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Der Boom um Farming-Simulatoren reißt einfach nicht ab und auch das am 02. September 2021 erschienene Kitaria Fables reiht sich mit in dieser Sparte ein. Allerdings besticht das Spiel nicht durch reine Farming-Elemente, sondern paart diese mit einem Action-Adventure. Wie das ganze zusammen funktioniert und für wen sich das Spiel, welches auf allen gängigen Plattformen erhältlich ist, am Ende lohnt, verraten wir euch gerne in unserem Test.

Auf geht es ins Pfotendorf!

Wir reisen mit unserem flauschigen Charakter nach Pfotendorf. Flauschig, weil wir eine niedliche Katze spielen dürfen, die von ihren treuen Freund Macaron begleitet wird. Als Soldat des Königshauses sollen wir das Dorf vor den immer aggressiver werdenden Monstern beschützen.

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Zufälligerweise hatte unser Großvater einen kleinen Hof in dieser idyllischen Stadt, den wir während unseres Aufenthaltes dort bewohnen und bepflanzen dürfen. Während wir uns also auf die Mission begeben das Dorf zu schützen und die Ursache der Monster zu beseitigen, können wir uns an ruhigeren Tagen ganz und gar unserem Feld widmen.

Doch zuerst wird gekämpft

Direkt am Anfang des Spiels müssen wir uns mit kleinen, hopsenden Schleimen anlegen, die ein kleines Mädchen aus dem Dorf bedrohen. Hier lernen wir die Grundmechaniken des Kampfes kennen und dürfen unser Schwert schwingen. Ebenso lernen wir unseren Gegnern auszuweichen und das ist ein sehr wichtiges Element, denn sonst überleben wir die späteren Kämpfe im Spiel nicht sonderlich lange.

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Im späteren Spielverlauf lernen wir neben unserem Schwert auch Magie einzusetzen. Mit Feuer, Wasser, Luft, etc. können wir es den Monstern zusätzlich schwermachen und sie vor allem auch aus der Ferne schon angreifen. Ebenso können wir einen Bogen erwerben, doch das Schwert hat uns eindeutig besser gelegen.

Auch sollten wir immer unsere Ausrüstung im Blick behalten. Diese können wir uns beim Schmied gegen Tausch bestimmter Materialien stetig verbessern lassen, damit wir auch gegen die stärkeren Monster bestehen können.

Auf der Farm

Haben wir zwischen Haupt- und Nebenquests dann einmal etwas Luft, dann können wir uns mit unserer Farm vertraut machen. Im kleinen Häuschen können wir schlafen, speichern und unser Aussehen verändern.

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Auf dem Hof selbst können wir mit den alten Werkzeugen unseres Großvaters sofort Steine zerschlagen, Holz hacken oder eben unser Feld für eine Aussaat vorbereiten. Samen dafür bekommen wir in der Stadt zu kaufen.

Ein Tipp von uns: Wertet die Gießkanne auf. Ihr verliert hier zwar keine Energie beim Anbauen und Gießen, aber immer nur ein Feld zu gießen ist mühsam und stielt wertvolle Zeit. Außerdem ist hier die Steuerung nicht immer so präzise wie wir es uns wünschen würden.

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Haben wir dann eine erfolgreiche Ernte eingefahren, dann können wir diese natürlich verkaufen. Erwartet haben wir hier allerdings ein wenig mehr. Die Gewinnspannen am Anfang sind nicht wirklich riesig, was auch irgendwie realistisch ist. Wir vermuten, wenn wir uns mehr darum bemüht hätten schnell viel anzubauen, hätten wir auch ordentliche Gewinne einnehmen können, aber wir waren zu sehr mit den Abenteuern im Spiel beschäftigt und haben das Farmen meistens komplett aus den Augen verloren.

Ladezeiten und Grafikstil

Kitaria Fables ist in einem bunten und niedlichen Artstil gehalten und bietet uns eine Menge liebevoll gestaltete Gebiete. Von Wüste über Wald bis eisige Schneegebiete ist hier alles geboten. Auf der Karte ist die Welt in 20 kleinere Gebiete unterteilt, die wir durchwandern müssen, um weiter vorwärts zu kommen.

Teilweise finden wir sogar Dungeons, die wir bestreiten müssen um seltene Materialien zu finden oder um in der Geschichte weiterzukommen. Mit so viel Abwechslung haben wir tatsächlich zu Beginn wirklich nicht gerechnet.

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Leider gibt es hierbei auch das erste Manko. Zumindest auf der Nintendo Switch arbeiten wir uns so von Ladebildschirm zu Ladebildschirm. Das hemmt leider etwas den Spielspaß und die Lust Gebiete außerhalb von Quests zu erkunden. Teilweise können wir uns noch über Schnellreisepunkte helfen, aber diese sind eher rar gesetzt. Wie es hier auf anderen Plattformen aussieht, wissen wir nicht. Auf der Nintendo Switch erscheinen die Ladezeiten allerdings leider etwas lang.

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Dafür können Charakterdesign und Soundtrack wieder Punkte gut machen. Die Hintergrundmusik ist entspannend und hier und da erwischen wir uns wie wir mitsummen. Die Charaktere die wir treffen sind alle individuell und haben alle ihre eigenen kleinen Geschichten zu erzählen. So wird die Reise wirklich nicht eintönig. Eine Sprachausgabe gibt es übrigens nicht.

Zwei Katzen sind besser als eine

Wer möchte, der kann sich auch zusammen mit einem/r Freund/in in die Welt begeben. Die Kämpfe sind dann etwas leichter, weil sich die Monster nicht an einen zweiten Kämpfer anpassen und auch das Farmen geht natürlich wesentlich schneller von der Hand.

Allerdings hat jeder sein eigenes Inventar, sodass sich die Materialien dann geteilt werden müssen.

Wie geht es weiter?

Je nachdem wie zügig und intensiv wir uns mit Kitaria Fables beschäftigen umso schneller erreichen wir natürlich die Credits des Spiels. Mit ca. 25 Stunden waren wir eigentlich ganz zufrieden. Die Geschichte wurde nicht unnötig in die Länge gezogen und es ist auch für uns mal angenehm Spiele ohne tausende Stunden Spielzeit vor uns zu haben.

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Nach dem Abspann können wir auch theoretisch noch weitermachen. Unsere Farm ausbauen, die restlichen Ausrüstungen sammeln und alles komplett verbessern. Leider bietet das Spiel hier nicht mehr wirklich viele Möglichkeiten, sodass wir es danach tatsächlich einfach auf Seite gelegt haben.

Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit mit unserem flauschigen Helden und konnten diese in einer liebevollen Welt verbringen und dabei noch eine paar Monstern in den Hintern treten. Wenn ihr also gerne Farming-Simulatoren spielt, die aber eher vereinfacht sind und dabei Gegnern die Hölle heiß macht, dann ist Kitaria Fables ein Spiel, welches ihr euch einmal ansehen solltet!

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