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Assassins Creed Mirage – Zurück zu den Wurzeln

Ubisoft hat es den Fans versprochen und mit Assassins Creed Mirage am 05. Oktober 2023 den Ableger zu Valhalla veröffentlicht, der sich eher an den ersten Teilen der Reihe orientieren sollte. Kleiner und eben wieder mehr eine Assassine sein. Auf dem PC, Xbox, Playstation und inzwischen auch auf dem Iphone konnten wir uns mit Basim seiner Vergangenheit stellen und selber beurteilen, ob der Sprung in die diese geglückt ist. 

In Basims Vergangenheit

Assassins Creed Mirage ist ein Ableger von Valhalla und soll uns die Vergangenheit von Basim etwas näherbringen. Allerdings hat der sich in Valhalla eher nicht zu unserem liebsten Charakter entwickelt und muss sich unsere Sympathie erst einmal verdienen.

Dennoch springen wir mit ihm in das Bagdad des 9. Jahrhunderts und lernen einen Straßendieb kennen, der sich seine Anerkennung dadurch bei der Bruderschaft verdienen möchte. Die Bruderschaft ist eine frühe Gruppe von Assassinen, die im Verborgenen arbeiten müssen. 

Assassins Creed Mirage 03

Nach einigen Vorkommnissen schaffen wir es mit Basim Mitglied zu werden und machen uns auf die Jagd nach dem Orden der Ältesten. Doch dabei erfahren wir nicht nur immer mehr über unsere Gegner und Verbündete, sondern auch über uns selbst…

Endlich wieder Meucheln – Assassins Creed Mirage

Die Fans haben sich nach all den riesigen Open World Teilen wieder ein kleines Spiel mit dem Fokus aufs Schleichen und Meucheln gewünscht. Ubisoft hat hingehört und hat uns das mit Assassins Creed Mirage auch geliefert. Endlich liegt das Hauptaugenmerk wieder auf verstecken, klettern und schleichen. 

Wir dürfen wieder aus unseren Verstecken heraus Gegner anlocken oder sie mit unseren Hilfmitteln wie Wurfmessern oder Blaspfeilen aus dem Weg räumen. Diese können wir auch weiterentwickeln, sodass unsere Gegner einschlafen oder sich gegenseitig bekämpfen. Praktisch ist, dass wir diese Verteilung jederzeit wieder ändern und unserem Spielstil anpassen können. So bleibt ein wenig Abwechslung erhalten. 

Assassins Creed Mirage 01

Ein bisschen Schade sind allerdings zwei Dinge: Zum einen bekommen wir die Möglichkeit bei den großen Missionen unsere Vorgehensweise wählen wie wir unser Ziel erreichen möchten. Wir können unterschiedliche Eingänge nutzen oder uns Hilfe von Mitarbeitern holen. Allerdings endet es immer damit, dass wir unser Ziel herauslocken müssen und da dann doch etwas Abwechslung verloren geht. 

Der zweite Punkt ist die Attentäter Konzentration. Diese hält die Zeit für uns an und wir können mit Multi-Kills gleich mehrere Gegner auf einmal erledigen. Dadurch wird uns die komplette Herausforderung genommen und das Spiel wird viel zu einfach. Es sieht cool aus, aber wir empfehlen die Funktion so selten wie möglich zu nutzen. 

Assassins Creed Mirage 07

Kämpfe sollten vermieden werden

Wir sich Assassins Creed Mirage stellen möchte, dem sollte bewusst sein, dass zumindest ab dem normalen Schwierigkeitsgrad, das Kämpfen absolute Nebensache ist und definitiv vermieden werden sollte. Besonders stumpfes draufhauen hat bei den Gegnern meistens wenig Erfolg. 

Geraten wir doch in einen Kampf, dann haben wir gegen die normalen Soldaten vielleicht auch noch eine Chance, werden es zu viele dann hilft nur noch eine Rauchbombe und die Flucht. Ansonsten können wir ihnen auch ein Messer ins Bein werfen, sie somit zu Fall bringen und mit einem Finisher erledigen.

Assassins Creed Mirage 06

Basim hält nicht viele Schläge aus auch daran merken wir deutlich, dass der Fokus darauf liegt unentdeckt zu bleiben. Sind wir auf dem Radar der Soldaten, dann müssen wir unsere Fahndungsposter von der Wand reißen, Marktschreier bestechen und auf Passanten aufpassen, die uns verraten, um wieder verborgen durch die Straßen zu laufen. 

Die Ubisoft Formel darf nicht fehlen

Wer sich nun dachte, dass in einem so linearen Assassins Creed Mirage bestimmt keine Ubisoft Formel in der Spielwelt auftaucht, den müssen wir leider enttäuschen. Dennoch hält sich hier alles im Rahmen und vieles können wir einfach Nebenbei erledigen ohne dabei 4955873204 Kilometer zurücklegen zu müssen. 

Assassins Creed Mirage 03

Wir finden Truhen, wir können Scherben sammeln und auch Rätsel in der Welt lösen, aber mit nichts davon ist eines der vier Abschnitte überladen worden. Auch die Nebenquests und Geschichten aus Bagdad sind sehr gehaltvoll und ergänzen die Geschichte um Basim sinnvoll oder leiten wichtige Charaktere ein. Hier lohnt es sich also auch mal abseits der Geschichte zu schauen. 

Ganz hübsch anzuschauen – Assassins Creed Mirage

Da Assassins Creed Mirage ursprünglich als DLC für Valhalla geplant war läuft das Spiel natürlich auf der Engine des Spiels. Daher sind Grafik und Animationen zwar immernoch sehr schön anzusehen, aber auch nicht mehr ganz frisch. 

Die Welt ist in vier Abschnitte unterteilt und zum Glück ist es nicht nur trostlose Wüste um uns herum. Bagdad und auch die Wüste und Wildnis um uns sind mit vielen Details und Leben gefüllt. Die NPCs lassen zwar immer dieselben Sprüche vom Stapel, aber die Details wie sie mit der Welt interagieren sind dafür umso schöner zu beobachten. 

Assassins Creed Mirage 04

Die Steuerung ist besonders beim Klettern leider sehr unpräzise. Wir sehen uns immer wieder ungewollt auf Tische hüpfen oder in Abgründe springen, was die Frustrationsgrenze ein wenig nach oben schiebt. Hier hat man einiges an Potenzial liegen lassen, denn auch das Klettern nach oben passiert ganz automatisch und lassen Kletterrätsel wie in AC2 kläglich vermissen. 

Es wäre auch kein Ubisoftspiel, wenn uns nicht unterwegs die ein oder anderen Glitches begegnet wären. Auch ein paar Soundfehler hatten wir zum Ende hin und die Frames haben hier und dort beim Einsetzen von Fertigkeiten auch ihren Dienst verweigert. Allerdings alles nichts, was unseren Spielspaß beeinträchtigt hätte. 

Assassins Creed Mirage 05

Ein solides Assassins Creed

Auch wenn uns Assassins Creed Mirage über die ca. 30 Stunden Spielzeit (bis 100%) doch eine Menge Spaß gemacht hat und nostalgische Gefühle ausgelöst hat, müssen wir feststellen, dass wir mit Spielen wie Origins oder Valhalla doch mehr unseren Spaß hatten. 

Es war schön mal wieder einen kleineren Teil zu spielen, der uns ein bisschen die Mechaniken von heute und früher zusammenbringt, aber damit dieses System perfekt funktioniert muss Ubisoft hier und dort noch ein wenig Feilen.

Wir mochten die Geschichte um Basim trotzdem sehr gerne, auch wenn die Charaktere allesamt etwas blass wirken und wenig Tiefe mitbringen. Dennoch konnte Basim sich unsere Sympathie zurückverdienen und wir warten sehnsüchtig auf den nächsten Teil von Assassins Creed. 

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3.5

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