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Enotria: The Last Song – Soulslike in anderem Gewand

Am 16. September 2024 haben Jyamma Games ihren Debuttitel Enotria: The Last Song auf der Playstation und dem PC veröffentlich. Die Xbox Version kam am 12. Dezember 2024 nach ein wenig Verzögerung hinterher. Wir durften uns schon auf der Gamescom 2024 bei einem netten Kennenlernen mit dem Team einen ersten Eindruck vom Spiel holen und wir verraten euch, was die Vollversion des Action-Indiespiels kann.

Gefangen in einer Rolle – Enotria: The Last Song

Enotria: The Last Song spielt in der italienischen Folklore und dementsprechend finden wir uns auch in einem wunderschönen mediterranen Setting wieder, welches wie eine Art Theaterstück aufgebaut ist.

Gefangen in einem Fluch leben, die uns nicht sonderlich freundlich gesinnten, Wesen hier in einer Zeitschleife, gefangen hinter ihren Masken und in ihren Rollen. Unser Charakter hingegen hat als einziger keine dieser Masken, kann die seiner Feinde allerdings für sich nutzen und ist somit der Einzige, der diesen Fluch beenden und den Kreislauf durchbrechen kann.

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Von Soulslike Spielern für Soulslike Spieler

Das Team von Jyamma Games hat sich hauptsächlich aus Souls-Spielern zusammengesetzt, die diese Spiele mehr als in und auswendig kennen. So haben sie es sich zur Aufgabe gemacht ihr eigenes Projekt auf die Beine zu stellen, doch bevor ihr hier aufhört zu lesen:

  1. Enotria: The Last Song ist leichter zu bezwingen als Genrevertreter, besonders wenn ihr bei der Geschichte bleibt. Optionale Abschnitte sind dafür gerne mal herausfordernder.
  2. Gibt es auch einen Storymodus für nicht so erfahrene Spieler in diesem Bereich. Das finden wir gut mitgedacht.

Doch das ist noch nicht alles, es gibt allerlei Besonderheiten und Hilfsmittel, die uns das Leben in diesem Stück ein wenig einfacher machen. Das erzählen wir euch jetzt nach und nach in den nächsten Abschnitten.

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Mehr Möglichkeiten für einen individuellen Stil

Wir schlagen uns also durch die mediterrane Welt und versuchen uns die ein oder andere Maske unter den Nagel zu reißen. Wir müssen uns diesmal allerdings nicht auf eine Spielweise festlegen, denn wir können bis zu drei unterschiedliche Sets anlegen.

Das bedeutet folgendes: Jede Maske gibt uns unterschiedliche Fertigkeiten und Vorteile. Zu jeder der ausgewählten Maske können wir zwei Waffen nutzen und ein Item, welches uns zum Beispiel beim Parieren oder Ausweichen hilft, etc. Ebenso können wir Fertigkeiten lernen und einsetzen und uns so drei ganz unterschiedliche Sets zusammenstellen.

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Von Nahkämpfer bis Zauberer ist alles dabei und kann mit einem Tastendruck gewechselt werden. Ebenso kann zwischen den Waffen innerhalb eines Sets genauso schnell gewechselt werden. Das eröffnet uns eine Menge Möglichkeiten und es kann vieles ausprobiert werden, um seinen individuellen Spielstil zu finden.

(Das ist allerdings nur kurz angerissen, denn das System ist relativ komplex und das meiste lernt man beim Spielen und durch die Erklärungen im Spiel.)

Schauen und lernen – Enotria: The Last Song

Wie in jedem Soulslike gilt auch in Enotria: The Last Song, dass wir besonders bei den Bosskämpfen unseren Gegner kennenlernen müssen. Wahllos draufhauen ist hier keine Option. Wir müssen ausweichen oder können parieren und müssen auf den richtigen Moment zum Zuschlagen warten. Die Gegner in der Welt können sich in jeder Ecke verstecken und überraschen uns auch immer wieder mit Dingen, die sie nach uns werfen.

An einigen Stellen hatten wir viel zu lernen und war eine Stelle verinnerlicht, dann kam schon die nächste List auf uns zu. Aber alles ohne, dass wir ein großes Level an Frust aufbauen.

An den Realitätsknoten, unsere Bonfire, können wir uns dann verstärken. Attribute verteilen, Sets austauschen oder anpassen und unsere Tränke auffüllen. Das danach alle Gegner wieder da sind, dass konntet ihr euch wahrscheinlich selbst schon denken.

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Ungewöhnlich heitere Stimmung

Enotria: The Last Song ist ein Soulslike und wenn wir eines damit verbinden, dann eine düstere und bedrückende Stimmung, die uns durch das Spiel begleitet. Hier ist es aber das genaue Gegenteil. Wir laufen durch eine helle, farbenfrohe und wunderschöne Welt.

Das mediterrane Flair kommt an allen Ecken zur Geltung und oft erwischen wir uns dabei, dass wir einfach stehenbleiben und eine Landschaft genießen. Nicht die beste Idee in einem Soulslike. Ein paar Texturen wirken hier und dort ein wenig matschig, aber das ist fast schon meckern auf hohem Niveau, denn es ist noch immer ein Indietitel.

Während wir durch die Welt laufen, begleitet uns außerdem ein fantastischer Soundtrack, der besonders bei den Bossgefechten nochmal richtig zeigt, was er kann.

Technisch lief es im Großen und Ganzen auch relativ rund. Wir hatten den einen oder anderen Anzeigefehler in der HUD, was sich aber quasi immer von selbst wieder erledigt hat. Keine Beanstandungen also hier. (In der Xbox Version)

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Wir haben eine Menge Spaß

Seit unserem Termin auf der Gamescom fiebern wir Enotria: The Last Song sehr entgegen und dann ließ die Xbox Version auch noch auf sich warten. Doch nun konnten wir endlich komplett in dem Spiel versinken und jede Sekunde ist einfach mehr als gut.

Das Spiel bietet von Spannung bis Humor alles und dazu noch die Herausforderungen eines Soulslikes. Aber eben mit genügend Optionen auch Einsteiger an dieser Reise teilhaben zu lassen. Für ein Indiespiel ist Enotria wirklich ein Hingucker geworden und lässt einen komplexen und individuellen Spielstil zu.

Vielleicht ist es dadurch ein wenig zu komplex, andererseits gibt es nun Dinge, die wir in Souls Spielen sonst vielleicht sogar ein bisschen vermisst haben. Wenn ihr also auf eine andere Art der Herausforderung treffen möchtet, dann geht dem Spiel eine Chance, wir können es sehr empfehlen.

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Dann schau doch mal auf unserer Startseite nach und genieße viele weitere Reviews von ResCru.de

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