Ascendant Studios haben am 22. August 2023 Immortals of Aveum ins Rennen geschickt. Die ersten Trailer des Egoshooters sahen sehr vielversprechend aus, die ersten Kritiken dagegen waren fast vernichtend. Allerdings lassen wir uns selten von schlechten Bewertungen abschrecken und haben Immortals of Aveum dennoch gespielt.
Die Story ist bekannt
Die Geschichte in Immortals of Aveum ist jetzt nicht neu erfunden worden, aber dass ist auch gar nicht nötig. Sie ist einfach und strengt uns nicht an und das ist auch für einen Shooter absolut in Ordnung.
Wir spielen Jak, der sich mit einer Diebesbande irgendwie über Wasser hält. Doch eines Tages wird die Stadt angegriffen und durch einen tragischen Vorfall entdecken wir unsere magischen Fähigkeiten.
Natürlich ist das nicht alles, denn wir sind dazu noch besonders. Warum? Weil wir alle drei vorhandenen Magieformen in Aveum meistern können, wo normalerweise nur eine möglich ist. Also werden wir von Reich Lucium trainiert, um im ewigen Krieg gegen die Rasharn und Sandrakk zu kämpfen und diesen hoffentlich für immer zu beenden.
Magie statt Waffen
Was Immortals of Aveum definitiv ausmacht ist das Kampfsystem und das wir anstatt mit Waffen, eben mit Magie auf unsere Gegner schießen. Dabei gibt es drei Arten zwischen denen wir unterschieden: Blaue Magie ist Kraftmagie und feuert eher Einzelschüsse auf unseren Gegner, rote Magie ist Chaosmagie und eher für die Nähe ausgelegt, grüne Magie ist Lebensenergie und bietet uns ein Schnellfeuer an.
Wir können uns auf eine der Arten fokussieren oder eben alle gleichermaßen nutzen, was sich absolut anbietet, denn einige Gegner haben eine Schwäche gegenüber der einzelenen Magiearten. Außerdem machen die schnellen Wechsel und damit Kombos zusammen mit dem schnellen Ausweichen, springen und dem Gebrauch des Schildes erst so richtig Spaß.
Dazu sehen die Effekte auch noch visuell sehr gut aus und damit macht es doppelt Spaß unseren Widersachern das Leben schwer zu machen.
Insgesamt können wir 25 Zauber und 80 Talente lernen, die uns immer neue Stärke bringen.
Es gibt einiges zu beachten
Neben den drei Magiearten in Immortals of Aveum gibt es auch noch unterschiedliche Zauber die wir einsetzen können und sollten. Einige davon haben eine Abklingzeit, andere müssen wir durch Manakristalle wieder aufladen oder wir müssen sie wie bei einer Waffe nachladen. Durch die unterschiedlichen Einschränkungen können wir nicht wahllos um uns Schießen und müssen ein klein wenig darauf achten wie wir welchen Kampf angehen, aber das macht das Balancing irgendwie aus.
Unsere Angriffszauber sind unsere normalen Angriffe und diese müssen wir eben nachladen. Kontrollzauber werden durch Totems ausgelöst, diese helfen uns nicht nur bei Gegnern, sondern auch bei einigen Umgebungsrätseln in der Welt. Rasereizauber setzen wir mit Manaverbrauch ein, diese sind etwas mächtiger und können auch den ein oder anderen AoE-Schaden verursachen. Am mächtigsten sind allerdings unsere Herrschaftszauber, diese müssen wir aufladen und können sie auch nicht beliebig oft einsetzen.
Keine offene Welt – Immortals of Aveum
Immortals of Aveum bietet uns keine offene Welt, sondern ist eher linear gehalten und bietet uns hier und dort ein wenig zum Erkunden. Die Welt bleibt trotzdem recht abwechslungsreich. Wir finden Truhen mit Ausrüstung, Altäre mit neuen Fertigkeiten oder Nebeltore mit zusätzlichen Herausforderungen.
Leider sind einige Texturen unscharf, die Gegenden wirken wie gestellte Kulissen und dadurch gehen auch einige Details verloren. In den Cutscenes kann Immortals of Aveum hier allerdings dann doch wieder punkten, denn diese sind meistens wirklich richtig stark gemacht.
Abstürze oder Bugs konnten wir in unserem Durchlauf nicht feststellen und das ist ja auch schonmal einiges wert.
Wir fanden es gar nicht schlecht
Bei all der Kritik um Immortals of Aveum können wir sagen, dass wir wirklich viel Spaß damit hatten. Sicherlich ist es kein Meisterwerk und in einigen Punkten nicht perfekt. Die Geschichte ist vielleicht auch nichts besonders, aber das Gameplay macht im Großen und Ganzen so viel Spaß, dass wir von dem ein oder anderen auch einfach absehen konnten.
Den Vollpreis ist Immortals of Aveum allerdings dennoch leider nicht wert, doch im Sale kann man es sich sicher getrost einmal ansehen.
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