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Atomic Heart: Wenn die Utopie zum Schrecken wird!

Mit Atomic Heart bringen Mundfish Team am 21. Februar 2023 ihr Spieldebut auf den Markt. Der Shooter spielt im Jahr 1955, also nach dem zweiten Weltkrieg, und befördert uns in eine geheime Militärbasis der UDSSR. Viele zogen nach den ersten Trailern einen Vergleich zu Spielen wie Bioshock und auch wir konnten es kaum erwarten endlich mit Atomic Heart loszulegen.

Inhaltsverzeichnis:

Wenn iRobot Wirklichkeit wird | Atomic Heart

Wir landen nach dem zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion, die sich dank fortschrittlicher Robotik-Forschung und der Nutzung von Polymer, ein besonderes Nanomaterial, dessen Sieg erarbeitet hat.

Wir landen als  Major P-3 mitten in den Festlichkeiten für eine neue bahnbrechende Erfindung, welche es ermöglicht die Menschen, die mit einer Polymer Impfung und speziellen Mikrocomputern zu einem Netzwerk namens Kollektiv 2.0. zusammenzuschließen. Es soll somit der Traum der Gleichheit aller Bürger in Erfüllung gehen und von dort aus auch die unzähligen Roboter in der Welt kontrolliert werden.

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Wie wir uns schon denken können, geht der Plan natürlich alles andere als gut aus und wir finden uns in einem unerbittlichem Kampf gegen die Maschinen wieder.

Lasst uns Kämpfen!

Atomic Heart kommt mit einem einen Zwei-Hände-Kampfsystem daher. Wie in Bioshock bedienen wir mit einer Hand unsere Waffen und mit der anderen können wir, dank unserem Handschuh, Fertigkeiten wie Eis, Feuer oder Elektroschocks nutzen. Neben den normalen Schusswaffen, wie Schrotflinten oder Pistolen, stehen uns auch Nahkampfwaffen zur Verfügung. Die sind auch nicht zu unterschätzen, denn Munition ist zumindest in den ersten Stunden ein seltenes Gut in Atomic Heart. Wir bekommen auch noch so genannte Energiewaffen, die mit einer Art „Akku“ des Handschuhs verbunden sind und sich nach einiger Zeit wieder aufladen.

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Durch die unterschiedliche Vielfalt an Waffen und die Fertigkeiten können wir uns nach und nach einen individuellen Kampfstil aufbauen und es somit unseren Gegnern schwer machen. Aber wir dürfen das Ausweichen nicht vergessen, denn das ist in Atomic Heart definitiv wichtig um zu überleben. Die Gegner setzen uns zumindest auch auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad teilweise wirklich zu. Für Spieler, die Herausforderungen scheuen, ist das wahrscheinlich eher ein Minuspunkt.

Verbesserungen sind wichtig!

Im laufe des Spiels erreichen wir immer wieder bestimmte „Saferooms“ in denen wir Speichern und unsere Waffen verbessern oder uns Skillen können. An den NORA Automaten können wir unter diversen seltsamen Anspielungen unseren Charakter verbessern.

Zum einen können wir mit gefunden Bauplänen noch weitere Waffen herstellen und somit unser Arsenal erweitern. Dazu können wir für jede der Waffen einiges an Verbesserungen herstellen, wenn wir die nötigen Pläne und Materialien dabeihaben. Also immer fleißig alles sammeln, was ihr finden könnt, denn wer sich nicht umsieht, der WIRD einiges verpassen.

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Das Looten in Atomic Heart lohnt sich nicht nur, es macht auch noch eine Menge Spaß dabei, denn wir müssen nicht jede einzelne Schublade dafür öffnen. Wir nutzen einfach die Telekinese unseres Handschuhs und können durch bloßenes “in die Richtung zeigen” alles aus den Schränken und Truhen saugen. Ein Fest, welches gerne für andere Spiele übernommen werden darf. (Zaunpfahl-Wink!)

Für unseren Major haben wir acht unterschiedliche Skill-Bäume mit insgesamt 94 passiven und aktiven Fertigkeiten. Von den aktiven Fertigkeiten können allerdings nur immer zwei ausgewählt werden, die wir auch nutzen können. Zum Glück finden wir genug Polymer, um einiges auszuprobieren und so unseren Kampfstil irgendwann zu finden. Also scheut euch nicht hier einiges auszuprobieren, damit ihr gut durch die Kämpfe im Spiel findet.

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Raus in die offene Welt?

Atomic Heart bietet uns das ein oder andere in seiner Welt zu entdecken, doch meistens werden wir natürlich von Gegner oder lästigen Alarmen gestört. Ein Gebiet draußen zu klären ist quasi unmöglich. Wir dürfen uns dafür allerdings in ein Auto setzen und auf dem Weg zum Ziel einfach alles über den Haufen fahren. Mehr ist die offene Welt leider auch nicht, sie dient lediglich als Bindeglied zwischen den Dungeons.

Wir finden neben den Hauptbunkern auch einige Nebendungeons, die meistens unser Köpfchen erfordern. Allein sie zu öffnen ist manchmal schon sehr knifflig. Darin verstecken sich weitere Rätsel, Kämpfe, Loot und auch Geschichte. Was Abwechslung angeht kann man sich bei Atomic Heart wirklich nicht beschweren.

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Wir treffen auf jeden Fall  auch eine Menge große und kleine Gegner, die uns immer wieder neue Herausforderungen bieten und manchmal auch tiefe Aggressionen bei uns ausgelöst haben. Hier und dort fragen wir uns auch, ob wir uns nun in einer Welt von Fallout oder The Last of Us befinden. Getreu dem Motto: Die Mischung machts. Die Schwierigkeit ist wirklich nicht zu unterschätzen, aber Atmoic Heart erfüllt hier sein Versprechen nach einem “Hardcore Shooter”. Wer möchte kann aber den Schwierigkeitsgrad jederzeit anpassen und die gewählten Fertigkeiten können umgeskillt werden, um sich so für anstehende Kämpfe vorbereiten zu können.

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Technik und Ladezeiten in Atomic Heart

Wir wollen natürlich berücksichtigen, dass Atomic Heart das erste Spiel aus diesem Studio ist und wir erwähnen auch gerne, dass dieses dafür wirklich richtig gut geworden ist. Die Grafik auf der Series X ist super und extrem detailreich. Hier und da wirken ein paar Hintergrundanimationen etwas ruckelig, aber das kann auch noch am fehlenden Day One Patch liegen.

Dennoch ist die Atmosphäre nicht zu unterschätzen. Vor allem dort, wo man mit einem wirklich beklemmenden Gefühl herumläuft, denn nirgends haben wir uns je wirklich sicher gefühlt. (Außer in den Saferooms.) Dazu kann man sich an den Animationen und Charakter- und Feindmodellen kaum sattsehen. An Kreativität hat es den Entwicklern jedenfalls nicht gefehlt.

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Die deutsche Synchro wirkt sehr professionell und es macht Spaß den Gesprächen zwischen Major P-3 und seinem Handschuh zu lauschen. Erinnert uns ein wenig an Forspoken. Die Musik, vorallem im Kampf, macht uns allerdings eher nervös, als dass sie die Atmosphäre unterstützt.

Was uns allerdings wenig gefällt ist die Steuerung. Shooter auf der Konsole ist ja für einige sowieso schon eine Diskussion wert, aber eigentlich haben wir wenig Probleme diese zu spielen. In größeren Kämpfen wirkt die Steuerung oft zu schwammig und ungenau.

Ladezeiten werden oft mit langen Fahrten im Aufzug überspielt. Diese können dann schon einmal eine Weile dauern. Auch wenn wir sterben ist die Ladezeit (weil wir heute alle verwöhnt sind) gefühlt wirklich lange, bis wir wieder einsteigen können.

Ansonsten können wir uns bis jetzt nicht über Abstürze oder andere technische Mängel beschweren.

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Fürs erste Mal | Unser Fazit zu Atomic Heart

Mundfish Games haben in ihrer fünfjährigen Entwicklungszeit ganze Arbeit geleistet. Wir dürfen natürlich nicht zu viel verraten, aber ihr könnt euch auf eine wirklich coole Geschichte freuen, die nach ein paar Stunden an Fahrt und Tiefe aufnimmt.

Erkundet und lootet so viel wie ihr könnt, denn jede Verbesserung ist in diesem Spiel wirklich Gold wert. Wir hätten uns das ein oder andere Rätsel bzw. die ein oder andere Aufgabe ein bisschen weniger Umfangreich gewünscht und das wir weniger von A nach B zu C und wieder zurück laufen müssen. Aber gut, jeder wie er mag.

Die Steuerung im Kampf ist allerdings ein großes Manko für uns und wir vermuten, dass Spieler mit der Maus hier deutlich weniger Probleme kriegen werden, als die auf den Konsolen. Hier vergeht uns aber tatsächlich ab und an der Spaß an Atomic Heart.

Mit ca. 20 Stunden Spielzeit können wir für die Geschichte rechnen, was wir echt in Ordnung finden. Generell wirkt Atomic Heart wie eine Mischung aus einigen Komponenten von Spielen, aber wieso nicht das Beste zu etwas Neuem zusammenbauen? Für uns ist es einer der gelungenstens Shooter der letzten Jahre, aber kommt an unser Herzspiel Bioshock noch lange nicht heran.

Wenn ihr also Spaß an Herausforderung im Kampf habt, gerne Rätsel löst und eine interessante Geschichte aufdecken möchtet, dann ran an den Speck und helft Major P-3 diese Roboterinvasion zu beenden!

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