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Lost Records: Bloom & Rage – Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr verändern

Dontnod Entertainment bringen mit Lost Records: Bloom & Rage ihr neues Abenteuer auf den Markt. Am 18. Februar 2025 erleben wir die Geschichte von vier Freundinnen, die sich nach 27 Jahren wieder treffen, um über all das zu sprechen, was in ihrer Jugend vorgefallen ist. Was das ist und wieso das alles ein solch großes Geheimnis ist, das verraten wir euch in unserem Test. (Natürlich nicht, wir wollen niemanden spoilern, ach ihr wisst schon.)

Triggerwarnung für das Spiel: Lost Records: Bloom & Rage behandelt einige sensible Themen, deren Spieler sich bewusst machen müssen: Diskriminierung, Mobbing, psychische Belastungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Tod und schwere Krankheiten. Um einige zu nennen.

Zurück nach Velvet Cove – Lost Records: Bloom & Rage

Wir spielen in Lost Records: Bloom & Rage Swann, ein junges Mädchen, welches nie wirklich Freunde hatte und sich in Filmen eine Zuflucht aus der Realität sucht. Doch im Sommer 1995 soll sich genau das ändern und wir finden in Nora, Autumn und Kat drei enge Freundinnen. Hierbei gibt es nur zwei Probleme: Wir ziehen nach den Ferien nach Kanada um und es passiert etwas, was die junge Freundschaft auf die Probe stellt.

Was genau und warum niemand darüber sprechen möchte, das erfahren wir 27 Jahre später, bei einem ungewollten Wiedersehen. Wir durchleben die Erinnerungen der Teenies und so eröffnet sich uns allmählich eine spannende Geschichte.

Lost Records: 03

Das „Life is Strange“ Prinzip

Lost Records: Bloom & Rage stammt aus der Feder der Schöpfer von LiS und daher ist das Spielprinzip relativ klar. Wir spielen Swann einmal als Teenager und auch in Gegenwart als Erwachsene Frau. Während wir die Geschichte weiter vorwärtsbringen, gibt es einiges zu tun.

Wir können uns viel ansehen und uns Gedanken dazu anhören. Wir führen Gespräche und unsere Antworten und Entscheidungen haben Auswirkungen auf die Geschichte, das beginnt schon bei der Namensgebung unserer Katze, denn dementsprechend ist ihre Fellfärbung im Spiel.

Lost Records: Bloom & Rage spielt sich wie ein kleiner Film, den wir in eine bestimmte Richtung lenken können, zumindest hier und dort.

Lost Records 05

Lights, Camera, Action!

Wie auch schon Max ein ganz bestimmtes Hobby verfolgt hatte, haben wir dieses auch mit Swann, diese schwingt fast genauso gern die Kamera, allerdings nicht für Bilder, sondern für Videos. Sie filmt so gut wie alles und damit verbunden sind auch die Sammelaufgaben im Spiel.

Wir filmen in der Spielwelt bestimmte Gegenstände, Ausblicke, Tiere oder Personen. Haben wir alles gefunden, dann können wir daraus ein Video schneiden. Szenen tauschen oder ersetzen und so eine besondere Erinnerung erschaffen. Dabei fühlt es sich wirklich an wie eine Kamera aus den 90er Jahren. (Pure Nostalgie!)

Auch für die Geschichte müssen wir immer wieder besondere Szenen aufnehmen. Wir laufen gewissermaßen ständig mit der Kamera vor unserer Nase herum, wenn wir das möchten oder eben einfach nichts verpassen möchten.

Lost Records 06

Zwischen Nostalgie und Melancholie

Lost Records: Bloom & Rage spielt in zwei Zeitsträngen. Im Jahr 1995 sind wir Teenager. Alles ist sorglos und bunt. Wir erleben Abenteuer oder finden uns zwischen den Dramen des Teenageralltags wieder. Wir finden überall liebevoll eingebaute Details, mit den meisten davon können wir auch interagieren. Für Kinder der 90er eröffnet sich hier ein nostalgisches Paradies und wir waren auch mehr als angetan davon.

Im Gegensatz dazu steht die Gegenwart, die eher düster erscheint. Ein wenig trostlos und die Wärme kommt ausschließlich von der Interaktion zwischen den Charakteren. Dennoch verlieren sie nie die bedrückende Stimmung, die wie eine Wolke über ihnen festhängt. Und wir wollen unbedingt wissen, wieso und was damals vorgefallen ist.

Lost Records 02

Wunderschönes Velvet Cove

Während der Geschichte um Bloom & Rage besuchen wir einige Orte und besonders der Wald des kleinen Vorstadtortes ist hier immer wieder der Schauplatz. Doch egal, wo wir uns befinden, grafisch ist das Spiel ein Fest. Abgesehen von den Details überall, ist besonders das Spiel mit dem Licht immer der Grund für imposante und stimmungsvolle Bilder.

Dazu kommt die wieder grandiose Wahl der Musik, die sich in allen Situationen perfekt einfügt. Selbst im Menü ist der Soundtrack schon so gut, dass wir ihn einfach haben laufen lassen.

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Eine deutsche Sprachausgabe gibt es nicht. Englisch mit deutschem Untertitel, so wie wir es kennen. Für uns kein Manko, denn die Sprecher haben allesamt sehr gute Arbeit geleistet.

Fehler konnten wir in unserer Vorabversion noch keine besonderen feststellen. Maximal, dass eine Übersetzung von Texten in Büchern noch gefehlt hat. Ansonsten kleinere Frameeinbrüche, die den Spielfluss aber nicht weiter stören. Alles andere lief auf dem PC ohne Probleme.

Können Teil 2 kaum erwarten – Lost Records: Bloom & Rage

Lost Records: Bloom & Rage ist in zwei Kassetten geteilt und wir dürfen aktuell lediglich den ersten Teil der Geschichte kennenlernen. Die Fortsetzung erscheint erst im April und wir platzen vor Neugierde wie es wohl weitergehen mag.

Wir tauchen in das Spiel ein, denn wir identifizieren uns sehr mit Swann und können sie auch ein wenig formen und weiterentwickeln. Dazu all diese Erinnerungen an unsere Kindheit in den 90ern, diese Details, die Musik. Alles zieht uns in den Bann. Abgerundet wird das alles nur noch von der Geschichte, die sich um uns herum aufbaut mit all ihren Wendungen.

Einzig die Menge an Objekten, die wir filmen können, fanden wir etwas zu viel, in jeder Szene hatten wir so sehr Angst etwas zu verpassen, dass wir den Spielfluss gar nicht richtig genießen konnten. Auch wenn es eine coole Idee ist…

Wenn ihr LiS geliebt habt, dann werdet ihr Lost Records: Bloom & Rage auch lieben.

Suchst noch weitere Reviews wie zu Lost Records: Bloom & Rage?

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