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Bioshock – Wärst du so freundlich? (Remastered)

2016 bekamen wir für die aktuelle Konsolengeneration alle drei Teile von Bioshock in einer Collection aufgetischt. Ob diese nun nötig war oder nicht, da streiten sich die Geister, aber für mich ein absolutes Must-Have meiner Lieblingsspielereihe. Warum ich die Spiele so liebe, müsst ihr entweder selber erleben oder die nun folgenden Reviews dazu lesen.

Willkommen in Rapture – Bioshock

Andrew Ryan hat eine Vision. Eine Welt frei von den Grenzen der Gesellschaft. Eine Welt in der jeder alles sein kann, was er möchte. Der Wissenschaft und Forschung sind keine Grenzen gesetzt. Eine Welt abgelegen von allem anderen, unter Wasser, mitten im Atlantik. Rapture wird erschaffen und hunderte folgen ihm mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Jahre später entdeckt unser Protagonist eher unfreiwillig diesen Ort. Als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes gerät er mit einer Tauchkapsel nach Rapture. Doch von seiner einstigen Schönheit ist nicht mehr viel übrig. Die Stadt löst sich in ihre Bestandteile auf und Menschen mit Verstand gibt es nur noch wenige. Durch Plasmide und Adam sind die Leute süchtige Monster geworden. Big Daddys beschützen kleine Mädchen, die das Adam aus Leichen sammeln und alles wirkt absolut surreal. Schnell wird klar: Wenn wir nicht kämpfen, werden wir hier nie wieder lebend rauskommen.

Bioshock 06

Eine Welt die mir gefällt

Rapture ist einzigartig. Rapture sieht fantastisch aus, auch für ein Spiel, welches schon über 10 Jahre alt ist. Das Art Decor fügt sich einfach überall wunderbar ein. Es gibt immer wieder etwas zu finden. Liebevolle Details mit der die Stadt verziert ist. Man erlebt Andrew Ryans Vision und alles könnte zu einem guten Leben dort einladen, doch jeder weiß, dass die Zeiten lange vorbei sind.

Denn schnell wird klar, dass die Harmonie dem Wahnsinn und der Zerstörung Platz gemacht hat. Splicer treiben überall ihr Unwesen, ein Chirurg der Menschen in lebende Picasso Gemälde verwandelt hat, ein Künstler der aus Leichen Skulpturen erstellt, eine Forscherin die Bäume zerstört und eine andere die kleine Mädchen zu willenlosen Little Sisters macht. Was ist das für eine Welt in der überall Blut an den Wänden klebt?

Eine Stadt die es schafft eine Begeisterung in euch zu wecken, obwohl ihr gleichzeitig eine Abscheu gegen die Machenschaften der Überlebenden dort entwickelt. Rapture gibt euch viel und kann euch alles wieder nehmen.

Nur mit Adam kommt man ans Ziel

Adam ist das Mittel, welches in Rapture dazu genutzt wurde bei Menschen eine genetische Veränderung durchzuführen. Diese sollte ihnen alles ermöglichen, doch alles was geblieben ist, ist der Wahnsinn.

Das schöne ist, keine Macht den Drogen zählt bei Bioshock nicht, denn auch wir benötigen Adam um uns Plasmide zu kaufen, mit denen wir besondere Fertigkeiten bekommen. Ebenso kaufen wir davon Toniken, die wiederrum für passive Verbesserungen sorgen. Ob uns das nicht selber wahnsinnig macht? Tja, das wird sich zeigen.

Wie kommen wir an Adam, wenn die Little Sisters von den großen Daddys beschützt werden? Kämpfen. Big Daddys sind nicht unbesiegbar. Zum Glück. Aber sie sind auch keine leichten Gegner. Haben wir das erledigt liegt die Entscheidung bei euch: Das Mädchen töten um wesentlich mehr Adam zu erhalten oder retten wir sie und befreien sie von diesem Fluch? Je nachdem wie ihr euch entscheidet, wird sich das Ende verändern.

Eine Geschichte, die man finden muss

Bioshock legt im ersten Teil absolut nicht offen auf den Tisch. Die Geheimnisse um die Geschichte ziehen sich durch alle Teile und so erfährt man in Teil 1 nicht viel. Andrew Ryan, Dr. Tannenbaum, Atlas oder Frank Fontaine geben zwar über Funk immer mal wieder Schnipsel mit, aber wirklich erhellend ist das kaum. Die Tonbandaufnahmen, die in der ganzen Welt zu finden sind, geben allerdings nochmals einen kleinen Einblick in die Entwicklung der Charaktere während Rapture immer weiter seinem Ende entgegengeht. Allerdings werden diese auf der PS4 nicht beim Einsammeln automatisch abgespielt, so wie ich es vom PC damals kenne. Ob es eine Einstellung dafür gibt, habe ich noch nicht erforscht.

Wer sucht der findet – Bioshock

Bioshock schickt uns des Öfteren von A nach B und wieder zurück. Das einzige Manko, welches ich an diesem Spiel habe. Denn oft findet man schon benötigte Materialien, kann sie aber erst benutzen, wenn man die dazugehörige Aufgabe bekommt und muss unter Umständen einiges an Weg wieder zurücklaufen. Aber gut, bis das Spiel seine Wendung erfährt, jagt man sinnlosen Zielen nach, die man von Menschen erhält, die man eigentlich gar nicht kennt.

Doch wir sind brav und erfüllen die Aufgaben nach einer Suche der Familie von Atlas, Helfen einem verrückten Künstler, erledigen einen Chirurgen, etc. pp. Das Bizarre Kabinett nimmt dort einfach kein Ende.

Waffen und Fertigkeiten

Waffen gibt es genug in Bioshock. Angefangen bei einer Rohrzange, steigern wir uns mit Pistole, MG, Chemikalienwerfen bis zum Raketenwerfer. Munition ist allerdings knapp und so muss man mit allen Waffen variieren. Auch mit den unterschiedlichen Munitionstypen. Panzerbrechend oder nicht kann manchmal einen entscheidenden Vorteil bringen. Allerdings laufe ich am liebsten mit der Rohrzange umher wo es eben geht.

Verbesserungen gibt es natürlich auch. Größere Magazine, mehr Schaden, weniger Rückstoß. Eben alles was so wichtig ist um seinen Gegnern das Leben schwer zu machen.

Mit Toniken können wir unseren Charakter mit passiven Fertigkeiten stärken. Je nachdem welche man einsetzt ist es eben möglich genug schaden mit der Rohrzange zu machen und genug auszuhalten, nicht sofort umzufallen.

Plasmide sind aktive Fähigkeiten, die wir erhalten können. Mit diesen ist es uns erlaubt mit einer Handbewegung Gegner mit einem Elektroschock zu betäuben, sie anzuzünden, Bomben mit Telekinese zurückzuwerfen, etc. pp- Quasi werden wir so zu einem Magier in Bioshock, der EVE statt Mana verbraucht.

Das tolle in Bioshock ist, dass man all die Fertigkeiten und Waffen ganz hervorragend miteinander kombinieren kann. Spielt dann noch die Umgebung mit und stellt eine Öllache oder Wasser zur Verfügung, dann haben wir genug Todesfallen für unsere Gegner. Hacken wir dazu noch das ein oder andere Geschütz und legen Minen aus, dann muss man eigentlich nur noch geduldig abwarten.

Schaut euch übrigens immer gut um, denn Geld ist selten und das braucht ihr zum Kaufen von Upgrades oder Munitionen an Verkaufsautomaten, die überall in der Welt verstreut stehen.

Einfach gut – Bioshock

Die Bioshock Reihe ist nicht umsonst seit Beginn auf meinem Thron. Ich liebe die Rätsel und Geheimnisse zum Rapture. Ich liebe es wie die Stadt sich in den Tiefen des Meeres erstreckt und wie sie designt ist. Ich liebe die Kreaturen, Big Daddy, Little Sister, all die verrückten Charaktere, die alle ihre eigene Geschichte erzählen. Die Möglichkeit sich seine eigenen Vorstellungen machen zu können über das Schicksal von Rapture und warum alles schiefgelaufen ist.

Und auch wenn sich das Spiel hier und da mal künstlich selber in die Länge zieht, dann sind wir doch eigentlich alle nur froh, dass unsere Reise dort noch nicht so schnell zu Ende ist.

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4.5

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