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Familienfluch für Anfänger- Black Mirror

Black Mirror ist ein Horror-Adventure Spiel, welches am 28. November 2017 für den PC, Xbox und Playstation veröffentlicht wurde. Entwickelt wurde das Spiel von King Art Games auf der Unity 3D-Engine. THQ Nordic übernahm die Rolle des Publishers. Was wir in Black Mirror erlebt haben, erfahrt ihr in unserem Review.

Worum geht es denn überhaupt?

Wir begeben uns nach Schottland in das Jahr 1926 wo wir den Hauptprotagonisten David Gordon kennenlernen. David lebt eigentlich mit seiner Mutter in Indien, muss jedoch aufgrund des Selbstmordes seines Vaters zum jahrhundertealtem Familienanwesen „Black Mirror House“ (gälisch Sgathan Dubh House), um sein Erbe anzutreten. Seine Großmutter, Cousin, Buttler, Gärtner und Hausmädchen sind davon nicht wirklich begeistert und behandeln David auch entsprechend stiefmütterlich.

Black Mirror

David merkt schnell, dass hinter dem Selbstmord seines Vaters mehr steckt und begibt sich umgehend auf die Suche nach Hinweisen und Gründen. Dabei wird David auf einen alten Familienfluch treffen der ihm alles abverlangt.

Black Mirror

Während seines Abenteuers, welches in 5 Kapitel mit einer Spielzeit von ungefähr 5 Stunden aufgeteilt ist, begegnet er seinen Vorfahren und deckt nach und nach die dunklen Geheimnisse auf. Hilfreich sind dabei auch die Geister und Erinnerungen, mit denen wir interagieren müssen.

Black Mirror

Gameplay, Grafik und Leberwurst

Das Gameplay von Black Mirror fängt schwach an und endet noch sehr viel Schwächer. Die Steuerung wirkt so, als würde man die Leberwurst mit einem Backstein auf sein Brötchen schmieren während man versucht das Alphabet rückwärts aufzusagen. Hinzukommen die unzähligen Ladebildschirme. Wechselt man die Räume oder gar kleinere Abschnitte im Spiel wird’s dunkel, mit etwas Pech hängt sich das Spiel sogar auf und man darf einen bestimmten Spielabschnitt erneut absolvieren.

Black Mirror

Grafisch gesehen bietet Black Mirror eine wirklich gute Kulisse die zur Story und dem gewählten Setting passt. Die Beleuchtung ist gut und etwaige Effekte wie das Feuer im Kamin oder die brennende Kerze wirken flüssig. Bei den Schatteneffekten sind wir uns nicht ganz einig. Mal sind diese wirklich sehr gut berechnet und skalieren entsprechend der Entfernung zu der nächsten Lichtquelle und in anderen Sequenzen sind diese einfach nur sehr pixelig.

Black Mirror

Die Entwickler haben sich wirklich viel Mühe gegeben jeden einzelnen Pixel aufzupolieren, leider macht das die Engine nicht immer ganz mit und dankt es mit ordentlichen Kantenflimmern.

Black Mirror

Auch die Laufanimation der Charaktere wirkt eher lächerlich. Wer kann schon 8 Stufen gleichzeitig nehmen?

Wo das Spiel jedoch massiv Pluspunkte sammelt ist bei der musikalischen Untermalung und bei der Synchronisation. Die Sprecher wirken so, als würden diese im Spiel leben und passend der Situationen reagieren. Schade ist nur, wenn plötzlich die englische Vertonung geladen wird.

Die Lippensynchronisation zur Sprachausgabe ist weitestgehend in Ordnung und passen zu den Protagonisten. Der etwas dickere, ältere Buttler hat so entsprechend eine etwas tiefere Stimme und der leicht zurückgebliebene Cousin gibt mit einer dezent höheren Stimme seinen Senf zum Spielgeschehen bei.

Black Mirror

Tragetasche und toller Rätselspaß

Black Mirror verzichtet darauf das Inventar mit Müll vollzustopfen. Es wird nur das eingepackt, was man wirklich zwingend benötigt.

Die Rätsel sind anspruchsvoll und haben uns manchmal gar zur Verzweiflung gebracht. Wenn wir anhand einiger Symbole die entsprechenden Zahlen mithilfe von Rechenaufgaben herausfinden müssen ist das ja noch in Ordnung, schlimm wird es jedoch dann, wenn man an Abgründen balancieren muss und dann mit der hakeligen Steuerung noch auf Anweisungen gucken muss.

Für Spieler, die es nicht so mit Rätseln haben, wären hilfreiche Kommentare des Protagonisten Gold wert.

Black Mirror

Unser Fazit zum Ladebildschirmsimulator

Black Mirror überzeugt mit einer wirklich sehr guten und tiefgründigen Geschichte. Diese bringt zwischendurch neue Aspekte in das Geschehen und die Handlung geht plötzlich in eine andere Richtung als Gedacht. Hinzu kommen sehr gute Erzählungen, ein klasse Soundtrack und eine gute Synchronisation, jedoch sind wir nicht wirklich begeistert. Der Spielspaß leidet unter den ganzen technischen Defiziten und der Spielfluss wird durch die unzähligen Ladebildschirme massiv gestört. Auch die Horrorelemente haben wir vergebens gesucht.

Gespielt haben wir auf der XBox One X auf einem 4K TV mit aktiviertem HDR.

Wir können das Spiel im jetzigen Zustand wirklich nur dann empfehlen, wenn es günstig zu haben ist. Auch sollte man das Hauptaugenmerkt auf Story gelegt haben. Das finden wir wirklich sehr schade.

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