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Final Fantasy 7 Remake (Teil 1) – Willkommen in Midgar

Der 10. April 2020 war oder ist für viele DER Tag in diesem Jahr, denn nach 23 Jahren hat Square Enix endlich den ersten Teil vom Final Fantasy 7 Remake veröffentlicht. Wie viele Teile uns schlussendlich erwarten werden, dass wissen wir noch nicht, aber wir können euch sagen, was wir in Teil eins erkunden dürfen und wie das ganze umgesetzt worden ist. Viel Spaß mit unserem Review zu Final Fantasy 7 Remake!

Vorgeschichte zu warm werden

Wir dürfen wieder in die Rolle von Cloud Strife schlüpfen, einem Ex-Mitglied der Elitekampfgruppe SOLDAT, des Shinra Konzerns. Shinra beutet unseren Planeten aus und genau dagegen will die Rebellengruppe Avalanche vorgehen. Wir lernen Jessie, Biggs und Wedge besser kennen, denn diesmal wurde eine Geschichte rund um die damaligen Nebencharaktere gestrickt.

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Auch Tifa, Aerith und Barret fehlen hier nicht- und zusammen kämpfen wir gegen die große Macht, die Midgar komplett unter ihrer Kontrolle hält. Die Geschichte der Rebellen ist fast eigens für die Einleitung in das richtige Abenteuer entwickelt worden und soll uns besonders die Charaktere näherbringen.

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Was in 23 Jahren alles passieren kann

Natürlich schauen wir als erstes auf das, was sich nach 23 Jahren Spieleentwicklung getan hat. Ganz klar, dass hier die Grafik des Spiels im Vordergrund steht. Denn hier können wir kaum noch Vergleiche ziehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken wirklich realistisch. Mimik und Gestik passen zu den Emotionen und wir denken manchmal, dass wir es hier wirklich mit Menschen zu tun haben und nicht mehr mit einer reinen KI.

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Ein kleines Manko gibt es aber doch, denn wo Hauptcharaktere wie Cloud, Tifa oder Aerith fein säuberlich ausgearbeitet wurden, wurde sich bei zum Beispiel Jessie schon weniger Mühe gegeben. Besonders bei Haaranimationen fällt das auf. Auch wirken hier Details oft etwas stumpfer als bei ihren Freunden. Nur die NPCs wurden mit noch weniger Liebe behandelt. Diese wirken oft stumpf und wurden mit weniger detaillierten Texturen bestückt.

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Die Welt um uns herum sieht dafür atemberaubend aus. Die Liebe zum Detail ist wirklich an jeder Ecke spürbar. Wenn wir an Orte wie Aeriths Kirche, die Slums oder an die Platte von Midgar zurückkehren, werden nicht nur Erinnerungen wach, sondern kommen wir auch aus dem Staunen kaum raus. Die Kontraste der Gegenden, die wir betreten dürfen, sind teilweise so groß, dass man sie innerhalb einer Stadt eigentlich gar nicht erwartet. Während wir in den Slums mit dem einfachen Leben konfrontiert werden und über uns nur die große Platte finden statt einem Himmel, können wir im oberen Midgar das pompöse Leben erahnen. Auch herrscht in den Slums eher eine wüstenähnliche Fauna vor, umso überraschender ist der Besuch bei Aeriths Haus. Hierbei werden wir keine Sekunde im Spiel enttäuscht.

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Midgar, mehr oder weniger

Square Enix hat uns versprochen im ersten Teil des Final Fantasy 7 Remakes die Möglichkeit zu haben Midgar zu erkunden. Teilweise stimmt das auch, denn wir sehen definitiv mehr von der Stadt als jemals zuvor. Trotzdem ist das bei weitem noch nicht alles. Vielleicht hätte das auch einfach den sowieso schon riesigen Rahmen gesprengt.

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Die meiste Zeit im Spiel verbringen wir tatsächlich in den Slums. Hier leben unsere Freunde und planen ihre Aufträge für Avalanche. In den Slums gibt es wiederum 8 Sektoren. Wir dürfen lediglich drei davon kennenlernen. Auch wirken die Wege und Gassen oft so linear konstruiert, dass hier ein Gefühl vom wirklichen Erkunden einfach nicht aufkommen will.

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Auch das Leben auf der Platte wird nur kurz angeschnitten. Davon bekommen wir wirklich fast gar nichts mit und zum Erkunden nach oben fahren können wir auch nicht so einfach. Wir sind immerhin ein gesuchter Rebell. Das ist etwas schade und wir glauben da haben sich einige Fans wirklich mehr erhofft als dann letztendlich möglich war.

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Wir folgen Midgar lediglich dorthin, wohin die Geschichte uns lässt. Erkunden auf eigene Faust scheint hier nicht erwünscht zu sein, kommt vielleicht mit späteren Teilen oder wäre einfach zu umfangreich geworden.

Das „neue“ Kampfsystem

Das Kampfsystem im Final Fantasy 7 Remake wurde ebenfalls dem neuen Charakter des Spiels angepasst. Wo wir früher in den bekannten rundenbasierten Kämpfen unsere Gegner besiegt haben, liegt der Schwerpunkt hier nun auf einer Action lastigeren Variante.

Wir können nun Echtzeitkämpfe mit den Elementen der Runden kombinieren und erhalten so eine völlig neue Erfahrung in den Kämpfen und können trotzdem noch taktisch vorgehen, wenn es nötig wird.

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Zum Beispiel bleibt das Action-Time-Battle erhalten und wir können erst eine Fähigkeit einsetzen sobald unsere ATB-Leisten gefüllt sind. Mit normalen Angriffen können wir diesen Vorgang beschleunigen, aber dennoch ist es ein abwarten, bis wir endlich richtig zuschlagen können.

Ist es dann endlich soweit und wir dürfen zum Beispiel Magie einsetzen, dann friert der Bildschirm plötzlich ein und es kehrt Ruhe in den Kampf ein. Im Menü können wir dann zwischen Magie oder Spezialfertigkeiten wählen. Ebenso können wir für unsere Partymitglieder die Spezialangriffe auswählen, auch wenn wir eigentlich gerade jemand anderen Steuern. Innerhalb des Kampfes können wir außerdem mit einem Tastendruck ganz einfach den Charakter wechseln.

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In bestimmten Situationen und Kämpfen können wir auch auf die starke Limitattacke zurückgreifen oder auch gefundene Esper beschwören. Diesmal kämpfen diese über eine bestimmte Zeit sogar als Support an unserer Seite und wir können ihnen sogar Attacken befehlen. Erst wenn die Zeit um ist verabschieden sich diese mit dem Final Fantasy-typischen, bildschirmfüllenden Attacken.

Ist euch das neue System allerdings zu umständlich, dann könnt ihr dieses jederzeit auch auf die klassische Einstellung ändern.

Fertigkeiten und Waffenmods

Im Final Fantasy 7 Remake bekommen wir die in die Waffen einsetzbaren Materia-Kugeln zurück. Mit diesen können wir schnell und unkompliziert unsere Strategie für den nächsten harten Kampf umstellen. Mit den Kugeln erhalten wir Fertigkeiten wie Vita, Feuer, etc. Aber auch passive Werte können wir mit ihnen stärken. Nutzen wir sie im Kampf, werden sie nach und nach stärker und ermöglichen uns bessere Angriffe.

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Hinzu kommen noch die Waffenmodifikationen. Für unsere Waffen bekommen wir individuelle Waffenpunkte, die wir fleißig verteilen dürfen. Auch hiermit stärken wir passive Attribute wie unser Leben, Stärke oder bekommen eventuell sogar einen Materia-Slot hinzu. Wechseln wir die Waffe und haben noch keine Punkte in diese investiert, dann gehen uns all diese Vorteile allerdings wieder verloren. Das sollte unbedingt berücksichtigt werden bevor es in den nächsten großen Kampf geht.

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Nebenquests

Eine ebenfalls große Neuerung, so haben wir uns sagen lassen, in Final Fantasy 7 Remake sind die hinzugefügten Nebenquests. So können wir uns an einigen Orten noch etwas länger beschäftigen. Das allerdings ist auch relativ vorgegeben. Nicht überall wo wir landen erwarten uns auch Nebenaufgaben.

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Auch dürft ihr von diesen nicht zu viel erwarten. Oft führt uns hier der Weg nur zu kleinen Mini-Bossen, die wir beseitigen müssen. Manchmal können wir optional auch Nebenaufgaben neben der Hauptquest lösen. Das können Tore sein, um uns eine spätere Abkürzung zu verschaffen ,oder Materia-Kugeln die wir erreichen sollen.

Die nächste Reise

Zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass wir den Originalen Teil leider nie wirklich gespielt haben. Einige Fans sagen nun natürlich, dass man das schon sollte um einige Dinge besser zu verstehen. Das mag sein, aber wir hatten auch ohne dieses Vorwissen eine tolle Zeit mit dem Remake.

Final Fantasy 7 Remake verändert zwar die Geschichte und auch teilweise den Spielverlauf im Gegensatz zum Vorgänger, aber wir finden das es dem Spiel keinen Abbruch tut. Die Geschichte wird ruhiger und intensiver erzählt, Nebencharaktere bekommen plötzlich große Rollen und eine eigene Identität. Das begeistert auch Fans der Reihe ebenso, wie komplette Neulinge.

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Wir sind sehr gespannt wie und vor allem wann die Reise weitergeht. Auch in wie viele Teile Square Enix das Abenteuer teilen wird. Und auch wenn es vielleicht nicht ganz das Spiel ist was wir uns vorgestellt haben, kann das Final Fantasy 7 Remake einen komplett in seinen Bann ziehen. Wir haben nicht nur einmal beim Spielen die Zeit vergessen.

Klare Empfehlung unsererseits. Egal, ob Kenner oder nicht.

 

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