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A Plaque Tale: Requiem – Zwischen Freud und Leid

Seit dem 18. Oktober 2022 dürfen wir uns mit Amicia und Hugo durch die Welt von A Plaque Tale: Requiem schlagen. Asobo Studios haben uns die Fortsetzung der emotionalen Reise auf der Playstation, Xbox und dem PC serviert. Wir haben uns ihnen angeschlossen und verraten euch, welche Abenteuer uns diesmal erwarten werden.

Die Plage ist nicht vorbei

A Plaque Tale: Requiem schließt direkt an den ersten Teil an und wir versuchen weiterhin zusammen mit Amicia, ihrer Mutter und Lukas eine Heilung für Hugo zu finden. Dazu reisen wir weite Strecken immer auf der Suche nach jemandem, der vielleicht etwas weiß. Hugo träumt währenddessen von einer Insel mit heilendem Wasser, die vielleicht eine letzte Lösung sein könnte.

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Wir stehen also vor der Wahl uns dem Orden anzuschließen, um Hilfe zu finden oder uns auf eigene Faust auf die Suche nach einer Heilung zu begeben, doch eines ist dabei klar: Egal wohin wir gehen, die Plage ist allgegenwärtig und wird uns so schnell keine Verschnaufpause gönnen.

(Mehr wird nicht verraten. Die Story und deren Verlauf ist essenziell für das Spielerlebnis, daher wollen wir von Spoilern absehen.)

Diesmal können wir uns wehren

Wer den ersten Teil von A Plaque Tale gespielt hat, der weiß, dass wir uns oft einfach nicht richtig gegen die Soldaten im Spiel wehren konnten. Doch Amicia hat dazugelernt und auch ihr Arsenal hat sich ein wenig erweitert. Immernoch nutzen wir unsere Schleuder um Gegner ohne Helm mit Steinen auszuschalten oder Feuerbecken zu entzünden, etc.

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Doch wir können nun Ignifer und die anderen Alchemiezutaten zusammen mit Tonkrügen verwenden. So können wir größere Flächen abdecken. Werfen wir z.B. einen Feuerkrug auf eine Rattenschar, dann haben wir einige Sekunden Zeit uns den Weg zum nächsten Feuer zu bahnen. Werfen wir sie auf Gegner, können wir sie damit verbrennen, sollte es nötig werden. Und so bildet das Spiel neue Wege die einzelnen Kapitel zu bestreiten.

Neu ist das Teer in unserem Inventar, mit dem wir die Leuchtkraft von Feuern verstärken können. Auch haben wir nun eine Art Rettungsring, sollten wir doch mal von Ratten gefressen werden. Mit Pyrit können wir uns aus dieser Lage befreien, sollten aber schnellstens zur nächsten Lichtquelle gelangen.

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Auch steht uns eine Armbrust zur Verfügung und damit endlich eine Waffe, mit der wir uns auch gegen Soldaten mit Helmen wehren können. Die Bolzen können wir ebenfalls mit Alchemie einsetzen und bekommen wieder andere Lösungsansätze geliefert.

Fertigkeiten und Verbesserungen

Die vorgenannten Dinge können wir natürlich auch in A Plaque Tale: Requiem wieder verbessern. Besser als zum ersten Teil ist, dass wir keine Herstellungszutaten mehr brauchen, sondern neben Werkzeug nur so genannte „Stücke“ finden müssen. An einer Werkbank können wir dann die Schleuder, Armbrust, Alchemie oder Taschen verbessern.

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Amicia erhält im Spiel keine Level oder Fertigkeitenpunkte, die wir ihr dann zuordnen können. Viel mehr orientiert sich das Spiel an unserem Vorgehen. Je nachdem ob wir viel töten, schleichen oder unsere Alchemie nutzen, um an den Gegnern vorbeizukommen entwickelt sich diese Fertigkeit weiter.

So lernen wir vielleicht uns leiser und schneller zu bewegen, wie unsere Alchemie mächtiger wird oder andere Angriffe und Konter. So baut sich jeder Spieler seine „eigene“ Amicia auf, die genau die Stärken hat, die euer Spielstil offenbart.

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Gameplay und Grafik

Das Gameplay in A Plaque Tale: Requiem hat sich an manchen Stellen klar weiterentwickelt und an anderen Rückschritte gemacht. Amicia kann sich besser wehren und hat generell einige Dinge dazugelernt. Wir müssen auch viel mehr mit anderen Charakteren agieren, um bestimmte Rätsel zu lösen, weil wir einfach nicht mehr allein Unterwegs sind. (Was genau und wer, wollen wir hier auch nicht verraten.)

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Allerdings wirkt die Steuerung oft weniger flüssig als ins Teil 1. Wir harken uns hier und dort immer wieder fest oder werden plötzlich von Ratten an Orten erwischt, wo keine sein dürften. Einige Lösungswege müssen gefühlt so akkurat eingehalten werden, trotz anderer Optionen, dass wir uns an ein oder zwei Stellen im Spiel einfach nur noch aufgeregt haben und den Spielspaß kurz verloren haben. Der zum Glück von der Story schnell wieder hergestellt werden konnte.

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Die Grafik der Spielwelt ist atemberaubend schön und was uns Plaque Tale wirklich lehrt ist, dass wir die Idylle und Schönheit wirklich genießen müssen, bevor wir in die nächste Katastrophe laufen. Bleibt steht und genießt es einfach.

Die Charaktere wirken allerdings hier und dort etwas starr. Vorallem was die Mimik angeht. In den Videosequenzen allerdings ist das genaue Gegenteil der Fall.

Der Soundtrack ist dafür einfach super schön und unterstreicht besonders die emotionalen Momente im Spiel sehr.

Blumen, Federn und Erinnerungen

Auch in A Plaque Tale: Requiem dürfen wir wieder einige Dinge sammeln. Wie in Teil 1 können wir für Hugo wieder einige Blumen und Kräuter sammeln, da er diese sehr liebt. Dazu kommen nun auch noch Federn von besonderen Vogelarten. Diese sind allerdingsteilweise wirklich versteckt.

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Neu sind auch Erinnerungen, die wir in der Spielwelt finden können. Diese können aus Erlebnissen auf dem Jahrmarkt bestehen oder Geschichten, die wir in der Welt finden. Sogar in den Wäldern gibt es das ein oder andere zu entdecken. Sich ein wenig in den Kapiteln umzusehen, lohnt sich also.

Emotionale Reise – A Plaque Tale: Requiem

Natürlich wussten wir, dass auch A Plaque Tale: Requiem wieder eine Reise voller Emotionen werden würde. Der erste Teil hat uns das sehr gelehrt. Wir bewegen uns zwischen Freude, Glück, Tragödien und Leid. Alles in kurzen Abständen hintereinander. Doch wir können sagen, dass uns das Spiel emotional völlig zerstört zurückgelassen hat. Selten wurde sowas in uns ausgelöst.

Wir hatten viel Spaß mit den 16 Kapiteln, auch wenn es hier und dort einige Trial and Error Passagen gab, die uns fast die Nerven gekostet haben. Alles im allem wirkt das Spiel nicht ganz so rund wie der erste Teil, was schade ist, aber das bedeutet nicht, dass es schlechter ist.

Wir empfehlen es definitiv weiter und wer Teil 1 nicht kennt, der sollte diesen aufjedenfall  erst einmal nachholen.

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