Seit dem 22. Mai 2025 haben Far Out Games ihr Actionspiel Deliver at all costs auf allen gängigen Plattformen veröffentlicht. Wir haben Chaos erwartet, wir haben Humor erwartet und sinnlose Zerstörung, doch das Spiel hat noch ein wenig mehr zu bieten. Mehr in unserem Test.
Flucht vor der Vergangenheit – Deliver at all costs
Wir spielen Winston Green, der 1959 auf der Insel St. Monique einen Neuanfang wagen möchte. Wir suchen uns einen Job und landen bei „We Deliver“, dem örtlichen Speditionsunternehmen. Doch was aussieht wie ein reines Spaßspiel, wo wir Chaos und Zerstörung anrichten dürfen, entpuppt sich als mysteriöse und spannende Reise, bei der wir unbedingt wissen möchten, was es mit unserer Vergangenheit auf sich hat.
Von Auftrag zu Auftrag
Für die Geschichte in Deliver at all costs arbeiten wir uns von Auftrag zu Auftrag. Diese werden im Verlauf immer skurriler, aber vollkommen egal, denn der Name ist Programm. Wir liefern alles, egal wie. So fahren wir mit einer Kiste Feuerwerk durch die Stadt, welches immer wieder Raketen auf die Bevölkerung abfeuert. Wir transportieren einen riesigen Schwertfisch, der wenn er nicht genug Futter bekommt mit seiner Schwanzflosse unser Auto außer Kontrolle bringt. Wir liefern uns wilde Verfolgungsjagden mit anderen Kurieren und noch vieles mehr. Das bringt Abwechslung in die Aufgaben und immer wieder taucht bei uns der Gedanke auf: Okay, aber verrückter kann es jetzt wirklich nicht mehr werden!
Doch kann es und wir richten dabei völlige Verwüstung in der Stadt an. Wir können gewissermaßen alles und jeden umfahren, Gebäude zerstören und alles mitnehmen, was geht. Allerdings auch nicht ganz ohne Konsequenzen, denn übertreiben wir es etwas mit unserem Zerstörungswahn, dann hetzt uns die Polizei hinterher, vor der wir uns dann verstecken müssen.
Freizeitgestaltung muss sein
Wenn wir in Deliver at all costs nicht nur die Geschichte spielen möchten, dann können wir zwischen den Missionen auch ganz entspannt die Stadt auf eigene Faust erkunden. Hierbei gibt es auch einiges zu entdecken.
Wir können Aussichtspunkte finden, versteckte Autos oder Kisten mit Geld. Ebenso gibt es einige Personen, die unsere Hilfe benötigen und diese kleinen Nebenaufgaben bringen uns besondere Baupläne ein. Dazu gleich mehr. Denn für diese Baupläne benötigen wir auch Material, welches wir unter anderem in Truhen finden, die über die ganze Karte verstreut sind.
Für die Sammler unter uns gibt es hier definitiv genug zu finden.
Tuning ist kein Verbrechen
Mit den oben erwähnten Bauplänen können wir unser Auto mit den verrücktesten Gadgets ausstatten. Spikes für unsere Reifen, Raketenantrieb, Panzerung oder ein Katapult? Kein Problem und nur wenige von vielen Beispielen.
Um diese Pläne umsetzen zu können, müssen wir in die Werkstatt der Firma oder bei uns zu Hause fahren und auch die nötigen Materialien besitzen, um die Verbesserungen an unser Fahrzeug zu bauen. Das Material finden wir in den Truhen der Welt oder können sie in Shops kaufen.
Wilde Steuerung für ein wildes Spiel
Deliver at all costs kommt mit einer tollen Grafik und einer Ansicht von schräg oben auf unseren PC. Das macht es mit der Steuerung ein wenig gewöhnungsbedürftig, was aber so gewollt ist und dadurch einige Aufgaben ziemlich witzig, aber auch herausfordernd werden.
Im Hintergrund dudelt ein fantastischer Soundtrack mit Musik aus den schönen 50er Jahren. Die Charaktere sprechen ausschließlich Englisch mit uns und wir bekommen einen deutschen Untertitel.
Technisch hatten wir im Großen und Ganzen keine Probleme. Das ein oder andere Mal haben wir uns mit dem Auto festgefahren und mussten auf Respawn drücken, aber auch hier sind wir uns sicher, dass es diesen Button nicht umsonst gibt.
Wir sind positiv überrascht – Deliver at all costs
Deliver at all costs hat uns besonders mit seiner Story extrem überrascht. Diese ist spannend, mystisch und humorvoll. Das, gepaart mit diesem interessanten Spielstil und dem Chaos und der Zerstörung, die wir anrichten können, hatten wir 12 Stunden einfach nur Spaß.
Manchmal sind es die kleinen Spiele aus den Händen eines kleinen Teams, die sich am Ende als richtige Goldstücke entpuppen. Dieses gehört definitiv auch dazu.