Lange haben wir der Fortsetzung entgegengefiebert und seit dem 10. Oktober 2025 dürfen wir Little Nightmares 3 endlich auf allen gängigen Konsolen und dem PC erleben. Bandai Namco hat die neue Reise durch die Albträume veröffentlicht und es gibt eine bedeutende Neuerung: Diesmal sind wir nicht allein.
Raus aus der Spirale – Little Nightmares 3
Wir können Little Nightmares 3 zusammen mit einem Freund oder alleine mit der KI spielen. Daher sind wir das ganze Spiel mit Alone und Low unterwegs. Wen von beiden wir spielen möchten, können wir am Anfang wählen und schon geht die Reise los.
Wir versuchen aus einer Spirale schrecklicher Alpträume zu entkommen. Gefangen im Nirgendwo, zusammen mit Kreaturen, die uns nichts Gutes wollen, müssen wir gemeinsam einen Weg zurückfinden. Das sich das als nicht immer so einfach herausstellt, dass wissen wir nach den beiden Vorgängern…

Dunkel, unbehaglich und still
Wie wir es aus Little Nightmares kennen, bewegen wir uns durch die unangenehmsten und unbehaglichsten Kapitel. Zwischen düsteren, farblosen und verrottenden Welten, bekommen wir es auch mit üblen Kreaturen zu tun, die uns alle an den Kragen wollen.
Wir müssen schleichen, rennen und uns verstecken. Aber zwischendurch gilt es auch Rätsel zu lösen. Diese sind auch fast immer auf Teamwork ausgelegt, denn ohne das kommen wir in den meisten Fällen nicht weiter. Hebel, die gehalten werden müssen, Räuberleiter, um an einen Schalter zu gelangen oder Kämpfe, die nur mit der vereinten Kraft von Bogen und Schraubenschlüssel gewonnen werden können.

Denn Low hat einen kleinen Bogen dabei, mit dem wir Schalter betätigen oder Seile durchschießen müssen. Alone hingegen hat einen schweren Schraubenschlüssel dabei, mit dem wir kaputte Wände einreißen können oder bestimmte drehbare Schalter betätigen.
Spielen wir mit der KI, dann erledigt diese natürlich all die Aufgaben, die sie muss. Auch relativ wenig frustrierend. Manchmal finden wir sie allerdings etwas langsam… Aber hey, in der Ruhe liegt die Kraft, oder? Zusammen mit einem Freund ist es wesentlich interessanter, besonders in den Passagen, wo wir weglaufen und keiner eine Ahnung hat wohin. Die KI rennt immer weit genug vor, dass wir entspannt hinterher können. Im Koop gab es definitiv mehr Spaß.

Wunderschön unbehaglich
Little Nightmares 3 ist so unbehaglich und skurril, wie es immer war. Die Grafik, die Musik und besonders die Soundkulisse sorgen in jeder Sekunde dafür, dass wir einfach so schnell wie möglich weiterwollen. Das, das Ganze dann meist nur noch schlimmer wird, ignorieren wir an dieser Stelle. Hier wurde wieder starke Arbeit geleistet.
Auch die Fülle an Details in den vier Kapiteln geben der Welt ihr düsteres Leben. Das Spiel speichert an bestimmten Kontrollpunkten, die wir teilweise ziemlich nervig gesetzt finden. Und an einigen Stellen, kamen wir mit der Perspektive nicht so richtig zurecht und sind öfter von Dingen gefallen, als wir wollten.

Ansonsten lief das Spiel auf der Playstation 5 ohne größere Probleme. Ein paarmal hatten wir es, dass unser KI-Charakter nicht mitgekommen ist und wir das Spiel neustarten mussten, damit alles wieder lief. Oder das Aktionen ausgeführt wurden, aber nicht gezählt haben. Nervig, aber das hat uns nicht abgehalten weiterzuspielen.
Ob noch mehr sein muss? – Little Nightmares 3
Nach Little Nightmares 3 stellt sich uns langsam die Frage, ob das Prinzip des Spiels einrostet oder ob es wirklich an dem anderen Entwicklerteam gelegen hat. Es ist kein schlechtes Spiel und macht in seinen knapp 5 – 7 Stunden auch viel Spaß. Dennoch hatten wir das Gefühl, dass es zum einen wesentlich zahmer als seine Vorgänger ist und wir auch schon alles irgendwie gesehen hatten. Nichts, was uns hier noch überraschen konnte. Ob es dann noch einen Nachfolger braucht? Das Koop war erfrischend, brachte Spaß, aber an die Vorgänger kommt Little Nightmares 3 nicht heran.









