Skip to content Skip to footer

Bramble: The Mountain King – Eine verstörend mystische Reise 

Der Release von Bramble: The Mountain King ist mit dem 23. April 2023 schon eine Weile her, aber das Indie-Horror-Spiel von Dimfrost Studio wurde seitdem als wirklicher Geheimtipp benannt. Den Titel gibt es auf allen gängigen Plattformen und wir haben es auch endlich einmal geschafft ihn uns selber einmal anzusehen. 

Wenn die Neugierde gewinnt

Wir spielen den kleinen Olle, der mitten in der Nacht durch einen Alptraum geweckt wird. Er möchte Trost bei seiner großen Schwester suchen, doch diese liegt nicht in ihrem Bett. Einzig einige zusammengeknotete Bettlaken hängen aus dem geöffneten Fenster. 

Er schluckt die Angst vor dem dunklen Wald hinunter und klettert seiner Schwester hinterher, doch kaum haben wir sie eingeholt müssen wir mitansehen wie sie von einer riesigen, dunklen Kreatur in einen Sack gesteckt und entführt wird. 

Bramble: The Mountain King 01

Ohne viel nachdenken machen wir uns auf den Weg sie zu finden und erleben dabei eine Reise durch Grusel- und Gute Nacht Geschichten, die der nordischen Mythologie entsprungen sind…

Kein Standard Horror zu erwarten

Wir waren sehr positiv angetan von dem Gespür der Entwickler den Horroraspekt ohne Jumpscares oder platten Splattereffekten so stark rüberzubringen. Es ist eher die ganze Zeit diese Ahnung, dass Märchen und Sagen immer einen wahren Ursprung haben. Denn nicht das Monster oder eine Hexe im See sind das, was uns direkt Angst macht, sondern viel mehr das Wissen darüber, dass die Hexe eine wahnsinnig gewordene Hebamme ist, die Babys ertränkt oder das Monster eine Moorleiche ist, die einst eine wunderschöne Frau war und genau dafür ermordet wurde. 

Bramble: The Mountain King 04

Die Wahl der Designs für die entsprechenden Wesen ist hier sehr stark gewählt. In jedem einzelnem Bild finden wir eine Bedrohung, die real oder eben nicht real ist wieder. Zwischen Steinriesen, Hexen oder bedrohlich aussehenden Dingen im Wasser geht einfach immer ein ungutes Gefühl mit uns mit und das ist es, was dieses Spiel so ausmacht. 

Schleichen und Rätseln gehört dazu

Das uns Bramble: The Mountain King sehr an Little Nightmares erinnert können wir nicht verleugnen. Besonders vom Spielerischen ähnelt es dem Genrevertreter wirklich sehr. Wir spielen ein kleines Kind in einer Welt, in der alles um uns herum riesig erscheint. 

Bramble: The Mountain King 03

Wir müssen uns an großen Gegnern vorbeischleichen, damit sie uns nicht zu Pastete oder ähnlichem verarbeiten. Wir haben kleinere Plattformer Passagen, die wir bewältigen müssen oder müssen kleinere Rätsel lösen, die aber alle nicht zu anspruchsvoll sind. So bleibt ein wenig Abwechslung im Spiel und durch immer wieder neue Mechaniken und neue Herausforderungen wiederholt sich eigentlich nie etwas. 

Dennoch begegnet uns in Bramble: The Mountain King viel Trial & Error. Vielleicht nicht so extrem, dass wir genervt das Spiel abgebrochen hätten, aber manchmal war man doch ein kleines bisschen angefressen. Besonders bei den Bosskämpfen oder den ein oder anderen Hitboxen fällt das sehr auf. Allerdings sind die Checkpoints wirklich mehr als großzügig gesetzt. Zum Glück. 

Bramble: The Mountain King 02

Das Spiel mit Licht und Schatten

Bilder, Sound und Licht sind die Dinge mit denen Bramble: The Mountain King besticht und uns die komplette Spielzeit bei der Stange hält. Die Monster und die düstere Welt bieten äußerst abstoßende und furchteinflößende Erfahrungen und lassen uns nur manchmal in hellen Gebieten durchatmen. 

Doch wir wissen genau, dass diese niemals von langer Dauer sind und schon das nächste unheilvolle Ding auf uns wartet. Dabei werden in der Unreal-Engine vorallem Licht und Schatten perfekt eingesetzt. Das Spiel damit und den eben geschickten Einsatz von Licht erzeugen eine Bedrohung, die wir körperlich fast spüren können. 

Bramble: The Mountain King 05

Dazu die Geräuschkulisse und die Musik, die uns während des Spiels begleiten. Diese sorgen zusätzlich dafür, dass wir uns einfach immer unbehaglich fühlen. Selten hat eine Soundkulisse so ein ungutes Gefühl bei uns hinterlassen wie in Bramble: The Mountain King. 

Wir waren gefangen in Bramble: The Mountain King

Und das ist nur eine untertriebene Phrase. Bramble: The Mountain King ist mit ca. fünf Stunden Spielzeit nicht ewig lang. Muss es aber auch gar nicht sein, den es bietet in dieser Zeit eine Menge. Vielleicht ist es nicht perfekt, aber für uns war es Unterhaltung pur und auch genau der „richtige“ Horror. 

Die Welt, die Gestaltung, die Geräusche und dazu die Einbettung der Sagen und Märchen fanden wir mehr als ansprechend und haben das Spiel in einem Rutsch durchgespielt. Wenn euch Spiele wie Little Nightmare gefallen haben, dann solltet ihr Bramble: The Mountain King auf jeden Fall eine Chance geben!

Du suchst mehr Reviews wie zu Bramble: The Mountain King?

Dann schau doch mal auf unserer Startseite nach und genieße viele weitere Reviews von ResCru.de

4.3

Leave a comment

0.0/5