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Guardians of the Galaxy – Die Gärtner der Galaxy

Nach Avengers hat sich Square Enix nun auch die Guardians of the Galaxy zur Brust genommen und am 26. Oktober 2021 das Spiel auf allen gängigen Plattformen veröffentlicht. Allerdings wird das Spiel nach dem mäßigen Erfolg von Avengers eher skeptisch beäugt. Auch weil viele nicht mit der in der Comicreihe angesiedelten Geschichte zurechtkommen und erwartet haben, dass hier die Geschehnisse, Aussehen und Synchro des MCU aufgegriffen werden. Wir haben uns davon nicht abhalten lassen uns das Spiel zur Brust zu nehmen und Zeit mit den Chaoten im Weltraum zu verbringen.

Irgendetwas stimmt hier nicht

In das Abenteuer starten wir zusammen mit Gamora, Draxx, Rocket und Groot. Hauptsächlich schlüpfen wir aber in die Rolle von Star-Lord, der immer wieder versucht die gute Seele der Crew zu sein, egal wie mies es gerade auch läuft. Wie so oft versuchen sich die fünf mit kleinen Aufträgen und Jagden nach Monstern ein bisschen Geld zu verdienen und einen Namen in der Galaxie zu machen.

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Doch wie ebenfalls so oft geht hierbei natürlich etwas schief und wir werden vom Novacore erwischt. Erwischt heißt auch: eine Strafe wird fällig. Beim Begleichen dieser fällt allerdings schnell auf: Hier geht irgendwas nicht mit rechten Dingen zu, doch was und warum wollen wir an dieser Stelle aus Spoilergründen nicht verraten.

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Gute Musik und Humor

Zwei wichtige Aspekte für eine gute Umsetzung der Guardians of the Galaxy sind eindeutig der Soundtrack und der Humor. Dazu können wir sagen, dass Square Enix hier voll ins Schwarze getroffen haben. Der Soundtrack überzeugt uns schon im Startmenü des Spiels und wird von Stunde zu Stunde einfach immer besser.

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Wer die Guardians kennt, der weiß einer von ihnen hat immer einen Spruch auf den Lippen und selten verschlägt es ihnen die Sprache. Eine Eigenschaft, die man als Spieleentwickler erstmal einbauen muss und dann auch noch gleich für mehrere Charaktere gleichzeitig. Auch hier müssen wir lobende Worte aussprechen, denn egal in welcher brenzligen Lage wir uns gerade wiederfinden: Klappe halten ist Fehlanzeige. Sarkasmus und Wahnsinn begegnet uns immer und bringen uns auch immer wieder zum Lachen. Selten haben wir so viel Gequassel in einem Spiel erlebt, aber ohne das wären es nicht die Guardians.

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Bunt und knallig

Das Kampfsystem in Guardians of the Galaxy ist tatsächlich der wohl am meisten kritisierte Punkt, den wir bisher gelesen haben. Wir können die Kritik an dieser Stelle allerdings nicht nachvollziehen. Wir hatten viel Spaß mit den knalligen Effekten und Spezialattacken. Auch hier steuern wir nicht nur Star Lord allein, denn wir können immer wieder gelernte besondere Angriffe der anderen Teammitglieder auslösen und es so unseren Gegnern nochmal schwerer machen. Groot kann ganze Gegnergruppen festhalten, Rocket bewirft sie mit Bomben und Gamora und Draxx hauen kräftig drauf.

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Der einzige Punkt, der bei uns untergegangen ist, sind die Fertigkeiten von Star Lord selbst. Die haben wir so selten eingesetzt, weil wir so fokussiert auf die der anderen waren. Lediglich die Elemente auf seinen Waffen haben wir oft gebraucht, denn einige Gegner sind mit Schwächen behaftet, sodass uns Feuer, Eis, Blitz oder Wind enorm weiterhelfen können.

Neue Fertigkeiten erlernen wir durch das Verteilen von Fertigkeitenpunkten. Alle 1000 Erfahrungspunkte bekommen wir einen dazu, den wir dann in einen von drei Angriffen einsetzen können. Jeder Charakter hat dazu noch eine Ultimative Fertigkeit, die sich aber im laufe des Spieles freischaltet.

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Auch können wir durch das Aufladen einer bestimmten Leiste unsere Crew in Kämpfen zu uns rufen und sie nochmal besonders motivieren. Wählen wir den richtigen Spruch aus, dann bekommen alle einen enormen Buff, der uns mehr Durchschlagskraft gibt und wir unsere Fertigkeiten wesentlich schneller wieder einsetzen können. Wählen wir allerdings das falsche aus, dann sind lediglich wir als Star Lord motiviert und die anderen lassen uns mit einem Spruch stehen.

Wunderbare Welt

Die Welt, in die uns Square Enix mit den Guardians of the Galaxy entführt lässt sich mehr als nur sehen. Grafisch ist das Spiel einfach ein Augenschmaus und unterstützt auch das neue Raytracing. Auf der Xbox Series X konnten wir über die Details nur staunen und sind nicht nur einmal stehengeblieben, um uns die Welt anzuschauen. Oder mit dem Fotomodus festzuhalten.

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Wir besuchen die unterschiedlichsten Planeten und sehen die verrücktesten Monster, gegen die wir uns behaupten müssen. Die Details in der Welt sind zahlreich und auch wenn die Welt und Geschichte eher linear verläuft, ist sie immer noch groß genug, um uns Dinge zum Erkunden zu bieten. Mithilfe des Scanners in Star Lords Helm können wir auch besondere Dinge in der Welt hervorheben. Das kann helfen, wenn wir mal hier und dort nicht mehr weiterwissen.

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Geheime Höhlen, versteckte Gegenstände und auch kleinere Umgebungsrätsel begegnen uns hier. Umschauen lohnt sich also auch hier. Auch die Mimiken und Gestiken der Charaktere sind sehr detailliert und bringen die Emotionen gut rüber. Auch können wir unterschiedliche Outfits für unsere Guardians finden und sie mit diesen ausstatten. Dabei finden wir auch die Outfits aus den MCU Filmen und mehr.

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Gerne mehr davon

Guradians of the Galaxy ist für uns wohl mit die Überraschung des Jahres und hat uns definitiv begeistert. Mit ca. 25 Stunden Spielzeit ist das Spiel auch nicht zu lang erzählt und bietet uns eine spannende, abwechslungsreiche und witzige Story. Es muss eben nicht immer ein Open World Titel sein und das beweist Square Enix hier eindeutig.

Das Spiel wirkt durch die ständigen Dialoge zwischen den Charakteren sehr lebendig und dazu die 80er Jahre Rockmusik, die uns immer wieder bei der Reise begleitet.

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Die Kämpfe sind dynamisch, die Welt gibt genug Abwechslung her und wir lernen auch einiges über die Hintergründe der Charaktere.

Einziges Manko ist, dass wir zu keiner Zeit wirklich einen der anderen Charaktere steuern können, abgesehen von den Befehlen und wir an Star Lord und seine Blaster gebunden sind. Aber das ist fast wie meckern auf hohem Niveau.

Wenn ihr also Lust auf ein tolles Abenteuer habt, welches durchaus auch als Film durchgehen könnte, dann fliegt los und erlebt das Abenteuer mit den Guardians gemeinsam, es lohnt sich auf jeden Fall.

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