Wir durften uns das von Gamemill Entertainment am 17. Oktober 2023 erschienenen Spiel Skull Island: Rise of Kong auf der Playstation 5 zu gemühte führen. Nach einem Blick auf den Trailer waren wir auch gar nicht so abgeneigt vom Spiel und gespannt, was wir in der Anfangsgeschichte rund um Kong so erleben dürfen. Erlebt haben wir einiges, aber gut war das alles leider gar nicht.
Inhaltsverzeichnis:
Alles auf Anfang in Skull Island: Rise of Kong
Wir erfahren in Skull Island: Rise of Kong, dass es für die großen Affen immer schwieriger wurde sich gegen ihre großen Feinde zu behaupten und somit leben lediglich noch Baby Kong und seine Eltern auf der Totenkopfinsel. In einem tragischen Kampf mit einem Dino namens Gaw sterben auch seine Eltern und nun liegt es an Kong allein irgendwie zu überleben.
Er wächst und lernt, aber vorallem ist sein Ziel eines: Rache an dem Monster nehmen, dass ihm seine Familie genommen hat. Und damit beginnt unsere Reise auf Skull Island.
Skull Island fehlt leben
Wir laufen mit Kong durch eine Spielwelt mit vielen platten und matschigen Texturen, die auch auf der Playstation 5 erst richtig laden, wenn wir quasi davorstehen. Das ist schade, aber auch etwas, was andere wirklich gute Spiele auch schon vorgewiesen haben, aber dadurch trotzdem nicht schlechter wurden.
Generell wirkt die Welt hier dadurch allerdings sehr starr und leer. Einen Dschungel stellen wir uns so zumindest nicht vor. Auch die Gestaltung von Kong selbst wirkt eher lieblos und wir wirken kaum größer als die Gegner, die uns begegnen, obwohl wir eigentlich ein riesiger Gorilla sein sollen.
Es fühlt sich nicht nach einem mächtigen Kong an, der einen Baumstamm als Zahnstocher benutzt, sondern eher nach „Liebling, ich habe den Gorilla geschrumpft.“
Zudem laufen wir völlig ziellos durch diese Welt, denn wir wissen zwar, dass wir Rache nehmen wollen, aber wohin wir dafür müssen, dass sagt uns keiner. Auch wie wir bestimmte Dinge lernen, um weiterzukommen finden wir nicht, dafür aber immer wieder neue Wege uns komplett auf der Karte zu verlaufen. Anstrengend. Die Map hilft hier auch nicht, denn wir bekommen zwar den Hinweis, die Karte zu nutzen, um zu sehen, wo wir sind, aber der Marker wurde einfach mal gekonnt vergessen.
Kämpf um dein Leben
Und das müssen wir in Skull Island: Rise of Kong eigentlich nicht so wörtlich nehmen. Das Kämpfen bringt uns kein bisschen weiter. Wir erhalten keine Erfahrung, lernen nichts neues dabei und es fühlt sich so träge an, dass es sowieso keinen Spaß macht.
Einzig um bestimmte Gebiete zu bereinigen oder Bosse zu verhauen müssen wir kämpfen, ansonsten können wir alle Gegner einfach ignorieren. Nahkampf empfiehlt sich auch nicht, denn wir werden von den Kleinsten Kreaturen schon verkloppt, bevor wir überhaupt irgendwie reagieren können. Denn sie kommen immer in Gruppen und lassen uns kaum Raum zum Atmen. Also stellen wir uns auf eine Erhöhung und werfen mit Steinen. Macht nicht viel Schaden, aber funktioniert. Klappt auch gegen Bosse, wenn es das Areal zulässt..
Sollten wir dann doch mal getroffen werden, wenn wir wild mit Steinen um uns werfen, dann können wir in der Welt ein paar lila Blumen finden, die uns ein bisschen heilen. Bei den Bosskämpfen bekommen wir oft nur eine einzige. Reicht bedingt, zumindest, wenn wir uns in den Nahkampf trauen.
Fürs Besiegen erhalten wir dann tatsächlich auch Fertigkeitenpunkte, die wir in unterschiedlichen Bäumen verteilen können. Allerdings benötigen wir für die erste davon schon 5 Punkte und die zweite verlangt schon 10 von uns. Sehr üppig.
Ein bisschen gibt es noch…| Skull Island: Rise of Kong
Wir meckern nicht gerne über Spiele, weil wir immer so objektiv wie möglich für euch sein möchten, aber Skull Island: Rise of Kong macht es uns nicht leicht. Technisch ist hier kaum etwas zu retten. Die Steuerung ist schwierig, die Grafik nicht hübsch und alles wirkt einfach nicht fertig. Das Spiel wird als Meme gefeiert und vielleicht sollte es auch genau das werden, denn niemand kann uns erzählen, dass der Entwickler mit dieser Arbeit zufrieden war?
Die Geschichte wird von einem Erzähler auf Englisch eingeleitet Die Spielwelt wiederholt sich immer wieder, es gibt Framedrops ohne Ende, aber wenigstens können wir Sammelgegenstände finden. Na, das durfte eben nicht fehlen, auch wenn wir dafür auf der Karte unsere Position nicht finden dürfen. Prioritäten. Das Spiel soll 5 – 6 Stunden Spielzeit beanspruchen, wir haben allerdings nach zwei das Handtuch geworfen. Leider, ist Skull Island: Rise of Kong eine maximale Frechheit und dazu den Preis von 40 € aufzurufen, macht es definitiv nicht besser. Schade Kong, das hätte größer werden können, eben so wie du auch.
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