Am 19.11.2019 lieferte uns Asmodee Digital den Dungeon Crawler Munchkin: Quacked Quest, welcher auf der Spielereihe von Steve Jackson beruht. Auf der Nintendo Switch können wir nun im Team und auch gegen das Team arbeiten, um unserem Sieg immer etwas näher zu kommen. Ob und wie uns das Spiel gefallen hat, erfährst Du hier in unserem Review zu Munchkin: Quacked Quest!
Möge der Bessere gewinnen
Wir treten gegen 3 andere Spieler oder die KI in unterschiedlichen Dungeons an und natürlich wollen wir der Sieger sein. Sieger ist der, der in einer Partie die höchste Stufe erreicht. Diese erreicht man im Laufe der Runden in denen man verschiedene Schätze finden oder Aufgaben lösen muss.
Jeder Dungeon ist zufallsgeneriert und sieht immer anders aus. Auch die Schätze, die wir finden können, Monster und Bosse sind immer anders. Allerdings haben wir nur ein bestimmtes Zeitfenster die Aufgaben zu lösen und so dem Sieg näher zu kommen. Hier können dann schon mal Prügelleien um Gummienten ausbrechen oder wir müssen Monster (oder Mitspieler) in einen Abgrund schubsen. Ist die Zeit vorbei kommt man zum Boss. Hier kann man unterschiedlich Punkten mit dem meisten Schaden oder wenn man eben einfach überlebt.
Ausrüstung ist alles
Um unsere Chancen zu erhöhen benötigen wir natürlich Ausrüstung. Hier können wir Haupt- und Nebenhandwaffen auswählen. Außerdem haben wir eine Taste zum Rempeln. Auch haben wir ein paar Verbrauchsgüter zur Verfügung und können eine Fertigkeit, die klassenspezifisch ist, auslösen.
Wir können Nah- und Fernkampfwaffen nutzen und finden, Tränke und Hüte. Stufenaufstiege können in der digitalen Form von Munchkin: Quacked Quest nicht nur durch Aufgaben oder bekämpfen von Monstern errungen werden. Auch das Verkaufen von Karten bringt unsere Leiste nach oben und uns einem Stufenaufstieg näher.
Dreistigkeit siegt
Diese Devise gilt es in Munchkin: Quacked Quest zu erfüllen. Kills können gestohlen werden, ihr könnt Monster heilen, den Loot vor den Augen eurer Mitspieler einfach verkaufen. Ihr könnt aber auch die Tür zum Ausgang sprengen und eine Runde vorzeitig beenden, wenn die anderen noch am Looten sind. Gemein und dreist, aber das braucht es, um auf langen Strecken Erfolg zu haben.
Aber aufgepasst: Wer stirbt verliert all sein Gold und muss von vorne anfangen. Das kann frustrierend sein, also vielleicht sucht ihr euch doch einen Spieler, mit dem ihr ein effektives Team bilden könnt. Sterbt ihr, könnt ihr kurzzeitig als Geist auf der Karte euer Unwesen treiben. Gewinnt ihr, dann könnt ihr bestimmen um welche Modifikation der Dungeon erweitert werden soll.
Mit ohne Abwechslung
Trotz den generierten Dungeons herrscht leider wenig Abwechslung in Munchkin: Quacked Quest vor. Die Aufgaben, Bosse, Loot und auch Dungeons wiederholen sich schnell. Es gibt eben im Moment nur diesen einen Spielmodi und dabei ist die Luft dann doch relativ schnell raus besonders wenn man allein mit der KI spielt. Hier fehlen auch Einstellungsmöglichkeiten, in denen man vielleicht eigene Dundeons erstellen oder zumindest das Zeitlimit festlegen könnte.
Leider kein Muss
Wer die Brettspiele kennt, de wird sich sicherlich auf die digitale Version von Munchkin: Quacked Quest gefreut haben. Schade, dass sie allerdings so viele Schwächen hat und der Spielspaß schon nach ein paar Stunden gemindert wird durch wenige Abwechslung und dem ein oder anderen Absturz.
Auch als Singleplayer sollte man das Spiel meiden. Die KI ist zwar nicht komplett unnütz, aber mit anderen Spielern macht es dann doch nochmal mehr Spaß.
Im Angebot sicher eine Überlegung wert, sonst ist es wirklich kein Muss.