2025 scheint das Jahr der hochkarätigen Debut Indie Spiele zu sein. Nach Clair Obscure, was ein riesiger Kracher war (Review kommt noch von uns) ist Eriksholm am 15. Juli 2025 von River End Games erschienen und bietet uns eine ganz besondere Erfahrung. Wenn ihr Desperados gespielt habt, dann könnt ihr euch den ungefähren Spielstil vorstellen und wir verraten euch nun, wie wir das Stealth-Abenteuer finden.
Niemand kennt einen Menschen wirklich – Eriksholm
Wir lernen in Eriksholm die Geschwister Hanna und Hermann kennen, die nichts mehr haben außer sich selbst. Hanna erholt sich von einer sich in der Stadt verbreitenden Krankheit, die leider sehr oft tödlich endet: Die Herzpocken.
Kaum wieder gesund kommt Hermann nicht von seiner gefundenen Arbeit zurück und als die Polizei an Hannas Tür klopft, weiß sie, hier stimmt etwas nicht. Was hatte Hermann zu verbergen? Warum wurde er verhaftet? Und warum sind die Beamten nun hinter ihr her? All das werden wir im Laufe der Geschichte erfahren.

Lineare Kapitel
Eriksholm ist in insgesamt 8 Kapitel unterteilt, die alle so ungefähr eine Stunde dauern. Je nachdem wie schnell wir eben durchkommen. Generell ist das Spiel sehr linear aufgebaut und das ist auch völlig in Ordnung, denn die Geschichte lässt eigentlich nichts anderes zu.
Während wir uns durch die unterschiedlichsten Areale schleichen müssen wir dabei Rätsel lösen, die uns weiterbringen. Dabei geht es auch daran die Fertigkeiten der drei spielbaren Charaktere auszunutzen. Ja, ihr lest richtig, Hanna ist nicht immer alleine unterwegs.
Sie wird begleitet von Sebastian und Alva. Jeder von ihnen bietet andere Vorteile. Hanna kann mit ihrem Blasrohr Gegner betäuben, doch Vorsicht, denn die bewusstlosen Feinde dürfen nicht entdeckt werden. Alva kann bestimmte Rohre erklimmen und mit einem Stein für Ablenkung sorgen, um Wege frei zu machen für ihre Begleiter. Sebastian ist ein kräftiger Kerl, der seine Gegner außer Gefecht setzen und auch verstecken kann.
Zu sammeln gibt es in jedem Kapitel auch etwas, also haltet die Augen offen und durchsucht die Karten, wenn möglich gründlich.
Beeindruckendes visuelles Erlebnis
Eriksholm bietet uns eine Top Down Perspektive, das bedeutet, wir schauen von schräg oben auf die Stadt herab. Wir können die Kamera drehen und das müssen wir auch um alles Möglichkeiten finden und nutzen zu können. Das Spiel ist sehr detailreich und sehr gut animiert.
Die Zwischensequenzen überraschen mit überragender Grafik und einer starken Synchro für alle Charaktere. Diese ist zwar auf Englisch, hat aber deutschen Untertitel.
Technisch hatten wir keine Probleme. Auf dem PC lief alles flüssig, keine Abstürze oder andere Fehler.
Überraschend gut – Eriksholm
Uns hat Eriksholm sehr begeistert, besonders, weil es von dieser Art Spiele nicht ao viele gibt. Das Schleichen ist logisch umgesetzt und auch meistens fair, wenn wir die richtige Vorgehensweise herausfinden konnten. Manchmal ist es eben Trial and Error, aber das ist okay, denn mit jedem Versuch kommen wir der Lösung einen Schritt näher.
Die Geschichte ist spannend und wir wollten von Anfang an wissen, was hier vor sich geht und wie das Ganze dann endet. Es lohnt sich also einen Blick in Eriksholm zu werfen und die ca. 8 – 10 Stunden Spielzeit zu genießen.