Modus Games veröffentlicht in den letzten Wochen einen Indie-Titel nach dem anderen und dazu gehört nun auch Ary And The Secret Of Seasons aus der Entwicklerfeder von eXinn und Fishing Cactus. Das Action-Adventure erscheint am 01. September 2020 für den PC, die Playstation 4, Xbox und auch für Nintendo Switch. Die Google Stadia Besitzer unter euch müssen sich leider noch bis zum 05. November 2020 gedulden. Wir durften dafür schon einmal vorab mit Ary durch Valdi ziehen und haben euch unsere Eindrücke in dieser kleinen Preview zusammengefasst.
Wenn das Klima verrücktspielt
Wir tauchen ein in die Welt von Valdi, die von den Wächtern der Jahreszeiten bewacht wird. Doch genau diese scheinen komplett außer Kontrolle geraten zu sein, denn jedes Mal wenn es diese mysteriösen roten Kristalle regnet, verändert sich das Klima.
So geschieht es auch in der Stadt Yule, die eigentlich immer in Schnee liegt, in der wir in unsere Geschichte starten. Arys Vater ist der Winterwächter, doch er ist schwer angeschlagen. Unser Bruder Flynn ist verschwunden und so machen wir es uns zur Aufgabe, die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und vielleicht sogar unseren Bruder zu finden.
Der Nutzen der Jahreszeiten
In Ary And The Secret Of Seasons lernen wir nach und nach die einzelnen Jahreszeiten zu beherrschen und deren Macht für unsere Zwecke einzusetzen. In der Preview, die wir erhalten haben, durften wir natürlich noch nicht das ganze Spiel durchlaufen. Der erste Abschnitt glich einem Tutorial, in dem wir die ersten Fertigkeiten und Charaktere kennenlernen durften.
Wir lernen zuerst die Macht des Winters für uns zu nutzen und können mit dieser Fertigkeit weiter in der Welt voranschreiten. Wir brauchen die Hilfe der unterschiedlichen Jahreszeiten und deren Besonderheiten um komplexe Rätsel zu lösen, die im Spielverlauf natürlich immer herausfordernder werden. Auch Gegner können wir damit leichter besiegen, wenn wir das Klima finden, was sie schwächt statt stärkt.
So durften wir im zweiten Abschnitt der Preview selber erfahren, was uns relativ am Ende des Spiels erwartet, wenn wir so gut wie alle Jahreszeiten beherrschen und uns so durch Dungeons rätseln müssen. Da kann es auch schon einmal passieren, dass man hier und dort feststeckt.
Erkunden ist das A und O
Wir können in Ary And The Secret Of Seasons die Areale, die wir besuchen eigentlich immer gut erkunden. Fokussiert euch also nicht nur komplett auf die Hauptquests. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten viel mit den Jahreszeiten herumprobiert und so haben sich uns des Öfteren neue Wege eröffnet hinter denen wir dann auch gerne mal eine Schatzkiste gefunden haben.
Dazu kommt, dass wir auch mit einigen Charakteren im Spiel interagieren können. Schaut euch also gut um, denn hier könnt ihr auch noch die ein oder andere Nebenquest erhalten, die euch eventuell sogar noch einen Vorteil verschafft, wenn ihr diese erledigt.
Nebenbei können wir mit Ary auch noch einige Hintergrundinformationen zur Welt im Spiel finden und so noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Aber auch während der Geschichte entdecken wir immer mehr Geheimnisse und die Wahrheit hinter den Wächtern der Jahreszeiten. Das ist wirklich gut umgesetzt worden, sodass wir schon sehr gespannt auf das sind, was uns in der Vollversion des Spiels noch erwarten wird.
Kämpfe und Dungeons
Wir dürfen natürlich nicht einfach frei die Welt entdecken, denn überall erwarten uns Gegner, die uns aufhalten wollen. Jeder Gegner agiert anders und trefft ihr auf eine neue Art, dann rennt nicht wild auf ihn los. Ary kann ausweichen und parieren und das müssen wir auch nutzen, denn sonst sind unsere Herzen schneller aufgebraucht als wir gucken können. Manchmal müssen wir auch die Jahreszeiten nutzen, um die Schwächen dieser nach oben zu befördern.
Erkunden wir die Dungeons, lösen die Rätsel im inneren und Arbeiten uns bis zum Ende vor, dann kann uns auch mal ein Bosskampf bevorstehen. Wir durften in der Preview einen davon bestreiten und der war teilweise nicht ohne. Generell erinnert uns die gesamte Art des Spiels, aber dann doch sehr an Zelda. Denn oft bekommen wir am Ende der Dungeons eben neue Fertigkeiten oder Ausrüstung, die uns im Spiel weiterhilft. Das kann der Doppelsprung sein oder eine Schleuder mit der wir die Jahreszeiten an entfernte Orte schießen können um weiter zu kommen.
Grafik, Sound und mehr
Grafisch ist Ary And The Secret Of Seasons natürlich keine AAA-Titel. Eher erinnert der Grafikstil an einen interaktiven Zeichentrickfilm oder an Spiele von meinem Nintendo 64. Hier und dort müssen einige Texturen nachladen, wenn wir uns diesen nähern und Lichter können auch mal flackern. Aber diese kleinen Fehler sind bekannt und eine Preview ist sowieso nicht perfekt. Trotzdem ist die Spielwelt sehr dynamisch aufgebaut, wenn wir die unterschiedlichen Jahreszeiten stellenweise für unseren Nutzen einsetzen.
Generell hat das auch gar nicht den Spielspaß gestört. Wir fühlen uns komplett in Ary ein und diese bunte, verspielte Welt mit der ersten Geschichte dahinter passt einfach komplett zu dem, was wir dort erleben dürfen. Die Ladezeiten sind auch super kurz und fallen daher kaum ins Gewicht. Speichern könnt ihr übrigens auch manuell. Das kann manchmal wirklich hilfreich sein.
Zu der bunten Grafik hören wir einen bezaubernden Soundtrack, der sich wunderbar an die jeweiligen Situationen anpasst. Etwas schade finden wir, dass es die Dialoge zwischen Charakteren nur in Sprechblasen gibt, statt, dass sie wirklich Synchronisiert wurden. Außerhalb der Videosequenzen wohlgemerkt.
Eine Reise in die Kindheit
Ary And The Secret Of Seasons fühlt sich für uns an, als würden wir in unsere Kindheit zurückreisen und uns unser eigenes Abenteuer ausdenken und erleben. Der Fantasie wurden hier kaum Grenzen gesetzt und wir sind wirklich gespannt darauf, welche verrückte Kreaturen wir in der Vollversion noch entdecken werden.
Die bunte Welt fügt sich toll in die erzählte Geschichte ein und auch wenn wir weder Jump’n’Run oder Rätsel Fans sind, konnten wir mit Ary kaum aufhören. Schade ist hier, dass die Preview gefühlt so schnell zu Ende war. Dafür sind wir umso gespannter auf den 1. September.