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Assassins Creed Valhalla – Die Wikinger sind los

Jedes Jahr wieder und wieder haben sich die Fans gewünscht, dass Ubisoft ein Assassins Creed in einem Wikinger-Setting herausbringt und seit dem 10. November 2020 ist es endlich soweit. Wir dürfen uns mit Eivor auf der Xbox, der Playstation und dem PC auf Raubzüge durch ganz Englaland begeben. Wir haben es uns nicht nehmen lassen uns den Titel auf der neuen Xbox Series X direkt mal anzuschauen.

Eine lange Reise

Zusammen mit unserem Hauptcharakter Eivor (wir spielen den männlichen) und seinem Bruder Sigurd versuchen wir Norvege von einem bösen Tyrannen zu befreien, damit das Land in Frieden leben kann. Doch wie so oft kommt einfach alles anders und wir befinden uns plötzlich auf dem Weg nach Englaland, auf der Flucht, um dort von vorne anzufangen.

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Dort angekommen wollen wir den berühmten Ragnar Lotbrok finden, welcher vor 8 Jahren schon Fuß in diesem Land gefasst hat und uns in ihm einen Verbündeten sichern. Doch der Weg durch Englaland stellt uns vor viele Gefahren, Entscheidungen und Schlachten, die es zu schlagen gilt. Dabei verursacht jede unserer Entscheidungen Konsequenzen, die uns im weiteren Spielverlauf wieder begegnen werden.

Wir könnten nun noch viel mehr zur Geschichte erzählen, aber belassen es an dieser Stelle dabei um Spoiler so gut es geht zu vermeiden.

Jeder fängt klein an

Natürlich starten wir nicht gleich als der übermächtigste Wikinger den die Welt je gesehen hat. Eivor hat sich über die Jahre einen Namen gemacht, doch trotzdem gibt es noch viel zu lernen. Während wird Quests erfüllen und die Weltkarte erkunden erhalten wir Fertigkeitenpunkte, die wir ganz nach unserem Ermessen ausgeben können. Mit jedem dieser Punkte werden wir stärker.

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Die Stärke ersetzt das klassische Levelmodell. Das macht in Assassins Creed Valhalla auch durchaus Sinn, denn je stärker wir sind und je mehr Einfluss wir haben, umso größere Teile von Englaland können wir erobern.

Mit den Fertigkeiten erhalten wir außerdem allerhand passive und aktive Vorteile. Mehr Schaden, mehr Leben oder Fähigkeiten, wie zum Beispiel, dass wir die Wurfgeschosse unserer Gegner gekonnt zu ihnen zurückwerfen können. Bis zu 400 Punkte können wir hier wohl verteilen.

Fertigkeiten sind nicht alles

Natürlich erlernen wir nicht nur durch die Fertigkeiten neue Dinge und werden stärker. Nein, wir dürfen ebenso Fähigkeiten unser Eigen nennen. Diese können wir entweder ebenfalls durch Quests erlernen oder wir müssen Bücher des Wissens in der Spielwelt finden.

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Von den Fähigkeiten können wir jeweils vier für Fern- und Nahkampf ausrüsten und können unsere Gegner dann fröhlich mit Äxten bewerfen, unsere Pfeile anzünden oder einen Wolf auf diese hetzen. Einsetzen können wir diese allerdings nur mit genügend Adrenalin, welches wir im Kampf aufbauen. Ist dieses aufgebraucht, dann könnt ihr euch nur mit euren normalen Schlägen wehren.

Die Ausrüstung ist wichtig

Während wir in Assassins Creed Odyssey an jeder Ecke eine neue Waffe und neue Rüstung gefunden haben, geht es in Valhalla etwas ruhiger zu. Die Ausrüstung, die wir finden besteht meistens aus einem ganzen Set und gibt uns somit unterschiedliche Vorteile. Diese Sets können wir Verbessern und durch das einsetzten von Runen verstärken. So kann euch ein Set, was euch besonders gut gefällt, tatsächlich fast das gesamte Spiel über begleiten.

Das Finden wir tatsächlich sehr angenehm, da so der Druck rausgenommen wird ständig eine bessere Waffe oder Rüstungsteil finden zu MÜSSEN.

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Mit Materialien, die wir in der Welt finden, können wir dann unsere Ausrüstung direkt im Menü verbessern. Hierzu werden wir viel Leder, Eisen und andere Dinge benötigen, die wir überall in der Welt finden können. Haben wir keinen Slot für eine Verbesserung mehr frei, dann geht es ab zum Schmied.

Bei diesem können wir unsere Ausrüstung aufwerten lassen und bekommen so höherrangige Gegenstände mit mehr Runensteinslots und weiteren Möglichkeiten der Verbesserung.

Es gibt viel zu tun

Natürlich haben wir auch in Assassins Creed Valhalla wieder einiges zu tun. Neben den Bündnissen in der Hauptgeschichte können wir noch allerhand andere Dinge entdecken. Die Fragezeichen auf der Karte sind leuchteten Punkten gewichen, die uns einen kleinen Hinweis darauf geben, was wir eventuell finden können.

Goldene Punkte weisen uns meistens auf einen Schatz hin. Dass können Materialien sein, Rüstungen oder eben Bücher des Wissens. Weiße Punkte sind Artefakte. Hinter diesen können sich Schriftrollen, Schatzkarten, Tattoodesigns oder römische Masken verbergen. Die blauen Punkte sind wohl mit die interessantesten, die ihr finden könnt. Hinter diesen verbergen sich Weltereignisse, welche wir wirklich abwechslungsreich und toll gestaltet finden. Für einige muss man auch wirklich sein Köpfchen einschalten.

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Reicht uns das dann noch immer nicht, dann kümmern wir uns eben noch um die Nebenquests in unserer Siedlung. Denn je weiter wir diese ausbauen umso mehr Anliegen haben die Bewohner dort. Auch hierbei wurden wir das ein oder andere Mal wirklich vom Verlauf der Quest überrascht. Doch auch hier wollen wir euch nicht zu viel verraten.

Siedlungsbau

Bevor Assassins Creed Valhalla erschienen ist, gab es ja eine große Diskussion über den Siedlungsbau und wie dieser wohl aussehen sollte. Auch wir hatten große Bedenken dazu und wollten das Spiel sogar wieder stornieren. Doch je näher das Spiel kam umso mehr wurde bekannt, dass es sich hier nicht um den Aufwand wie zum Beispiel. in Fallout 4 handelt, sondern eher dem System aus Assassins Creed 2.

Tatsächlich sind wir mit der Machart sehr glücklich. Wir benötigen zum Bauen der unterschiedlichsten Häuser Rohstoffe. Diese finden wir in der Spielwelt, bekommen sie für Eroberungen oder wir gehen auf ganz klassische Raubzüge in Klöster.

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In einem Raubzug ist das Thema leise reinschleichen und alle Gegner meucheln definitiv kein Thema. Mit lautem Horn kündigen wir unser Kommen an und stürmen mit unserer Mannschaft drauf los. Gegner werden erledigt, Häuser in Brand gesteckt und schwere goldene Truhen geplündert. In diesen Truhen finden wir die benötigten Rohstoffe, die wir dann auch brav in unserer Siedlung verbauen.

Brauerei, Schmied, Fischer, Jagdhütte, Häuser für die Bewohner. Es gibt kaum was, was wir nicht bauen können. Sogar ein Museum können wir unseren Wikingerfreunden bieten. Es macht Spaß die Siedlung wachsen zu sehen. Am Ende können wir diese bis auf Stufe 6 ausbauen.

Schönes Englaland

Wir spielen Assassins Creed Valhalla auf der Xbox Series X mit 60 FPS. Anfangs dachten wir uns: Ja, läuft schön flüssig. Der Unterschied zur One X wird ja aber trotzdem nicht so groß sein. Pustekuchen. Im direkten Vergleich müssen wir sagen, dass die neue Konsole hier doch vorne liegt. Nicht nur die Ladezeiten sind um ein Vielfaches schneller. Auch kleine Lags und Freezes sind uns auf der Series X  nicht begegnet.

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Die generelle Grafik ist allerdings, wie in den letzten Teilen auch, sehr schön anzusehen. Vom Winterwunderland ins grüne Englaland zu kommen macht schon Spaß. Jeder Aussichtspunkt ist ein Genuss, denn die Landschaft sieht fantastisch aus. So auch die Charaktere, die wir treffen. Sie sind alle mit vielen Details designt worden. Auch Mimik und Gestik ist meistens passend.

Leider finden wir allerdings, dass bei der weiblichen Eivor an einigem gespart wurde. Für die Körperbewegungen wurde auf das männliche Modell einfach der weibliche Kopf gesetzt. Auch die Mimik ist unserer Meinung bei ihr kaum vorhanden. Das erste Mal, dass wir den männlichen Charakter dem weiblichen vorziehen.

Nicht ohne Käfer

Leider ist Assassins Creed Valhalla auch kein perfektes Spiel aus dem Ubisoft Hause. Gefühlt hat man hier schon mehr Zeit investiert, um Fehler auszubessern als in zum Beispiel Watch Dogs Legion. Trotzdem treffen wir auf unserer Reise doch immer mal wieder auf teilweise nervige Fehler.

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Wenn nach einem harten Kampf der tote Gegner noch in der Animation deiner Fähigkeit steckt und man den ganzen Kampf nochmal machen muss, damit er zählt. Wenn Quests dich nach der Schnellreise töten, weil du zu weit vom verbuggten Ausgangspunkt entfernt bist. Wenn Schiffe plötzlich fliegen können. Oder in den Dialogen alle Sätze immer zweimal gesagt werden, dann kann das schon frustrierend sein. Und wenn dann auch noch erzielte Erfolge nicht freigeschaltet werden, dann fragen wir uns, ob hier ein paar Monate mehr Entwicklung nicht vielleicht besser gewesen wären.

Wir wissen von noch viel mehr Fehlern im Spiel, die uns aber zum Glück nicht begegnet sind. Hier sind teilweise komplette Spielstände verloren gegangen. Trotz dessen, dass wir bisher ganz gut durchgekommen sind, finden wir, dass dem Spiel an dieser Stelle vielleicht etwas mehr Zeit wirklich gutgetan hätte.

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Wir lieben es trotzdem

Was sollen wir sonst sagen? Nach Origins ist das für uns endlich mal wieder ein wirklich gelungener Assassins Creed Teil. Valhalla greift bekannte Sachen auf, verpackt sie in ein neues Gewand und macht die Sache auch noch gut dabei. Dazu kommen die zahlreichen kleinen Überraschungen und auch Neuerungen. Die Wahl zu haben in den Kampf zu stürzen mit Ramme und Mannschaft oder es doch auf dem Stealth Weg zu versuchen ist einfach eine tolle Mischung.

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Trotz der Fehler haben wir viel Spaß mit dem Spiel und legen den Controller kaum noch aus der Hand. Wir erkunden, wir jagen wir erledigen Aufgaben und alles ohne dass wir uns irgendwo überladen fühlen. Wir werden nicht so erdrückt wie in Odyssey und wir müssen auch nicht ständig überall mit unserem Boot hinfahren. Dinge, die wir gut finden.

Das Setting allein erledigt aber eben schon vieles. Denn als Wikinger durch die Welt zu streifen macht einfach Spaß. Wir würden Assassins Creed Valhalla ohne zu zögern an euch weiterempfehlen.

Edit: Paris, Irland und Schottland

Inzwischen sind fast zwei Jahre vergangen und noch immer erscheinen neue Erweiterungen für Assassins Crew Valhalla. Mit Ragnarök steht schon das nächste in den Startlöchern und unser Review dazu findet ihr dann hier.

Doch es sind mit der “Belagerung von Paris” und “Zorn der Druiden” inzwischen schon zwei kostenpflichtige DLCs erschienen und schicken uns in neue Welten. Einmal dürfen wir uns in Frankreich herumtreiben. Im anderen ist dann Irland unser Ziel. Nach Schottland treibt es uns in “Schicksalhafte Begegnung”, wo wir sogar Kassandra aus Odyssey treffen.

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Alle Erweiterungen eröffnen uns neue Geschichten mit neuen spannenden Charakteren. Die Spielzeit ist natürlich nicht so lange wie das Hauptspiel, aber sie ist allemal ausreichend. Wir hatten noch sehr viel Spaß mit den Erweiterungen und sind voller Vorfreude auf Ragnarök!

Assassins Creed Valhalla bei Would you Kindly

Wir haben das Spiel, Assassins Creed Valhalla in unserem Podcast, would you kindly? thematisiert:

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