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The Last Oricru – Krieg bleibt immer gleich

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Auf der Gamescom 2022 konnten wir uns The Last Oricru von GoldKnights Studio schon einmal ansehen und seit dem 13. Oktober ist das Action RPG digital endlich für PC, Xbox und Playstation erhältlich. In der Sci-Fi Mittelalter Welt gibt es einiges zu entdecken und wir müssen dabei nicht allein bleiben. Wir haben uns in den Kampf geworfen und verraten euch, ob sich The Last Oricru wirklich lohnt.

Wenn zwei sich streiten…

…freut sich der Dritte, heißt eine bekannte Redewendung und diese beschreibt die Geschichte rund um The Last Oricru relativ gut. Wir spielen Silver, einen Menschen, der auf Wardenia landet, einem Planeten auf dem Menschen als Aliens angesehen werden. Außerdem besitzen wir einen besonderen Gürtel, der uns immer wiederbelebt, wenn wir sterben, was als besondere Macht angesehen wird.

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Wir geraten mitten in einen Krieg zwischen den Naboru und den Ratten, bei dem sich jeder unsere Fertigkeit zu nutzen machen will. Wir wollen nicht zu viel verraten, doch eines soll gesagt sein: Jede der Entscheidungen, die wir treffen hat wirklich Konsequenzen im Handlungsverlauf. Schließen wir uns einer Seite an, spielen wir sie gegeneinander aus oder versuchen wir mehr über die mysteriöse dritte Fraktion zu erfahren?

Alles hat Konsequenzen

Wir kennen ja alle inzwischen einige Spiele, die sich mit unseren Entscheidungen ein wenig verändern lassen. Die meisten bleiben im Kern ihrer Geschichte allerdings gleich. The Last Oricru setzt hier woanders an, denn eine Entscheidung kann sofort zu Konsequenzen führen oder eben erst Stunden später auf uns zurückfallen.

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Je nachdem welcher Fraktion wir uns anschließen oder eben nicht anschließen erleben wir eine Geschichte aus einem völlig anderen Blickwinkel und kämpfen plötzlich gegen Gegner, die vorher noch unsere Verbündeten waren. Die Story ist aus diesem Grund nicht übermäßig lang, denn der Entwickler sagt selbst, dass der Reiz des nochmal Spielens sonst einfach nicht mehr gegeben ist.

Fakt ist eines: Es gibt kein Gut oder Böse. Alle Entscheidungen müssen wir ohne viel Vorwissen treffen und jede Fraktion denkt sie macht das Richtige. Es ist Krieg und jeder will einfach überleben.

Soulslite statt Soulslike

The Last Oricru kommt mit einem Kampfsystem, welches besonders Soulsspielern bekannt vorkommen sollte. Einfach wild draufhauen bringt uns besonders in Bosskämpfen wenig. Es heißt, den Gegner studieren, ausweichen und im richtigen Moment angreifen.

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Doch keine Sorge, der Schwierigkeitsgrad reicht lange nicht an From Software heran und kann dann immer nochmal runtergeschraubt werden. Dem Entwickler war es nämlich wichtig, dass so viele Menschen wie möglich Freude an dem Spiel haben können.

Ähnlich ist auch, dass wir Essenzen sammeln, die wir zum Leveln brauchen und dabei bestimmte Attribute zu verteilen. Bestimmten Klassen zur Auswahl gibt es nicht, wir bauen uns Magier, Krieger oder Bogenschütze allein durch das Verteilen der Punkte auf.

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Auch Waffen und ihre Fertigkeiten können nur mit den richtigen Attributen verwendet werden. Diese kann man allerdings auch durch bestimmte Ringe nochmal um ein paar Punkte steigern oder sogar Punkte aus anderen Attributen nehmen und umverteilen. So bleiben wir relativ flexibel.

Gelevelt wird hier an Terminals, welche ähnlich wie Bonfire in Darksouls sind.

Wir sind nicht allein

The Last Oricru ist eigentlich als Singleplayer Abenteuer entwickelt worden, aber dennoch wurde ein Coop Modus eingebaut, mit dem wir zusammen mit einem Freund das Abenteuer bestreiten können. Hierbei können wir uns zwischen dem lokalen Coop im Splitscreen oder dem Online Coop entscheiden. An den Terminals kann man jederzeit einen Spieler dazu holen.

Diese bekommt genauso viele Level wie wir und ist eine Art Hologramm. Unser Partner kann nicht einfach unsere Story voranbringen oder Dialoge überspringen, auch der Storyfortschritt gilt nur für den Host.

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Wichtig zu wissen ist, dass man sich ein bisschen einfinden und vor allem absprechen muss, denn The Last Oricru bietet allerhand Items und Taktiken, die wir gegen unsere Feinde gemeinsam einsetzen können. Schilde, die magische Angriffe unseres Partners verstärken oder Blitze, die wir zwischen uns „spannen“ können und damit Gegner zusätzlich Schaden zufügen. Das Inventar wird geteilt und bei der Ausrüstung gilt auch: Absprechen, wer was benötigt.

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Der Splitscreen stört uns tatsächlich nicht wirklich, denn an den hat man sich schnell gewöhnt. Im Online Coop hat natürlich jeder seinen eigenen Bildschirm, doch wir waren froh so ein Spiel ganz altmodisch im Splitscreen spielen zu können.

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Only Next Gen?

The Last Oricru erscheint allein für den PC und die Series X sowie PS5. Grafisch kann es aber mit den großen Blockbustern nicht mithalten. Wie auch? Es hängen wesentlich weniger Menschen dahinter. Trotzdem wirken die Charaktere in den Dialogen leider etwas starr und es fällt uns zunehmend schwer den teilweise langen Dialogen zu folgen.

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Hier und da flackern einige Texturen und für ein paar Charaktere finden wir die Synchro nicht ganz perfekt gewählt. Ist vielleicht ein bisschen meckern auf hohem Niveau.

Die generellen Artworks der Welt sehen dafür wirklich imposant aus und es macht Spaß die begrenzten Abschnitte zu erkunden.

Größere Bugs sind uns erst einmal nicht begegnet.

Definitiv einen Blick wert

Wir finden trotz technischer Schwächen sollte man The Last Oricru definitiv eine Chance geben. Wer sich von den langen Dialogen nicht abschrecken lässt, der wird eine Menge Spaß mit dem Spiel haben. Besonders das Kampfsystem ist dank der vielen Möglichkeiten wirklich spaßig.

Egal, ob alleine oder gemeinsam mit einem Freund wir hatten einige Stunden Spaß uns gemeinsam durch die Gegner und Entscheidungen im Spiel zu schlagen.

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