Es ist wieder soweit und ein neues Monster Hunter steht für uns bereit. Seit dem 26.03.2021 auch endlich wieder auf der Nintendo Switch. Mit Monster Hunter Rise nun der offiziell zweite Ableger dieser Reihe auf der beliebten Nintendo Konsole. Nachdem Monster Hunter World ja wieder auf der Playstation und Co. landete, waren wir bei der Switch wirklich skeptisch, gerade was die Grafik des Spiels anbelangt. Aber wir haben von Capcom netterweise ein Exemplar erhalten und uns mal wieder auf die Jagd begeben.
Nächster Halt, Kamura – Monster Hunter Rise
In diesem Teil der Reihe erreichen wir als junger Jäger oder junge Jägerin das idyllische Bergdorf Kamura. Doch so idyllisch ist das kleine Städtchen bei unserer Ankunft nicht mehr, denn es hat mit einigen unerklärlichen Angriffen von Monstern zu kämpfen.
Dazu deuten alle Anzeichen darauf, dass bald eine Randale stattfinden wird. Das bedeutet eine ganze Schar Monster greifen gemeinsam das Dorf an. Und hier kommen wir ins Spiel. Denn wir sollen so schnell wie möglich an Stärke gewinnen, damit wir das Dorf und seine freundlichen Bewohner beschützen können.
Ein Charakter muss her
Bevor wir uns allerdings in das Abenteuer von Monster Hunter Rise stürzen können, müssen wir uns erst einmal einen Charakter erstellen. Hier haben wir wirklich einige Auswahlmöglichkeiten. Haare, Gesicht, Make Up, Bart oder besondere Merkmale, um nur ein paar davon zu nennen. Wie immer hat sich Capcom mit dem Charaktereditor wirklich Mühe gegeben.
Wer schon Teile gespielt hat, der weiß natürlich, dass wir niemals ohne unseren treuen Palico losziehen würden. Den kleinen katzenartigen Begleiter können wir uns ebenfalls nach unseren Wünschen erstellen. Fellfülle, Fellmuster, Ohren, Gesicht und auch Farbe. Wer will, der kann sich einen Palico in den buntesten Farben erstellen.
Neu sind allerdings unsere Palamute-Begleiter. Diese wolfähnlichen Tiere belgeiten uns ebenfalls auf unserer Jagd und wir können sie sogar als Reittiere nutzen um schneller von A nach B zu gelangen. Das gab es so noch nie in einem Monster Hunter Teil. Diesen können wir uns auch so erstellen, wie wir ihn hübsch finden. Ist das alles erledigt, dann starten wir voller Elan ins Spiel.
Waffen, Rüstungen und noch viel mehr
Auch in Monster Hunter Rise mangelt es uns nicht an einer großen Auswahl an Waffen, welche wir gegen die Monster einsetzen können. Wenn wir uns noch nicht sicher sind, welche der Waffen uns liegt oder wir für den Anfang erst einmal nutzen möchten, dann können wir uns ins Trainingslager begeben. Hier können wir in Ruhe alle Waffen und ihr Fähigkeiten ausprobieren. Ziemlich praktisch.
Sind wir dann bereit in den Kampf zu ziehen brauchen wir natürlich eine passende Rüstung. Diese ist am Anfang natürlich nicht die Beste und im Laufe des Spiels müssen wir uns aus den Materialien, die wir von den Gegnern sammeln neue effektivere Rüstungen schmieden. Diese können wir wiederum mit Talismanen stärken und so nochmal besseren Schutz oder höheren Angriff bekommen. Neu sind besondere Armbänder, die Flolliers genannt werden. Diese haben Einfluss auf unsere Charakterwerte und sind wir auf der Jagd bekommen wir durch herumschwirrende Irrlitz-Pollen vorrübergehend mehr Ausdauer, Gesundheit etc.
Generell stehen uns in Monster Hunter Rise wieder viele Lebewesen auf den Karten zur Verfügung, die uns unterwegs sehr nützlich sein können. Käfer, die uns heilen, die unsere Gegner blenden oder sie zu uns locken, sind nur ein paar der Beispiele. Neu ist auch der Seilkäfer, der uns die Möglichkeit bietet wie Spider-Man durch die Luft zu schwingen. Mit ihm können wir auch auf den Monstern reiten, sie kontrollieren und auch am Boden fesseln. Ein Feature, welches unserer Meinung nach, viel Auflockerung und Mehrwert in die Reihe bringt.
Essen ist Leben
Wer schon einige Teile Monster Hunter gespielt hat, der weiß natürlich, dass es sich mit leerem Magen einfach viel schlechter jagt. Das deftige Essen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf.
In Kamura bekommen wir leckere Dango-Spieße serviert, die wir individuell anpassen können. Hier können wir nochmal besondere Stärkungen oder Widerstände erhalten, die uns einen großen Vorteil bringen. Weniger Ausdauerverlust beim Sprinten, eine bessere Heilung durch Tränke oder auch bessere Widerstandskraft gegen Elementarschäden. Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen. Außerdem können wir uns diesmal auch Proviant und tränke für unterwegs herstellen lassen. Ganz nach dem Motto: Wenn es mal wieder länger dauert.
Niemals allein – Monster Hunter Rise
Natürlich bietet uns Monster Hunter Rise auch wieder einen Online Modus in dem wir mit unseren Freunden oder auch Fremden auf die Jagd gehen können. Allerdings können wir nicht alle Quests zusammen mit unseren Teammitgliedern erledigen.
Hier trennt Capcom die Dorfquests komplett vom Mehrspielermodus ab. Diese können wir nur allein erledigen, denn sie bringen quasi die Story vorwärts. Zusammen jagen können wir nur mit Quests aus der Versammlungsstätte. Diese Quests sollten wir auch wirklich mit Verstärkung erledigen, da diese vom Schwierigkeitsgrad einfach höher angelegt sind, als die Dorfaufgaben.
Auch ändert sich der Schwierigkeitsgrad dynamisch je nachdem wie viele Jäger sich gerade auf der Jagd befinden oder ob jemand die Gruppe verlässt oder hinzukommt. So bleibt jede Jagd spannend und wird auch nicht zu leicht.
Aber auch, wenn wir die Dorfquests alleine bestreiten müssen. So wirklich allein sind wir ja doch nie, denn wir haben ja nun immer unseren Palico und Palamute an unserer Seite, die uns auch tatkräftig unterstützen.
Die Steuerung und der Handheld-Modus
Die Steuerung in Monster Hunter Rise ist wie in allen anderen Teilen auch und Bekenner der Reihe müssen sich hier an wenig Neues gewöhnen. Neulinge müssen sich mit der Tastenbelegung ein bisschen anfreunden, aber das ist schnell im Kopf. Lediglich bei Aktionen, die das gleichzeitige Drücken von A + X erfordern können ohne den Pro-Controller zu Fingerakrobatik führen.
Zur leichteren Verwaltung der Gegenstände stehen uns wieder die anpassbaren Ringmenüs zur Verfügung. Mit diesen können wir schnell auf den benötigten Gegenstand zugreifen. Auch die Bewegungssteuerung der Controller können wir nutzen, was sich besonders beim Zielen oder Fotografieren als wirklich nützlich erweist. Auch ein wenig touchen dürfen wir. Mit der Touchfunktion können wir z.B. Monster auf der Karte direkt markieren. Eine Navigation durch Menüs oder das Inventar ist allerdings damit nicht möglich.
Wer wie wir lieber im Handheldmodus spielt, der sollte bei Monster Hunter Rise vielleicht doch auf den Fernseher wechseln. Den auf dem kleinen Bildschirm der Konsole selbst kommt das Spiel nicht annähernd so gut rüber, wie auf einem Monitor oder Fernseher. Außerdem empfinden wir besonders die Minimap als wirklich mini…
Die Welt um uns herum
In Kamura ist alles etwas japanisch angehaucht. Es gibt tolle Gewänder und auch unsere Rüstungen haben alle ein japanisches Flair. Dadurch wirkt das Dorf einfach sehr freundlich und einladend.
Außerhalb von Kamura können wir uns nun ohne Ladezeiten zwischen den einzelnen Gebieten bewegen und haben so ein ungestörtes Jagderlebnis. Mit Hilfe des Seilkäfers und Wandläufen können wir Steilwände emporklettern und durch richtige Seilkäferkatapulte große Höhen schnell überwinden. Alles fühlt sich sehr flüssig an und wird nicht mehr durch die Ladebildschirme gestört. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung für zukünftige Monster Hunter Teile.
Die Grafik auf der Switch kann sich tatsächlich auch sehen lassen. Seitdem ältere Spiele nur noch auf dem Nintendo DS zur Verfügung standen, waren wir den Teilen auf der Switch auch skeptisch gestimmt. Aber die Landschaften und auch Monster sind sehr ansehnlich. Hier kann die Nintendo Switch schon gut mithalten. Auch die Ladezeiten sind für die kleine Konsole wirklich kurz. Das haben wir wirklich nicht erwartet. Auch die Videosequenzen sind hübsch und machen Spaß beim Ansehen.
Abwechslungsreiche Umgebungen
Wenn wir ein bisschen Zeit mit Monster Hunter Rise verbracht haben, dann dürfen wir immer neue Umgebungen kennenlernen, denen wir uns natürlich auch anpassen müssen. Zwischen einem Urwald, einer Wüste, Lavahöhlen, Eisinseln oder heiligen Ruinen müssen wir die Monster erledigen und werden dabei selber immer vor Herausforderungen gestellt.
Wer noch keine passende Rüstung hat, der muss sich im Eisgebiet mit Hitzetränken wärmen oder in der Lavahöhle mit Kältegetränken überleben. Natürlich können auch unsere Gegner uns mit Statuseffekten das Leben noch ein bisschen schwerer machen. Gift oder Paralyse sind nur ein paar wenige, die uns begegnen werden.
Generell gibt es in den ganzen Gebieten auch dementsprechend viele unterschiedliche Monster. Diese haben auch Schwächen oder Stärken gegen besondere Elemente. Interessant ist auch, dass in Monster Hunter Rise diese auch gegeneinander kämpfen können. Begegnen sich zwei Monster, dann dürfen wir des Öfteren bei einem epischen Kampf der Giganten zusehen.
Und noch viel mehr
Wie immer besteht das Spiel nicht nur darin stumpf den Monstern hinterher zu jagen. Wer eine Auszeit braucht, der kann die Karten auch einfach ohne Quest besuchen und sein Sammlerherz beglücken. Kräuter, Käfer, Erze, Honig. Wir können alles mitnehmen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Wer lieber Angeln will, der kann sich auch damit die Zeit vertreiben.
Auch gibt es in Monster Hunter Rise wieder die Möglichkeit seine Palicos auf Expeditionen zu schicken. Hier können sie Items für uns finden, die wir bestimmt auch für den ein oder anderen Trank benötigen. Ebenso können wir sie in eine Art Kampfschule stecken. Hier werden ihre Level aufgewertet. Denn wir können zwischen unseren Begleitern wählen und unterschiedliche mit unterschiedlichen Fertigkeiten besitzen. So bleiben sie bei den Leveln nicht hinterher. Sehr praktisch.
Langeweile kommt in diesem Spiel jedenfalls nicht auf. Durch Updates werden auch immer wieder Events oder neue Monster hinzugefügt. Es lohnt sich also dran zu bleiben.
Wir jagen gerne – Monster Hunter Rise
Monster Hunter Rise ist nicht der erste Teil der Reihe, den wir spielen. Wir sind seit der PSP dabei und verfolgen die Entwicklung der Reihe. Nachdem sie auf dem DS einen Rückschritt erlitten hat, hat Capcom mit Monster Hunter World wieder einiges gut machen können. Dementsprechend skeptisch waren wird, als es hieß Rise erscheint wieder nur für die Nintendo Konsole.
Doch die Switch hat uns hier nicht enttäuscht. Klar kann sie kein Grafikfest wie ihre großen Konkurrenten hinlegen, aber optisch können wir trotzdem nicht meckern. Monster Hunter Rise läuft außerdem flüssig und braucht kaum Ladezeiten. Auch zwischen den Gebieten auf der Karte sind wir diesmal von Ladezeiten verschont, was wir persönlich super für den Spielfluss finden.
Generell gefällt uns der Titel sehr gut. Er wirkt einladend und bietet die gewohnt Abwechslung, die wir kennen. dazu haben wir noch tolle Neuerungen wie den Palamute und den Seilkäfer erhalten, die uns einen erheblichen Mehrwert in der Mobilität ermöglichen.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt auf alles, was sich Capcom für den Titel noch einfallen lässt und bleiben dran an Monster Hunter Rise.
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