Am 02. August bringt uns Skybound Games Closer the Distance auf unsere Konsolen und Rechner. Der Slice-of-Life-Sim schickt uns auf eine emotionale Reise in eine kleine Gemeinde und erarbeitet mit uns all die unterschiedlichen Emotionen rund um Verlust, Trauer, Hoffnung und Heilung. Wir haben uns der Geschichte gestellt und verraten euch gerne, wie es uns dabei ergangen ist.
Wir müssen alle gehen – Closer the Distance
Wir reisen in die kleine Gemeinde Yesterby, die von einem dramatischen Ereignis getroffen wird. Denn sie müssen sich mit dem Tod eines ihrer geliebten Bewohner auseinandersetzen. Angela wurde angefahren und überlebt den Unfall nicht, wir schlüpfen in ihre Rolle, denn ihre Seele kann den Ort nicht verlassen.
Wir wachen über unsere Liebsten Mitglieder im Dorf, vorallem über unsere Schwester Conny, und versuchen ihnen dabei zu helfen den Verlust, jeder auf seine Weise zu verarbeiten. Doch nicht nur das belastet die Gemeinde in Yesterby, was unsere Aufgabe nicht einfacher macht.
Von Tag zu Tag
In Closer the Distance spielen wir uns von Tag zu Tag. Wir bekommen bis zu fünf Charaktere, die wir dabei ein wenig in bestimmte Richtungen weisen können und uns um deren Wohlergehen wie Hunger, Spaß, etc. kümmern müssen.
Generell ist aber jeder der Bewohner vollständig simuliert und durchlebt seinen eigenen Tagesrhythmus mit eigenen Emotionen, Wünschen und Gedanken. Die komplexen Beziehungen entwickeln sich im Spielverlauf immer weiter, egal ob wir dort nun eingegriffen haben oder nicht.
Wir haben unterschiedliche „Aufgaben“, die wir mit den Charakteren erfüllen können, aber nicht müssen. Diese sind nicht immer am selben Tag erfüllbar und manchmal auch etwas komplexer, als wir vermutet hätten. So lernen wir die Charaktere des Spiels immer weiter kennen und wie wir die Wunden, die sie plagen vielleicht ein wenig heilen können.
Wir tauchen ein
In Yesterby und seinen wirklich toll ausgearbeiteten Charakteren. Es werden viele Dialoge geführt und keiner von ihnen hat uns gelangweilt. Wir saugen alles auf, was die Charaktere uns erzählen und lauschen dabei wirklich toller Synchronarbeit. Je nachdem wie und ob wir bestimmte Dinge erfüllen, ändern sich Beziehungen und Dialoge sogar ein wenig ab.
Dazu kommt die fantastische Musik. In bestimmten Szenen wird Closer the Distance mit einem wunderschönen Soundtrack hinterlegt, der sich direkt in unser Herz bewegt hat.
Anzusehen gibt es dabei die liebevolle Grafik, die dem ganzen Spiel nochmal einen besonderen Charme gibt. Ein bisschen urig und nicht perfekt, aber eben perfekt für dieses Spiel.
Im Großen und Ganzen läuft es auch aus technischer Sicht sehr stabil. Wir keine Abstürze oder größere Bugs. Ein paar Hitboxen hätten ein bisschen großzügiger gewählt werden können und dass ein oder andere Mal mussten wir eine Aktion mehrfach auswählen, bis der Charakter sie dann irgendwann ausführen wollte, aber nichts, was den Spielspaß irgendwie beeinträchtigen würde.
Wiederholungsbedarf – Closer the Distance
Closer the Distance hat uns anders gepackt als wir es gewöhnt sind. Anfangs ein wenig verwirrt, was genau nun von uns erwartet wird, waren wir dann doch relativ zügig im Spiel und in den Geschichten der Bewohner gefangen.
Manchmal braucht es nur spannende Erzählungen und gar keine große Action, um uns an den Bildschirm zu fesseln und Closer the Distance behandelt dabei ein wichtiges Thema, was zu oft mit Verdrängung gehandhabt wird. Tod begleitet uns alle durch das Leben und jeder geht anders damit um und genau das erleben wir hier und lernen dabei wirklich tolle Menschen kennen.
Wenn ihr Interesse daran habt ihnen zuzuhören und ein wenig zur Heilung beizutragen, dann schaut hier gerne rein. Mit einer Spielzeit von ca. 12 Stunden ist das Spiel auch nicht zu lang und wir werden definitiv noch einen Run starten….
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