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Horizon Forbidden West – Aloys Reise geht weiter

Fünf Jahre ist es nun her, dass wir zusammen mit Aloy gegen Maschinen und die Eklipse in den Kampf gezogen sind. Horizon Zero Dawn kam so gut bei den Spielern an, dass Guerilla sich gleich an die Fortsetzung gemacht hat und uns seit dem 18. Februar 2022 auf der PS4 und PS5 wieder auf die Jagd schickt. Horizon Forbidden West schließt an die Geschichte an und führt uns weit in den verbotenen Westen, denn die Bedrohung ist noch lange nicht vorbei.

Neue Abenteuer warten

In Horizon Forbidden West spielen wir natürlich wieder Aloy, die sich inzwischen einen großen Namen gemacht hat. Sie sucht nach dem Kampf um Meridian nun nach einem Back Up um das GAIA System endlich neustarten zu können und die Welt von der roten Plage zu befreien.

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Unsere Reise führt uns dabei in den verbotenen West und wir lernen das Volk der Utaru und Tenakth kennen, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Doch wir wären nicht Aloy, wenn wir nicht versuchen würden zu helfen, wo wir nur können. Doch schnell wird klar: Das sind nicht die einzigen Probleme, die uns im Wege stehen und das Leben schwer machen. Mehr wird aufgrund von Spoilern nicht verraten.

Mit Speer und Bogen

Wie auch im ersten Teil lernen wir Aloy mit Bogen und Speer kennen. Doch auch in Horizon Forbidden West bekommen wir eine riesige Auswahl an Waffen, mit denen wir das Leben unsere Gegner schwer machen können. Einige wie der Jägerbogen, Seilwerfer oder Scharfschussbogen sind uns schon bekannt, doch auch einige neue Waffen haben es ins Spiel geschafft.

Ein Häckslerhandschuh, dessen Geschosse wir wieder auffangen können, um damit deren Angriffskraft zu erhöhen. Bolzenwerfer, der bis zu 8 Bolzen gleichzeitig losjagen kann und manuell nachgeladen werden muss. Kriegsbogen, die mit mächtigen Angriffen daherkommen, aber wesentlich länger zum Nachladen brauchen.

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Insgesamt können wir neun unterschiedliche Waffenarten finden, kaufen oder durch das Abschließen von Quests erhalten. Alle ermöglichen es uns auch unterschiedliche Elemente auf unsere Gegner anzuwenden: Feuer, Eis, Säure, Plasma, Löschwasser oder sogar Klebstoff. Besonders praktisch, um Gegner schnell und effektiv zu erledigen.

Das Zweite Gesicht

Wer Horizon Zero Dawn gespielt hat, der erinnert sich noch den Fokus, den wir bei uns tragen. Durch ihn haben wir erhebliche Vorteile gegenüber den anderen Bewohnern der Welt. Wir können unsere Gegner durch Wände oder Hindernisse ausmachen und markieren. Wir können ihre Laufrouten markieren und sie so gezielt ausschalten.

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Auch Spuren und Hinweise können wir mit ihm besser entdecken oder fremde Signale wahrnehmen, die uns zu besonderen Orten führen. Der größte Vorteil ist aber wahrscheinlich das Scannen der Maschinen und das wir dadurch ihre Schwachstellen sehen und welche Teile wir durch gezielte Treffer abtrennen können.

Fertigkeiten, Combos und mehr

Horizon Forbidden West zeichnet sich auch durch das überarbeitete Kampfsystem aus. Besonders bei den Nahkämpfen wurde ordentlich an den Schrauben gedreht. Wir können nun effektive Kombos lernen und einsetzen, um unsere Gegner zu besiegen. Auf Nahkampfplätzen im Spiel können wir diese lernen und so Aloys neues Bewegungsspektrum kennenlernen und üben.

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Auch die Fertigkeiten wurden erweitert und uns erwarten sechs Fertigkeitenbäume, die gefüllt werden wollen. Alle mit unterschiedlichen Schwerpunkten z.B. auf Nahkampf, Fernkampf, Heilung oder Maschinenüberbrückung. Außerdem lernen wir für alle Waffenarten nochmal besondere Waffenfertigkeiten z.B. Pfeilsalven.

Haben wir genug Punkte investiert schalten wir Mut-Stöße frei. Diese sind besondere Fähigkeiten, die wir im Kampf nutzen können. Wir können lernen uns wie ein Pirscher zu tarnen, ein Schild zu aktivieren oder verheerende Bogenschüsse einzusetzen, um nur ein paar der Möglichkeiten zu nennen. So könnt ihr euch immer entscheiden, ob ihr einen Kampf frontal angeht oder euch erst an die Gegner heranschleichen wollt.

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Das Kämpfen wird somit nochmal aufgelockert und interessanter, denn uns stehen somit mehr Möglichkeiten zur Verfügung wie wir gegen unsere Gegner vorgehen wollen.

Gleiten, Ziehen, Anzünden, Tauchen

Um unsere Reise in Horizon Forbidden West erfolgreich beenden zu können müssen wir uns besondere Objekte herstellen, die wir alle im Verlauf der Geschichte erhalten. Mit denen können wir die Welt nochmal anders erkunden als nur zu Fuß oder auf dem Rücken einer Maschine.

Zu Beginn bekommen wir einen Zugwerfer mit dem wir Schutt aus dem Weg räumen, Ankerpunkte nutzen oder Wege freimachen können. Auch Lüftungsschächte lassen sich so öffnen oder Kisten bewegen.

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Wir lernen Feuerglimmer, rote Kristallblumen, anzuzünden und zum Explodieren zu bringen oder wie wir Metallblumen beseitigen können. Mithilfe eines Schildflügels können wir aus großen Höhen hinabgleiten oder größere Abhänge überwinden.

Auch die Unterwasserwelt eröffnet sich uns diesmal, denn mithilfe einer Tauchmaske können wir sie erkunden ohne Angst vor dem Ertrinken haben zu müssen. Alte Schiffswracks, versteckte Höhlen oder Ruinen der alten Welt. Es gibt viel zu sehen. Doch auch Maschinen lauern in den Tiefen, doch kämpfen können wir unter Wasser nicht gegen sie. Hier heißt es verstecken oder ausweichen.

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Das Klettern ist nun auch nicht mehr nur an bestimmten markierten Stellen möglich, sondern fast überall. Aber eben nur fast, denn wir spielen kein Zelda oder Assassins Creed und hier wollten es uns die Entwickler dann doch nicht zu einfach machen.

Das Schnellreisen ist noch mit den bekannten Schnellreisepaketen möglich, aber diesmal auch von Lagerfeuer zu Lagerfeuer ohne zusätzliche Kosten. Von denen gibt es unzählige in der Welt, sodass wir die Pakete fast nie benötigt haben.

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Eine riesige Welt

Der verbotene Westen bietet uns wieder unzählige Möglichkeiten zum Entdecken, Sammeln und Erkunden. An jeder Ecke gibt es etwas zu sehen oder zu finden. Städte, Siedlungen oder kleine Lager in denen wir überall Nebenaufgaben mitnehmen können. Auch Rebellenlager und Brutstätten können wir wieder erledigen.

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Neu sind die Drohnen und Flugschreiber, die in der Welt verteilt sind. Diese sind oft versteckt hinter kleinen Umgebungsrätseln und schalten Dinge der alten Welt frei. Auch neu sind die Beuteverträge von den Oseram bei denen wir unter bestimmten Bedingungen Maschinenteile erbeuten müssen. Sogar Maschinenrennen können wir in der Welt finden.

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Die Panoramapunkte sind geblieben, aber sind etwas aufwendiger zu lösen bevor man das Bild der alten Welt zu sehen bekommt. Auch die Jagdgebiete sind wieder eingebaut worden und bieten besondere Herausforderungen für Jäger an.

Natürlich können wir auch wieder alte Ruinen erkunden und diesmal besondere Relikte dort finden. Die Ruinen müssen durch unterschiedliche Umgebungsrätsel gelöst werden, deren Wege nicht immer ganz so offensichtlich erscheinen.

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Auch können wir wieder zahlreiche Datenpunkte finden, die uns nochmal tiefere Einblicke in die Vergangenheit geben. Manche benötigen wir auch, denn diesmal können auch Codes in den Nachrichten enthalten sein, die uns weiterbringen können.

Es gibt viele Fragezeichen, die wir aufdecken können und meistens auch machen, denn der Versuchung kann man nur schwer widerstehen. Sollte das dann doch zu langweilig werden, dann können wir uns auch an eine Partie Streit wagen, das neue Brettspiel im Spiel.

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Crafting

Verändert hat sich auch das Craftingsystem in Horizon Forbidden West. Upgrades für Taschen können wir nichtmehr einfach im Menü herstellen. Hierfür gibt es nun Werkbänke, die wir vor allem in Städten oder Unterschlüpfen finden können.

Doch neu ist auch, dass wir neben unseren Taschen nun auch unsere komplette Ausrüstung aufwerten können. Mit Hilfe von gesammelten Maschinenteilen können wir so Verteidigungen, Resistenzen, Angriff, Elementschaden oder die Spulenplätze erhöhen. Je seltener die Ausrüstung je seltener werden auch die benötigten Maschinenteile. Fleißiges Jagen wird hier also belohnt.

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Auch unsere Spezialausrüstung stellen wir hier her, diese lässt sich allerdings nicht verbessern.

Absolute Augenweide

Wie lebhaft und schön eine offene Welt sein kann, konnten wir vor fünf Jahren auf der PS4 ja schon einmal bewundern, doch Horizon Forbidden West kann das nochmal toppen. Neben den Maschinen entdecken wir eine Menge an Tieren Pflanzen, NPCs, Ruinen und noch vieles mehr. Auf der Playstation 5 sticht dazu die malerische Grafik ins Auge an der wir uns einfach niemals satt sehen können. Fast überall bleiben wir stehen und genießen die Kulissen die Guerilla hier erschaffen hat. Wüsten Wald, Küsten, Schnee und Dschungel. Kaum ein Areal, was es nicht gibt.

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Auch die Charaktere wirken auf der neuen Generation nochmal lebhafter und detaillierter. Ihre Mimik und Gestik wirken sehr stimmig zu den Dialogen und auch Aloy passt ihren Gesichtsausdruck an die Situationen in der Welt an. Ein fantastisches Detail.

Auch Rüstungen, Waffen und Maschinendesigns faszinieren uns das ganze Spiel über und am liebsten würden wir alle 5 Minuten wieder etwas anderes tragen, um alle Rüstungen wenigstens einmal getragen zu haben.

Festhalten können wir all das im Fotomodus des Spiels und noch nie haben wir einen so intensiv genutzt wie diesen.

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Technisch nicht perfekt

Leider können wir Horizon Forbidden West nicht fehlerfrei sprechen. Beim Spielen auf der Playstation 5 kam es hier und dort leider zu ein paar Fehlern, die den Spielfluss stellenweise gestört haben.

Neben ein paar Blackscreens hat uns an der ein oder anderen Stelle die komplette Synchro in Videosequenzen gefehlt. Oder neben Aloy sind plötzlich Rüstungsteile nebenher geflogen. Diese Dinge zwangen uns sogar zum Neustart des Spiels.

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Auch war der ein oder andere Gesprächspartner unsichtbar und bei einer Quest sind die Frames so sehr eingebrochen, dass nur noch bewegen in Zeitlupe möglich war. Hier war zumindest das Laden des Kontrollpunktes ein nötiges Übel.

Allerdings empfinden wir das als meckern auf wirklich hohem Niveau, denn kein Spiel ist perfekt und es hat uns den Spaß in keiner weise gemindert.

Fortsetzung folgt?

Was sollen wir euch sagen? Wir lieben Aloy und wir waren uns sicher das Guerilla Horizon Forbidden West nicht versauen würde. Doch dass sie den Teil sogar noch brillanter gestalten würden, dass haben auch wir nicht erwartet.

In diesem Spiel ist einfach alles stimmig. Die Welt, die Charaktere, das Gameplay und der Soundtrack bilden ein Universum, aus dem wir uns über 50 Stunden kaum losreißen konnten. Die Welt lädt zum Erkunden ein, Nebenquests sind interessant gestaltet und immer wieder wird man auf seinem Weg zum Ziel abgelenkt. Es macht einfach Spaß.

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Sollte man den ersten Teil gespielt haben? Für ein besseres Storyverständnis ja, dringend notwendig ist es allerdings nicht.

Wenn ihr also Lust auf ein fantastisches Abenteuer mit einem starken, weiblichen Hauptcharakter habt, dann zieht los in den Kampf gegen die Maschinen.

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