Das Action- Adventure KAKU: Ancient Seal hat am 12. Juli 2024 den Early Access verlassen. Bingobell liefert uns diese Perle aktuell nur auf dem PC, doch eine Konsolenversion ist in Arbeit und soll noch folgen. Bis dahin vertreiben wir euch aber gerne ein bisschen Zeit und erzählen euch, was KAKU: Ancient Seal so kann.
Alles aus den Fugen – KAKU: Ancient Seal
Wir spielen den jungen Kaku, welcher bei seiner Jagd nach einem fliegenden Ferkel plötzlich in ein wildes Abenteuer gerät. Unsere Heimat zerfällt, denn die Elemente, aus denen sie erschaffen ist, sind aus dem Gleichgewicht geraten. Doch nicht nur das, denn dazu wird eine Art Verderbnis immer größer und zerfrisst das Land mit sich.
Kurzerhand finden wir uns als Retter der Welt wieder und müssen die vier elementaren Kontinente bereisen und ihre vier Wächter besiegen, damit wir die Welt wieder in ihre Fugen lenken können. Dabei sind wir nicht allein, denn das kleine Ferkel wird unser treuer Begleiter. Was dabei schiefgehen soll? Genau! Nichts natürlich!
Mit Stock und Schleuder
So eine Reise bestreiten wir natürlich nicht ohne Gefahren und auch KAKU: Ancient Seal wirft uns einige Gegnertypen und zahlreiche Bosse in den Weg. Diese greifen uns mit unterschiedlichen Elementaren an und haben dementsprechend auch Schwächen gegenüber anderen.
Wir können uns ihnen mit unserem Holzstab im Nahkampf nähern. Mit unserem Armreifangriff können wir außerdem ihre Ausdauerleiste leeren und sie damit kurze Zeit bewegungsunfähig machen. Das ist besonders wichtig, wenn wir von mehreren gleichzeitig umzingelt werden. Außerdem kommt uns hier auch das Ausweichen zugute. Auch dessen Nutzen ist definitiv nicht zu unterschätzen.
Haben wir unsere Feinde genug verhauen, dann haben wir unsere Machtleiste gefüllt und bekommen dann einen besonderen Modus, indem wir mehr Schaden austeilen können. Das bringt besonders bei Bosskämpfen einen guten Vorteil, zumindest bis die Leiste leer ist und wir sie wieder füllen müssen.
Ansonsten bietet uns KAKU: Ancient Seal auch noch den Fernkampf mit einer Schleuder an. Diese können wir aber auch außerhalb von Kämpfen nutzen, um in der Welt Materialien zu sammeln oder Bienenstöcke aus dem Weg zu räumen. Außerdem haben wir unterschiedliche Munition (Donner, Gift, Feuer), die wir für Feinde, aber auch für Umgebungsrätsel in der Welt nutzen müssen.
Wir haben noch viel zu lernen
Während wir die vier Kontinente erkunden, gibt es eine Menge für uns zu tun. Für das Abschließen von z.B. Haupt- und Nebenaufgaben bekommen wir besondere Kristalle, mit denen wir unsere Fertigkeiten und Meisterschaften verbessern können.
Unsere Fertigkeiten teilen sich in drei Bäume auf in denen wir unsere Angriffe verbessern und erweitern können. Auch besondere Angriffe können wir lernen und so unseren Feinden das Leben noch ein wenig schwerer machen.
Meisterschaften hingegen erhöhen unsere allgemeine Angriffskraft und andere passive Attribute. So werden wir nach und nach immer stärker und widerstandsfähiger, was auch definitiv nötig ist, denn das Spiel ist an manchen Stellen nicht ohne.
Natürlich soll auch unser Begleiter nicht unerwähnt bleiben, denn auch dieser hilft uns wirklich sehr auf unserer Reise durch KAKU: Ancient Seal. Mit seiner Hilfe können wir uns tarnen, um sogar die Lager der Gegner ohne Ärger betreten zu können. Wir können einen Supersprung ausführen, der uns über weite Abgründe hilft oder über tiefe Gewässer laufen, denn schwimmen kann Kaku nicht. Oder wir teleportieren uns ins Ruinenreich, wo wir uns schlussendlich weiterentwickeln können.
Ein wenig Erkundung tut nicht weh
KAKU: Ancient Seal ist ein Spiel in einer halboffenen Welt. Diese ist ziemlich groß und bietet natürlich eine Menge zum Erkunden. Neben Truhen und feindlichen Lagern finden wir auch Nebenaufgaben, Nahrung und Material, welches wir für das Crafting benötigen.
Herstellen können wir uns unsere Munition für unsere Schleuder. Normale Steine besitzen wir unendlich, aber die elementare Munition müssen wir erst an einer Werkbank craften, indem wir das entsprechende Erz dafür finden. Zum Glück müssen wir das nicht mühsam abbauen, sondern können es mit einem Knopfdruck aufsammeln, direkt im Vorbeigehen. Sehr praktisch.
Genauso läuft es mit den Pflanzen und der Nahrung. Diese können wir an Kochstellen dann in vier unterschiedliche Gerichte verarbeiten. Diese bringen uns Heilung oder Buffs, wie Erhöhung der Angriffskraft oder Verteidigung.
Wichtig sind auch die Schnellreisetürme, die wir aktivieren können, um uns schneller von A nach B zu bewegen. Mit einem kleinen Minispiel als Schiebepuzzle können wir diese freischalten. Generell gibt es quasi an jeder Ecke etwas zu sehen, teilweise waren wir etwas erschlagen von all den Möglichkeiten von der Hauptgeschichte abzuweichen.
In den Ruinen warten wie in Dungeons in Zelda einige Rätsel auf uns, die gelöst werden möchten und so eine gute Abwechslung zum Kämpfen bieten. Die Rätsel haben einen angenehmen Schwierigkeitsgrad und lassen uns nur selten bis gar nicht feststecken.
Von der Niedlichkeit nicht täuschen lassen
KAKU: Ancient Seal kommt in einer niedlichen Comic-Anime Grafik auf unsere Rechner und hat uns damit erst einmal ein bisschen hinters Licht geführt. Denn natürlich erwartet man nicht gleich den teilweise knackigen Schwierigkeitsgrad. Dennoch fügt sich die detaillierte Grafik wunderbar ein und bietet eine Menge zu entdecken.
Die Charaktere sprechen in einer eigenen Sprache, die uns mithilfe von Texten zum Glück übersetzt wird. Die Sprache macht Sinn, denn als Ureinwohner haben die Menschen oft nur mit Lauten kommuniziert.
Technisch läuft das Spiel ziemlich stabil und ohne größere Einbrüche. Wir mussten es allerdings neuinstallieren, da es immer eingefroren ist, wenn wir unsere Fertigkeiten verteilen wollten. Dieser Fehler sollte nach dem ersten Patch eigentlich behoben sein, trat bei uns leider auf und hat so natürlich den Fortschritt verhindert. Nach der Neuinstallation lief es ohne Probleme.
Ein bisschen erschlagen – KAKU: Ancient Seal
KAKU: Ancient Seal bietet mit seiner halboffenen Welt eine Spielzeit von über 30 Stunden. Wir waren oft leider etwas erschlagen von den Welten und ihren Möglichkeiten, so wie es damals in Breath of the Wild war. Dieses Gefühl hat immer dafür gesorgt, dass wir nicht richtig warm geworden sind, und so ist es auch in Kaku. Das Spiel ist sehr gut und macht auch Spaß, aber das ständige Gefühl der Überforderung hat uns da leider sehr gehemmt.
Das ist aber allein unser Empfinden, denn auch für Zelda haben wir mehr als sechs Anläufe gebraucht, bis wir es endlich gefühlt haben. KAKU: Ancient Seal wird sich uns auch noch öffnen und so lange anderen Spielern eine Menge Spaß bieten!
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