Am 04. Dezember 2024 veröffentlichten Cobratekku Games ihr Retro-Pixel-Abenteuer The Edge of Allegoria auf Steam. Nun ist vor kurzem die Nintendo Switch Version nachgezogen und nachdem wir den Indie Titel auf der Gamescom 2025 entdeckt haben, wollten wir uns dieses besondere Abenteuer nicht entgehen lassen. Warum? Das verraten wir euch gerne in unserem Test.
Wir werden alle nicht jünger – The Edge of Allegoria
Unsere Generation ist mit dem Gameboy aufgewachsen und oft wünschen wir uns die alten Spiele zurück an denen wir so viel Freude hatten. Doch auch unsere Protagonisten in Spielen werden nicht jünger und so ist unser Charakter in The Edge of Allegoria mitten in der Midlife Crisis als wir ihn treffen.
Auf der Welt passiert, wortwörtlich, der „größte Scheiß“ und aus irgendeinem Grund sehen wir hier unsere Chance auf ein Abenteuer, von dem wir weder wissen warum wir dieses überhaupt bestreiten und mit welchem Ziel. Aber egal! Bandana und Angelrute eingepackt und los geht unsere Reise!
Zwischen Taschenmonstern und Zelda
The Edge of Allegoria ist uns auf der Gamescom 2025 im Vorbeigehen aufgefallen und das nur, weil wir uns aufgrund des Grafikstils direkt in die Vergangenheit gesetzt gefühlt haben. Ein kurzer Blick, ein Gespräch mit dem Entwicklerteam und schnell wurde klar, dass wir dieses Spiel brauchen.
Denn Zelda gepaart mit rundenbasierten Kämpfen wie in Pokemon und dazu dieser fantastische schwarze Humor. Genau unser Ding. Wir werden uns mit ziemlich erwachsenen Themen inklusiver erwachsener Sprache beschäftigen während wir die Welt um uns erkunden.
Dabei finden wir einige neue Routen, ein paar, die wir noch nicht bereisen dürfen, da liegt dann nämlich unser treuer Hund gerne einfach im Weg. Außerdem gibt es einige Truhen zu finden, die uns eine Menge Items wie Essen oder Ausrüstung geben, die wir im Kampf gegen Monster und anderes definitiv brauchen werden.
Die Waffen, die wir finden haben zudem alle einen besonderen Angriff, den wir meistern müssen, um diesen komplett nutzen zu können um damit auch Statusveränderungen bewirken zu können.
Los, Pikachu!… Moment…
Das Kämpfen in The Edge of Allegoria ist rundenbasiert und ist an den alten Pokemonspielen orientiert. Allerdings laufen wir nicht durch die Gegend und fangen wehrlose Tiere ein, sondern werfen uns selber in den Kampf.
Während des Spiels finden wir immer wieder neue Waffen und Ausrüstung, die wir auch definitiv nutzen sollten, denn das Spiel wird ordentlich anspruchsvoll und es ist häufig auch ein wenig Strategie gefragt.
Im Kampf haben wir unterschiedliche Angriffe zur Verfügung, die wir dann Runde für Runde auswählen können. Einige davon sorgen für Blutung, Paralyse, etc. Das kann uns extreme Vorteile verschaffen, aber sollte es uns betreffen, auch ganz schnell einen Kampf gegen uns entscheiden. Besonders, wenn wir uns dem ein oder anderen Boss stellen müssen.
Konsequenzen, die wir auch spüren
Wer im Übrigen glaubt, dass so ein Retro-Pixel-Spiel nicht komplex sein kann, den können wir mit The Edge of Allegoria eines Besseren belehren. Wir finden nicht nur einige Nebenaufgaben hier, in dem auch jeder Dialog einfach ein Highlight ist, sondern müssen auch mit den Konsequenzen unseres Handelns rechnen.
Was das genau bedeutet, dass ist schnell erklärt. Zu Beginn des Spiels müssen wir uns einem Goblin König stellen und sollen ihn besiegen, damit er die umliegenden Gegenden nicht mehr terrorisiert. Doch ist Gewalt immer die richtige Lösung? Auch Goblins wollen leben und haben Hunger. Wir haben den König erledigt. Die Konsequenz war schnell klar, denn danach hatten wir kein zu Hause mehr.
Es gilt also nicht einfach leichtsinnig zu handeln. Wie im echten Leben könnte uns das ansonsten ganz schnell einholen. Positiv und negativ.
Gameboy-Feeling!
Wie schon oben erwähnt hat uns besonders der Gameboy Grafik Stil von The Edge of Allegoria einfach sofort angesprochen. Das das Spiel nun mit seinem Humor und den Easter Eggs noch das ein oder andere aufs Korn nimmt, ist einfach ein zusätzlicher Bonus.
Neben der tollen Grafik hören wir auch einem fantastischen Soundtrack zu, der sich den Gegebenheiten im Spiel anpasst. Nicht nur an Kampfsituationen, sondern auch wenn wir Statuseffekte erleiden ändert sich Musik und Bild. Es sind die kleinen Dinge, die ein Spiel einfach besonders machen.
Ansonsten lief das Spiel auf der Switch bisher problemlos. Auf der Switch 1. Müssen wir ja inzwischen dazu sagen. Aber Gameboyspiele sollte die Konsole auch schaffen.
Es ist pure Nostalgie – The Edge of Allegoria
Starten wir The Edge of Allegoria, dann leben wir schon sofort in der Vergangenheit, allerdings eben inzwischen alt genug, um uns mit diesem derben Humor auseinandersetzen zu dürfen. Dazu die Musik, das Kämpfen, die ganze Welt, es ist pure moderne Nostalgie.
Es macht einfach Spaß dieses Spiel auf sich wirken zu lassen und zu erleben, wie ein Protagonist in der Midlife Crisis sich durch diese Probleme schlagen würde. Schaut es euch gerne mal an und unterstützt das Studio.