Atlas V hat in Zusammenarbeit mit ARTE das Spiel Gloomy Eyes auf unsere Bildschirme gebracht. Den „Horror“-Rätselspaß können wir seit dem 12. September 2025 auf der Xbox, dem PC, der Nintendo Switch und dem PC genießen. Was diese kleine Reise so besonders macht? Das erfahrt ihr in unserem Review.
Die Geschichte zu Gloomy Eyes
Gloomy Eyes lässt uns in die Doppelrolle des Zombie-Jungen Gloomy und in die Rolle der kleinen Nena schlüpfen. Das Besondere daran ist, dass Nenas Onkel, der Priester, alles daran setzt, die Zombies zu knechten und zu beseitigen. Mit diesem Hindernis versuchen Gloomy und Nena, das Licht zurück in die Welt zu holen. Eine Reise durch eine zerrissene Welt voller Konflikte beginnt. Doch wird am Ende alles gut? Was hat es mit den Glühwürmchen auf sich?
Rätselspaß und der Solo-Koop
Neben einer wunderschönen und liebevoll gestalteten Spielwelt wartet Gloomy Eyes mit vielen Rätseln und einer packenden und tiefergehenden Story auf. Immer vor der Flucht vor den Lichtquellen, dem Priester und seinen Schergen. Das Spiel wird als Solo-Koop beworben und genau das ist es auch. Per Knopfdruck wechseln wir zwischen Gloomy und Nena umher und nutzen die jeweiligen Fähigkeiten, um Rätsel zu lösen und um gemeinsam das Ziel zu erreichen.
Gloomy hat ordentliche Kräfte und kann ohne weiteres Steine oder Äste werfen, um etwa Lichtquellen umzudrehen. Ebenso kann er ohne Probleme festgelegte Gegenstände verschieben, welche den Weg ebnen. Nena hingegen hat mit dem Licht kein Problem und weiß, wie man Schalter betätigt und Stromquellen richtig nutzt.
Technische Aspekte
Die Spielwelt von Gloomy Eyes bietet viel Abwechslung zwischen den einzelnen Kapiteln. Angefangen vom Friedhof und dem Waldweg in Richtung der alten Schule, dürfen wir einen Zwischenstopp in einer Mine oder auf dem Jahrmarkt einlegen. Strandliebhaber kommen ebenfalls auf ihre kosten, denn am Strand mit Leuchtturm gilt es, ein Tretboot zu reparieren.
In unserem Test auf der Xbox Series X lief das Spiel stabil und ohne Bugs. Lediglich die Steuerung ist an einigen Spielen etwas hakelig, besonders dann, wenn Teile des Wegs von der Umgebung verdeckt sind und man nicht genau sieht, wo man denn langgehen muss. Das gibt einen kleinen Punkt Abzug in der Endnote.
Künstlerische Gestaltung
Grafisch bietet Gloomy Eyes viel Abwechslung und schafft eine gute Kombination aus Licht und Schatten. Die Entwickler haben es geschafft, eine schöne und leicht magische Komposition zu schaffen, die zum Erkunden einlädt. Eine Besonderheit ist, dass jedes Kapitel (Level) ein einzigartiges Diorama ist, welches wir per Knopfdruck von außen betrachten können. Dieses ermöglicht uns, einige Wege zu entdecken, die wir so vielleicht nicht gesehen hätten.
Der Ton macht die Musik (oder das Spielerlebnis)
Um sich richtig in eine Spielwelt und in die Story hineinversetzen zu können, bedarf es eines guten und abgestimmten Soundtracks. Auch hier punktet Gloomy Eyes auf ganzer Linie. An den richtigen Stellen wird eine leichte, bedrohliche Atmosphäre erzeugt, wohingegen der Jahrmarkt eher eine fröhlichere Stimmung bei uns aufkommen lässt.
Auch wenn die Sprachausgabe auf Englisch ist, können wir der Geschichte dank der Untertitel problemlos folgen. Als nettes Gimmick, können wir in jedem Kapitel den Erzähler ausfindig machen. Mal sitzt er auf einer Mauer, mal betrachtet er das Geschehen von einer benachbarten Insel.
Unser Fazit zu Gloomy Eyes
Zwar wird das Spiel als Horror-Adventure beworben, jedoch gruseln wir uns nicht wirklich. Ganz grob lässt es sich mit einem Little Nightmare vergleichen, setzt sich aber durch seinen eigenen Charme von ebendiesen ab. Das Storytelling nimmt uns mit in das Geschehen und lässt uns nicht mehr so schnell los. Die grafische Umsetzung, gepaart mit der Soundkulisse, bilden letztlich ein wunderschönes, jedoch recht kurzes, Erlebnis. Die Spielzeit beträgt ohne Probleme bis zu 10 Stunden, kann jedoch auch nur 2 betragen. Es liegt an den Spielerinnen und Spielern, wie schnell Rätsel gelöst werden können und wie sehr man auf die Suche nach Geheimnissen des jeweiligen Dioramas geht.