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Children of Morta – Ein Überraschungspaket

Das emotionale rougelite Children of Morta erschien am 03. September 2019 und kommt aus dem Hause 11 Bit Studios für PC, PS4, Xbox und Nintendo Switch. Die Entwickler Dead Mage schicken uns in eine fantastische Welt, die von einer großen Gefahr bedroht wird. Wir haben das pixelige Spiel getestet und so sieht unsere Wertung aus.

Eine schöne Geschichte

In Children of Morta finden wir uns in einem Mehrgenerationenhaushalt wieder. Natürlich ist das Leben so nicht einfach, denn jeder hat andere Sorgen und Bedürfnisse. Oma kocht in der Suppenküche, Opa bastelt in der Werkstatt, die Kinder streiten und die Eltern wollen nur einmal etwas Ruhe haben. Wer kennt das nicht? Auch unsere Familie Bergson kennt diesen Alltag, doch dazu kommt noch, dass sie den Untergang der Welt verhindern müssen.

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Mit Trainingseinheiten durch Schwert oder Bogen wissen Vater und die ältere Tochter schon ganz gut wie wir die Fäulnis, eine Macht die Lebewesen in Monster verwandelt, besiegen können. Doch das wird allein nicht reichen und später stoßen noch mehr Familienmitglieder zu uns, die sich unter anderem mit Faustkampf oder sogar Zaubersprüchen auskennen. Wir stürzen uns also in ein gefährliches Abenteuer gepaart mit einer Geschichte, die uns mehr mitnehmen wird, als wir es erwarten würden.

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Eine Welt die mir gefällt

Children of Morta wirkt am Anfang wie ein Spiel nach einem bestimmten Schema. Am Anfang denken wir, wir haben schnell raus wie es läuft. Wir spielen zuerst den Vater John, der sich im nahegelegenen Wald umsehen soll. Die Steuerung ist hier und da etwas langsam, was uns leider in Momenten mit vielen Gegnern oft zum Verhängnis wird.

Doch schnell wird deutlich, dass wir nicht auf einen Charakter angewiesen sind. Im Spielverlauf schalten wir immer mehr Familienmitglieder frei, deren Kontrolle wir übernehmen können und jeder von ihnen hat andere besondere Fertigkeiten. Nach jedem Durchgang können wir Fertigkeitspunkte verteilen, die unsere Familie im gesamten stärker machen. Auch Sekundarfähigkeiten können wir lernen und unseren Gegnern, dass Leben etwas schwerer machen. Mit jedem verteilten Punkt steigt das Level des Charakters, den ihr gerade gestärkt habt, an.

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Jeder Mensch ist anders

So ist es auch in Children of Morta. Wir lernen die Familie zwischen den Durchläufen immer besser kennen. Jede Zwischensequenz erzählt euch eine neue Geschichte über die Familie. Auch durch besondere Ereignisse während eines Abenteuers kann eine neue Geschichte freigeschaltet werden. Wir knüpfen immer engere Bande zu den Mitgliedern und fühlen uns irgendwann verpflichtet diesen Menschen zu helfen, die genau wie du und ich mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.

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Die Figuren zeichnen sich hier nicht nur durch ihre eigenen Persönlichkeiten aus, sondern bringen auch alle unterschiedliche Spielstile mit sich. Der Vater, John, ist mit Schwert und Schild ein guter Allrounder. Kevin, der kleine Sohn, kämpft mit Dolchen und je öfter er trifft, desto schneller werden seine Angriffe. Lucy kann Feuerbälle werfen, allerdings nur, wenn ihr stillsteht. Diese werden mit jedem Schuss schneller und mächtiger.

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Joey ist sehr wuchtig und kann sogar beim Ausweichen Schaden verursachen. Dennoch müsst ihr aufpassen, denn manche Charaktere kommen mit großen Gegnermaßen um einiges besser zurecht als andere. Hier hat man nicht ganz auf das balancing geachtet wie mir scheint.

Die Welt und ihre Gegner

Auf den ersten Blick wirkt Children of Morta wirklich nicht so umfangreich wie es sich entpuppt. Wir treffen auf unzählige unterschiedliche Gegnertypen, die uns mit immer neuen Fähigkeiten überraschen. Schlangen, Spinnen, Assassinen, die sich unsichtbar machen können, aber auch mächtige Bosse und Elitemobs. Diese sind übrigens immer in der Überzahl, daher nutzt auf jeden Fall eure Umgebung und die Fallen, denn diese fügen auch den Feinden Schaden zu.

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Allerdings solltet ihr das Action-RPG im Schwierigkeitsgrad nicht unterschätzen. Die Welten werden per Zufallsgenerator erstellt. Ihr betretet dieselbe Welt also nie zweimal und manchmal werden zu viele mächtige Gegner auf einen Punkt gespuckt und dann ist ein Durchlauf schon mal schnell zu Ende. Doch nach jeder Ohnmacht oder Triumph erfahrt ihr neue Einblicke in das Familienleben, was das Ganze nur halb so schlimm macht.

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Das Spiel schickt euch übrigens in wirklich abwechslungsreiche und detaillierte Welten. Die Pixeldungeons und auch das Haus der Familie wirken absolut liebevoll gestaltet und das gefällt mir besonders gut an Children of Morta. Egal ob wir uns in Höhlen, Wüstenstädten oder Wäldern befinden.

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Buffs und besondere Fertigkeiten

Befindet ihr euch gerade auf eurer nächsten Reise, dann haltet Ausschau nach göttlichen Gefallen und Reliquien. Die Gefallen sind passive Buffs, die euch im Kampf unterstützen können. Zum Beispiel, dass ihr mit geringer Lebensenergie mehr Schaden anrichtet.

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Die Reliquien sind besonders mächtige Fertigkeiten, die allerdings einen relativ langen Cooldown haben. Sie können euch in brenzligen Situationen allerdings wunderbar das Leben retten. In der richtigen Zusammensetzung der beiden können sie euch einen Vorteil im Kampf verschaffen. Wenn ihr Pech habt, den Run aber auch unmöglich machen. Auch das hängt ganz vom Zufallsgenerator ab.

Anders als erwartet

Children of Morta hat mich sehr überrascht. Ich dacht am Anfang des Spiels wirklich, hier kommt ein entspanntes Pixel-Diablo auf mich zu, welches mich mit seiner Geschichte mitnimmt. Doch dann schlug ich das Buch weiter auf und wurde in eine Spielwelt gezogen, die so liebevoll und detailliert gestaltet ist, dass ich mich nur schwer wieder befreien konnte.

Kein Durchlauf ist wie der andere. Es gibt immer wieder neue Dinge zu entdecken oder neue Herausforderungen zu bestehen, die hinter der nächsten Ecke warten. Überall warten kleine Geschichten drauf von euch entdeckt zu werden und auch wenn das Spiel einen manchmal vor einen hohen Schwierigkeitsgrad stellt lohnt es sich immer es nochmal zu versuchen. Belohnt wird man immer mit der wunderschönen Spielwelt und einer neuen Geschichte. Wer will kann die Reise auch mit einem Partner erleben, denn ein lokaler Coop Modus wird ebenfalls unterstützt.

Für gute 25,00 € erhaltet ihr ein Indie Titel, der euch wirklich nicht enttäuschen wird, denn die Spielwelt wird euch so schnell nicht wieder loslassen.

 

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