Seit dem 17. Juli 2024 dürfen wir auf dem PC, der Playstation und der Xbox im Thriller Nobody Wants To Die ins 24. Jahrhundert reisen. Der Name ist Programm, denn Critical Hit Games möchte uns eine Welt eröffnen, in der wir nicht sterben können. Wie das funktionieren soll? Das verraten wir euch gerne an dieser Stelle.
Die Reichen gewinnen immer, oder?
In Nobody Wants To Die spielen wir James Karra, einen Polizisten, der aufgrund eines heftigen Einsatzes vor ein paar Wochen allerdings nicht im Dienst ist. Dennoch werden wir zu einem inoffiziellen Fall berufen, denn jemand ist gestorben. Wahrhaftig gestorben, in einer Welt ohne Tod?
Inzwischen gibt es nämlich eine Methode, sein Bewusstsein einfach in einen neuen Körper verfrachten zu lassen. Doch wie es immer ist, möchte hier die Wissenschaft uns Menschen nicht nur einen Gefallen tun, denn die Reichen und Schönen möchten natürlich daraus Profit schlagen. Wenig verwunderlich.
Alles scheint klar, bis zu unserem Fall, der uns nicht nur in ein Nest voller Wespen stechen lässt, sondern uns auch dazu zwingt, uns unseren eigenen Erinnerungen zu stellen.
Von Tatort zu Tatort
Während wir spielen und dabei die Geschichte von uns und unserer Partnerin Sara immer besser kennenlernen, müssen wir vor allem von einem Tatort zum nächsten wandern. Wir wollen und wir müssen herausfinden, was im Apartment eines hohen Politikers oder dem High-Society-Luftschiff passiert ist und warum dabei so viele Menschen ihr Leben lassen mussten.
Dafür stehen uns bestimmte Utensilien zur Verfügung. Zum einen können wir einen Tathergang rekonstruieren. Damit können wir die Ereignisse vor- und zurückspulen und in wichtigen Momenten Hinweise finden. Dabei hilft uns zum einen noch unser Röntgengerät, um Kabel oder Rohre zu finden oder Körper zu analysieren. Mit unserer UV-Lampe können wir Blutspuren (oder andere Substanzen) sichtbar machen.
Um die Dinge auszuwählen, haben wir ein Gegenstandsrad, aber benötigen dieses gar nicht, denn das Spiel erlaubt uns, mit einem Knopfdruck, unter Vorgabe, direkt das benötigte Utensil hervorzuholen.
Haben wir hinreichend Hinweise gefunden, müssen wir sie kombinieren, um einen festen Beweis in Händen zu halten. Hier ist also unsere Kombinationsfähigkeit gefragt.
Es wird viel erzählt – Nobody Wants To Die
Nobody Wants To Die bietet uns ein sehr lineares Erzählerlebnis, welches vor allem durch viele Dialoge erlebt wird. Wir haben zwar einiges an Handlungsfreiheit, müssen die oben genannten Punkte aber selbst ausführen. Wir können mit einigen Objekten interagieren, sie untersuchen oder lesen, aber dennoch ist das Spiel relativ linear.
Einzig wenige Antwortoptionen lassen sich freischalten, wenn wir bestimmte Dinge entdecken und die Geschichte ein wenig mit unseren Antworten beeinflussen. Zumindest steht es so im Spiel, ob diese wirklich Einfluss haben, können wir gar nicht so richtig sagen, weil es sich in keinem Moment so angefühlt hat.
Die Erzählstränge sind mit der Geschichte um den Fall extrem verwoben und werden mit voranschreiten der Geschichte leider immer mysteriöser. Vielleicht wollte man sich so noch eine Fortsetzung offenhalten, aber hier verliert das Spiel leider ein wenig an Charme. Spannend finden wir die Geschichte trotzdem.
Ein Bildgewaltiges Abenteuer
Was in Nobody Wants To Die absolut heraussticht, ist die Grafik und die gewaltigen Bilder, die immer wieder auf uns niederprasseln. Diese dystopische Welt aus Metall, ohne Pflanzen, mit reiner Luftverschmutzung könnte vielleicht wirklich unsere Zukunft werden. Dazu das Spiel mit Lichteffekten und Schatten: dieses rundet das ganze Spektakel ab.
Die Charaktere haben auch alle eine Stimme und die Synchronarbeit ist definitiv gelungen und hat uns sehr gefallen. Auch die Musik bringt die nötigen mystischen Thriller-Vibes auf. Trotzdem sind uns hier und dort ein paar Frameeinbrüche begegnet oder das Spiel ist immer mal ein paar Sekunden eingefroren, lief dann aber ohne einen Absturz bis zum Schluss weiter. Also alles halb so wild.
Nur die Hitboxen hätten etwas großzügiger sein können. Manchmal sind wir etwas daran verzweifelt, genau im richtigen Winkel zu stehen und genau den richtigen Millimeter zu treffen, bevor wir etwas auslösen konnten.
Solider Mysterythriller
Tatsächlich haben wir mit Nobody Wants To Die ein etwas anderes Spiel erwartet, aber der interaktive Thriller war dennoch ziemlich gut. Mit 6 – 8 Spielstunden ist das ganze auch nicht zu lang erzählt und bleibt so erfrischend spannend, auch wenn sie das Spielprinzip immer wiederholt.
Trotzdem haben wir uns zum Teil gefühlt wie Batman in Gotham, der mit seinen Gadets auf der Jagd nach dem Bösen ist und dabei selbst immer mal wieder Grenzen überschreitet. Wenn ihr also Lust auf eine spannende Geschichte habt und gerne an Tatorten herumpfuscht, dann seid ihr bei Nobody Wants To Die an der richtigen Adresse!
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