Das Jahr schreitet zügig voran und hat uns schon das ein oder andere Spieleschmuckstück serviert. Wir sind natürlich noch lange nicht am Ende und dürfen uns seit heute, dem 04. August 2020 über Skully freuen. Der kleine Skelettkopf aus dem Hause Finish Line Games rollt sich quer durch unsere Computer, die Playstation 4, die Xbox und auch durch die Nintendo Switch. Wir haben uns der Steuerung des rollenden Kopfes vor Release mal angenommen und verraten euch, was euch in Skully erwartet.
Wenn zwei Streiten…
…oder drei oder vier, dann dürfen wir uns darüber leider so gar nicht freuen. Denn wir landen deswegen auf einer seltsamen Insel und werden dort von einem Gott namens Terry wieder zum Leben erweckt. Allerdings nur unser Schädel. Keine Arme, keine Beine. Er bittet uns um Hilfe, denn seine Geschwister liegen in einem großen Streit und wir sollen ihn unterstützen diesen endlich zu schlichten.
Das klappt bestimmt besser, wenn man alle Gliedmaßen zur Verfügung hätte, aber so müssen wir uns nun über die Insel rollen, mit unterschiedlichsten Biomen zurechtkommen und versuchen, dabei nicht nass zu werden. Wasser ist der Feind!
Gar nicht mal so einfach
Sind wir erstmal in Skullys Kopf geschlüpft, dann ist es anfangs nicht so einfach ihn unter Kontrolle zu bringen. Wir rollen also wild drauf los und versuchen nicht ins Wasser oder sonstige gefährliche Substanzen zu fallen, denn das bekommt uns gar nicht gut.
Allerdings sind die Wege oft schmal oder wir finden uns plötzlich in spannenden Sprungpassagen wieder, die wir mit diesem wilden Kopf irgendwie meisten müssen. Das ist oft wirklich gar nicht so einfach und das wird es im Verlauf des Spiels auch nicht mehr. Für Menschen wie uns, die ganz toll mit Jump’n’Run zurechtkommen, war der Game Over Bildschirm mehr als einmal zu sehen.
Einzig und allein auf die Schlammlöcher können wir uns verlassen. Diese heilen uns und stellen sogar noch weitere Fertigkeiten zur Verfügung.
Schlamm ist der Freund
Wie wir als Kind schon fanden, so ist es auch in Skully, Schlamm ist unser Freund. In den Schlammlöchern auf der Insel finden wir zum einen Speicherpunkte, die uns im Falle unseres Ablebens nicht nochmal das ganze Level durchlaufen lassen. Ihr müsst sie aber zwingend berühren, sonst speichert Skully an der Stelle nicht und ihr müsst dann doch nochmal von vorne beginnen.
Ein zweiter toller Fakt ist, dass wir uns so richtig im Schlamm suhlen können und uns dabei sogar noch heilen. Das solltet ihr auch auf jeden Fall immer in Anspruch nehmen, denn die nächste Geschicklichkeitspassage wird kommen und sonst schnell ihren Tribut fordern.
Das Beste am Schlamm ist aber wohl, dass wir uns mithilfe dessen in andere Formen bringen können. So sind wir plötzlich nicht mehr nur ein Kopf, sondern ein großes Schlammmonster mit dem wir Wege Freiräumen und Gegner besiegen können. Uns stehen insgesamt drei Transformationen zur Verfügung. Somit bekommen wir auch im weiteren Spielverlauf immer wieder Abwechslung geboten und die Komplexität der Welten nimmt so auch nochmal deutlich zu.
Einsame Insel
Da wir alle dieses Jahr unbedingt irgendwo hinfliegen müssen, um uns in unserer Freiheit nicht eingeschränkt zu fühlen (Achtung, Sarkasmus), ist Skully für jeden von uns das richtige Spiel. Wir landen auf dieser einsamen Insel, die noch völlig unberührt ist.
Hier gibt es aktive Vulkane, friedliche Paradise und viele große Gewässer, die uns das Leben leider etwas schwermachen. In achtzenhn Leveln lernen wir sieben unterschiedliche Ökosysteme kennen und jedes davon bietet uns eigene Gefahren. Doch die größte Gefahr gilt es zu verhindern: dass die streitenden Gottheiten die Insel zerstören.
Wir spielen Skully im Handheld Modus auf der Nintendo Switch. Die Grafik ist wirklich hübsch und skurril zugleich. Die Charaktere, die wir treffen sehen immer interessant aus und bringen so eine witzige Atmosphäre in das ganze Spiel. Die Steuerung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da der Kopf manchmal etwas schwer zu bremsen ist. Es wird empfohlen Skully mit Controller zu spielen und wir können euch diesen Rat wirklich ans Herz legen. Mit Maus und Tastatur könnten wir uns dieses Spiel niemals vorstellen.
Rollt ganz schön rund
Skully ist ein wahres Geschicklichkeitsspiel und hat uns wirklich einiges abverlangt. Stellenweise waren wir so frustriert, dass wir erst am nächsten Tag nochmal die Stelle versuchen wollten, um die Nintendo Switch nicht zu zerstören. Aber egal wie schwer eine Stelle auch ist, Skully schafft es trotzdem, dass wir es immer wieder versuchen wollten. Wir wollten das schaffen und im Spiel weiter vorwärtskommen.
Generell gefällt uns die Idee hinter dem Titel echt gut. Es macht Spaß, es ist witzig und herausfordernd und so wird es nie langweilig. Auch für Zwischendurch, können wir den Titel gut empfehlen, außer ihr neigt dazu irgendwann aus Frust zu schreien, dann spielt es lieber nicht bei Bahnfahrten oder ähnlichem.
Also solltet ihr mal wieder eine Herausforderung suchen, die euch dazu noch eine witzige Geschichte bietet, dann legen wir euch den kleinen Schädel wirklich ans Herz.