Wir schreiben den 29. Oktober 2024 und Deck Nine beglückt uns mit einem weiteren Teil von Life is Strange. Doch nicht nur das, wir bekommen sogar Max Caulfield zurück, unsere Protagonistin aus dem ersten Teil, mit der wir schon einiges durchmachen mussten. Nun geht ihre Geschichte in Life is Strange: Double Exposure weiter und wir dürfen sie dabei begleiten.
Von der Highschool an die Uni
Einige Jahre sind ins Land gezogen nach der Katastrophe in Arcadia Bay und auch Max hat sich ein neues zu Hause gesucht. Nach etlichen Reisen quer durch die Motels des Landes haben wir uns an der Caledon-Universität niedergelassen. Allerdings nicht als Studentin, nein, wir sind Dozentin an dieser hochangesehenen Kunstschule.
Unsere Idylle wird aber schnell durch einen erneuten Mord gestört und wieder trifft es eine gute Freundin. Zwischen Arbeit und Aufklärung der Hintergründe versuchen wir auch noch unsere Zwischenmenschlichen Beziehungen zu pflegen. Aber wir wären nicht Max, wenn da nicht noch unsere besonderen Kräfte wären…
Zwischen zwei Welten – Life is Strange: Double Exposure
Aus dem ersten Teil der Reihe wissen wir, dass wir die Fähigkeit besessen haben die Zeit zurückdrehen zu können. Was sich daraus ergeben hat, dass ist uns allen schmerzlich in Erinnerung geblieben. Danach konnten wir diese Fähigkeit auch nie wieder einsetzen und hatten gar kein Verlangen danach.
Das ändert sich mit dem Mord an unserer Freundin Safi und Life is Strange: Double Exposure eröffnet hier sein volles Potenzial. Denn nicht nur wir sind größer geworden, auch unsere Kräfte haben sich verändert. Wir können die Zeit nicht mehr zurückdrehen, aber dafür können wir zwischen zwei Parallelwelten hin und herreisen.
Hier ergeben sind zwei unterschiedliche Geschichtsstränge, in denen wir einiges in Erfahrung bringen über Freunde und Feinde. Geheimnissen, die vielleicht verborgen hätten bleiben sollen und am Ende haben wir viel mehr Fragen als vorher. Doch es ist auch schnell klar, dass das Spiel mit der Zeit noch immer keine gute Idee ist.
Doppelt so viel zu sehen
Life is Strange: Double Exposure lebt wie die anderen Teile davor eben auch durch die komplette Welt um uns herum. Es gibt vieles zu sehen, einiges mit dem wir interagieren können, viele Charaktere, mit denen wir reden können und natürlich auch das ein oder andere zum Sammeln.
Das Schöne ist, dass wir das nun gleich zweimal erleben dürfen, wenn wir zwischen den Welten reisen. Denn das Grundgerüst mag dasselbe sein, doch es gibt genügend Unterschiede, dass sich das Umschauen immer lohnt. Generell entschleunigt uns das Umsehen sehr und das ist etwas, was wir an Life is Strange schon immer sehr geschätzt haben.
Zu finden gibt es einige Polaroids in den fünf Kapiteln und auch das ein oder andere Foto können wir mit Max wieder schießen. Natürlich, denn diese Leidenschaft hat sie zum Glück nie verloren. Auch können wir Dekorationen für unser zu Hause finden und allerhand Gedanken von Max zu allen möglichen Dingen.
Doppelt so viele Entscheidungen
Bei unseren Gesprächen mit den Charakteren müssen wir auch in Life is Strange: Double Exposure allerhand Entscheidungen treffen. Einige sind für Beziehungen relevant, andere bringen im späteren Verlauf der Geschichte Konsequenzen mit sich. Der Wiederspielwert ist definitiv allein durch unterschiedliche Reaktionen und Aktionen schon gegeben.
Durch die zweite Welt kann es sein, dass wir einen ganz anderen Draht zu denselben Personen haben und sie sich ganz anders verhalten als vorher. Das ist ziemlich interessant und eröffnet nochmals neue Gesprächsoptionen.
Wenn wir irgendwo herumschnüffeln, können wir unsere Kraft ebenso nutzen, denn wo uns eine Tür verschlossen scheint, kommen wir in der anderen Welt vielleicht ganz einfach hindurch. So sind immer mal wieder kleinere Rätsel einbaut, die mir mithilfe unserer Kraft und andere ohne diese lösen müssen.
Der typische Charme
Wenn wir Life is Strange: Double Exposure starten werden wir sofort mit dem üblichen Charme des Spiels begrüßt. Dieser einzigartige Grafikstil, der mit Licht und Schatten immer eine besondere Atmosphäre schafft. Dazu überall in der Welt die vielen liebevollen Details und all das, was es eben zu entdecken gibt.
Dazu erhalten wir wie immer eine fantastische Auswahl an Musik, die uns durch alle Situationen begleitet. Es ist außerdem das erste Life is Strange, welches wir auch auf deutsch gespielt haben, denn auch hier wurden fantastische Synchronsprecher ausgewählt. Diese passen perfekt auf all die unterschiedlichen Charaktere, die wir kennenlernen durften. Jeder von ihnen mit seiner eigenen kleinen Geschichte.
Technisch konnten wir in unserer Playstation 5 Version keine Performance Probleme oder Bugs feststellen. Allerdings waren die NPCs, die nicht relevant für die Geschichte waren alle etwas steif und wirkten hier und dort etwas wie bestellt und nicht abgeholt. Aber auch hier meckern auf hohem Niveau.
Nicht unser Favorit
Life is Strange: Double Exposure ist nicht unser liebster Teil der Reihe. Es ist auch schwierig den ersten zu übertreffen, aber allein der Fakt, dass Max wieder da ist, macht schon so vieles richtig. Das Spiel ist wunderschön und macht eine Menge Spaß, wenn man sich darauf einlässt. Dazu hat es zu Beginn eine wirklich fesselnde Story, dass Ende hat uns dann allerdings leider etwas verloren und so richtig zufrieden waren wir damit nicht. Aber gut. Meckern auf hohem Niveau.
Wenn ihr die Reihe liebt, wenn ihr Max liebt, wenn ihr ein paar Stunden in einer tollen Geschichte versinken möchtet, dann ist Life is Strange: Double Exposure definitiv das Richtige für euch. Wir freuen uns jetzt schon auf noch mehr Max.
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