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The Great Perhaps – Zwischen den Welten

Daedalic Entertainment bringen Ihr nächstes Puzzle Adventure auf den Markt. Am 14.08.2019 könnt ihr euch The Great Perhaps kaufen und als Astronaut auf die vollkommen verwüstete Erde zurückkehren. Als scheinbar noch einziger lebender Mensch ist es an uns, aufzuklären, was hier passiert ist.

Prä- und Postapokalypse

In The Great Perhaps spielen wir die Rolle eines einsamen Astronauten, der eine Mission in einer Raumstation hat. Doch er muss machtlos dabei zusehen, wie sein Heimatplanet von tausenden Vulkanausbrüchen zerstört wird. Uns ist es nicht erlaubt zurück auf die Erde zu fliegen, bis wir aus unserer Kryokapsel befreit werden. Doch das ist kein gutes Erwachen, denn 100 Jahre sind vergangen und selbst wenn unsere Familie die Katastrophe überlebt hat, dann sind sie über die Jahre verstorben.

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Trotzdem machen wir uns zusammen mit unserem Bordcomputer zurück auf den Weg zur Erde, doch alles was wir dort finden ist trostlose, totes Land. Oder? Denn plötzlich empfangen wir ein Signal, von einer lebenden Person! Doch irgendwas ist komisch, denn wir finden in einer Ruine nur eine seltsame Laterne und plötzlich befinden wir uns in einer anderen Welt. In der Welt vor der Naturkatastrophe. Wie ist das möglich und was sollen wir mit dieser Gabe anfangen? Sollen wir etwas herausfinden was passiert ist? Und können wir an der Tatsache noch etwas ändern?

Zeitreise ist das Stichwort

Mit der Laterne können wir in The Great Perhaps durch die Zeit reisen. Hierbei erleben wir eine Geschichte, die sich auf zwei unterschiedlichen Dimensionen abspielt. In jedem Bildschirm gilt es bei Epochen zu untersuchen, denn oft verbergen sich Gegenstände oder Aufgaben dort.

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Natürlich ist die Laterne nicht nur dafür da damit wir uns nicht die ganze Zeit so einsam fühlen. Mit ihr müssen wir zeitreisebasierte Rätsel und Minispiele lösen. Ist man nicht schnell genug erlischt das Licht und wir müssen es Reaktiven bevor wir weitermachen können. Dabei ist es nicht immer ganz so einfach hinter die Lösungen der Rätsel zu gelangen.

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Diese Laterne soll uns die Geschichte zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit näherbringen. Wir sollen verstehen was passiert ist und wie es zu dem Unheil gekommen ist. Ebenso können wir mit ihr Gefahren entgehen. Steht uns in der Gegenwart ein Monster gegenüber (und die gibt es), dann leuchten wir uns in die Vergangenheit, aber passt auf, dass auch hier nicht der nächste Zug erwischt.

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Verrückte Welt

The Great Perhaps liefert uns eine handgezeichnete 2D Grafik. Diese ist inspiriert von Soviet-Ästhetik und bringt somit ihren ganz eigenen Charme mit ins Spiel. Die Gegenwart fühlt sich schwer und gruselig an. Alles ist verwüstet und uns begegnen seltsame Gestalten, die definitiv keine Freunde von uns werden wollen.

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Flüchten wir uns in die Vergangenheit, dann ist alles farbenfroh und fröhlich. Die Leute feiern Feste, verkleiden sich oder erzählen uns ihren persönlichen Geschichten. Plötzlich fühlt man sich für einen Moment nicht mehr allein und alles könnte so schön sein. Die Geschichten von Vergangenheit und Gegenwart gehören zueinander und diese Umsetzung ist wirklich gut gelungen.

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Genau wie die Hintergründe passt sich der Soundtrack des Spiels an die jeweiligen Situationen an. In der Vergangenheit wirkt er deutlich fröhlicher und ungezwungener als in der Gegenwart.

Nicht meine Welt

Ich bin ja eigentlich ein wirklich großer Verfechter von den Spielen aus dem Hause Daedalic. Doch The Great Perhaps konnte mich leider nicht ganz mitreißen. Ich will damit nicht sagen, dass das Spiel schlecht ist, denn das ist es nicht. Es hat eine interessante Geschichte, die ich auch gerne aufdecken würde. Doch das Gameplay an sich ist einfach nicht meine Welt.

Dinge, die ich unter Zeitdruck erledigen muss, mag ich einfach nicht gerne spielen, auch wenn das Leuchten der Laterne auch nicht sonderlich kurz ist. Ich mochte es mir die Unterschiedlichen Welten anzusehen und wie es vor der Katastrophe aussah. Doch Zügen, Monster, etc. in der Gegenwart auszuweichen und gleichzeitig Rätsel in der Vergangenheit zu lösen, dass war einfach nichts für mich.

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The Great Perhaps lohnt sich dennoch, denn die Geschichte und die Erfahrungen mit den Charakteren im Spiel sind gut umgesetzt. Die Welt ist wie immer mit Lieben gestaltet und jeder blick lohnt sich. Wer Spaß an solch einem Adventure findet, dem sei der Titel definitiv ans Herz gelegt. Ich werde ihn allerdings wohl nicht beenden.

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