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Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin – Das etwas andere Pokemon

Seit dem 25. Juni 2021 gibt es Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin für den PC und die Nintendo Switch und endlich haben wir die Zeit gefunden uns auch mit dem Spiel zu beschäftigen. Wir sind eingetaucht, in die etwas andere Welt von Monster Hunter und wollen euch nicht vorenthalten, was wir erleben durften.

Die Bindung ist alles

In Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin dürfen wir in die Rolle eines Riders schlüpfen. Ob dieser männlich oder weiblich ist und wie dieser aussehen soll, dass entscheiden wir vorab in der Charaktererstellung. Wir sind jedenfalls das Enkelkind des berühmten Red und möchten in seine Fußstapfen treten.

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Dabei kommen wir immer mysteriöseren Umständen auf die Spur, denn überall entstehen riesige Krater, die die Monster in der Umgebung verändern und für ein Verschwinden der Rathalos verantwortlich sind.

Auf unserer Reise treffen wir einige neue Freunde, doch nur Ena ist immer an unserer Seite, um auf das von ihr gefundene letzte Rathalos Ei aufzupassen. Eine Reise, die nicht nur uns verändern wird.

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Sammel sie alle

Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin ist unverkennbar an die Pokemon Spiele angelehnt und bietet daher natürlich einige Parallelen. Wir können uns als Rider mit den Monstern „anfreunden“ und mit sechs von ihnen unser Team bilden, welches uns auf unsere Reise begleitet. Ein Leitmonster ist dann in den Kämpfen und in der offenen Welt an unserer Seite oder kann als Reittier genutzt werden.

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Erkunden wir Monsterbaue, dann können wir Eier finden und diese in unseren Stallungen in den Städten ausbrüten. So können wir einen großen Umfang an unterschiedlichen Monstern erhalten. Erfahrungspunkte sammeln die Monster in unserem Team immer mit, die im Stall können wir auf Erkunden schicken, wodurch sie dann auch Erfahrung sammeln können.

Mit dem Ritus der Überlieferung können wir bestimmte Eigenschaften von einem auf das andere Monster übertragen, sofern ein geeigneter Gen-Slot frei ist und somit bestimmte Attribute bei unserem Wunschmonster verstärken oder hinzufügen. Dabei sollten wir allerdings beachten, dass wir das Monster was gibt dabei verlieren.

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Warum wir möglichst eine große Vielfalt an Monstern haben sollten, dazu kommen wir in einem anderen Abschnitt.

Zwischen Eis und Feuer

Was wir Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin lassen müssen ist die abwechslungsreiche Spielwelt. Wir bekommen hier fast alles mögliche geboten und bewegen uns zwischen Wäldern, Wüsten, Schneelandschaften und vulkanartigen Gebirgen.

Die einzelnen Karten bieten außerdem eine Menge Möglichkeiten zum erkunden und das sollten wir auch unbedingt tun, denn wir benötigen die Ressourcen zum Herstellen von Tränken, Gegengiften oder anderen hilfreichen Items. Hier und da finden wir außerdem auch Schatztruhen, die nochmal besondere Dinge enthalten können.

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Hier kommen auch die ersten Besonderheiten unserer Monster ins Spiel. Während des Erkundens stehen wir, zumindest am Anfang, oft vor Hindernissen, die nur mit bestimmten Monstern überwunden werden können. Springen, Klettern, Schwimmen, Fliegen oder Felsen zerschmettern können nämlich nicht alle gleich. Um möglichst viel abzudecken, sollten wir also eine Menge Vielfalt in unserem Team dabeihaben.

So abwechslungsreich die Spielwelt an sich auch ist, so eintönig wirken die zahlreichen Monsterbaue auf uns. Diese bestehen oft aus Kartenabschnitten, die wir schon kennen oder so ähnlich schon einmal bestritten haben. Hier wäre ein bisschen mehr Abwechslung schön gewesen, aber wir verstehen auch, dass das aufgrund der Menge an Monsterbauen kaum möglich gewesen wäre.

Auf ins Gefecht!

Ein Monster Hunter wäre kein Monster Hunter, wenn es keine Kämpfe geben würde. Hier sind die allerdings nicht in Live-Action, sondern finden rundenbasiert statt. Eben so, wie wir es aus Pokemon kennen. Wem das eher liegt, der ist bei Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin gut aufgehoben.

Gegner können wir in der offenen Welt umgehen oder ihnen quasi in den Rücken fallen und somit einen Hinterhalt auslösen. In den Kämpfen können wir dann Angriffe wählen, unser Monster befehligen oder tauschen, Waffen wechseln oder Objekte benutzen. Waffen-, oder Monsterwechsel können ohne eine Extrarunde ausgeführt werden und direkt genutzt werden.

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Waffenwechsel sind erforderlich, weil unterschiedliche Gegner an unterschiedlichen Körperteilen andere Schwächen haben. Wir haben die Wahl zwischen Hieb-, Stoß-, und Stumpfen Waffen und dann gilt es auszuprobieren, welches Körperteil wie Kopf, Beine, Schwanz, Flügel, etc. anfällig für welche Waffe ist.

Ebenfalls taktisch zu beachten sind die Konterangriffe. Wir haben die Wahl zwischen Kraft-, Technik,- und Geschwindigkeitsangriffen. Diese kontern sich gegenseitig aus. Kraft ist stark gegen Technik, Technik dafür stark gegen Geschwindigkeit usw. Wer den Zweikampf hier gewinnt, der kann vor allem starke Angriffe der Gegner unterbinden.

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Natürlich erhalten wir auch besondere Angriffe, die wir durch eine bestimmte Bindungsstufe auslösen können und die uns mit einer tollen Sequenz dann um die Ohren fliegen. Auch Reaktionstests kommen hin und wieder vor in denen wir schnell bestimmte Tasten drücken müssen, um uns hier zu behaupten.

Die Kämpfe können somit, vor allem im Endgame, wirklich knackig werden und hier macht es wirklich Sinn sich diese taktischen Vorteile zu Nutze zu machen.

Es gibt viel zu tun

Neben der Hauptgeschichte gibt es in Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin natürlich noch einiges anderes, was wir erledigen können. Zum einen stehen uns zahlreiche Nebenquests zur Verfügung oder auch Prüfungsaufgaben können wir immer wieder absolvieren.

Wer will der kann sich auch in Arena-, oder Tunierkämpfen versuchen und wem das nicht reicht, der kann sich auch Online oder Lokal mit anderen Spielern messen. Wir können sogar einige ausgewählte Quests zusammen mit einem Freund im Koop spielen. Für die Story ist das allerdings leider nicht möglich.

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Wichtig ist auch sich immer um die Materialien der Monster zu bemühen, damit man stetig seine Rüstungen und Waffen erneuern oder verbessern kann, denn sonst fällt man von den Verteidigungs- und Angriffswerten schnell zurück.

Aber die Technik…

Wir durften Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin auf der Nintendo Switch testen und wir wissen ja inzwischen alle, dass diese technisch nicht immer unbedingt mithalten kann. Das Spiel kommt mit einem Anime-Look daher und bietet uns vor allem in den Videosequenzen wunderschöne Bilder.

Die Spielwelt wirkt teilweise etwas leer und viele Details finden wir nicht. Auch einige Grafiken müssen immer wieder nachladen. Die Performance war im Handheld absolut in Ordnung, wir konnten nur wenige Ruckler oder Abstürze feststellen. Trotzdem finden wir es schade, dass hier wieder an der schönen Welt gespart werden musste.

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Rüstungen und Waffen sehen dafür echt toll aus und bieten uns fantastische Designs zur Auswahl. Gefällt uns eine richtig gut, dann können wir sie als kosmetische Rüstung über unsere aktuelle legen. Ziemlich praktisch.

Eine Sprachausgabe in Englisch oder Japanisch gibt es nur für die anderen Charaktere und auch nur in den Videosequenzen. Unser Charakter ist wie immer stumm und auch in den anderen Gesprächen müssen wir lesen.

Wir wurden gefesselt

Tatsächlich müssen wir sagen, dass wir dem ganzen Spiel ziemlich skeptisch gegenüberstanden. Zum einen konnten wir uns wirklich nicht vorstellen, dass ein Pokemon im Monster Hunter Universum passend sein könnte und zum anderen hatten wir Angst, dass das Spiel einfach extrem in die Länge gezogen wird. Wir tun uns mit JRPGs ja meist etwas schwerer, da uns auch des Aspektes des extremen Grindings einfach nicht gefällt.

Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin macht hier aber vieles richtig und alles kann und nichts muss. Bis zum Endgame kommt man ganz gut durch die Geschichte ohne ständig extrem Erfahrung farmen zu müssen. An einem Punkt passierte es dann aber doch und schon haben wir das Spiel für einige Tage nicht mehr angefasst. Bis dahin hat es uns aber wirklich eine Menge Spaß gemacht.

Die Welten zu erkunden, die Schwachstellen der Gegner rauszufinden und vor allem neue Rüstungen zu erhalten ist einfach das Beste. Dazu der Fakt, dass wir unsere Lieblingsmonster an unsere Seite holen können und mit ihnen zusammen das Abenteuer bestreiten fanden wir einfach super. Wenn ihr sowas oder eben Pokemon gerne mögt, dann schaut euch auch gerne einmal Monster Hunter an. In vielen Punkten finden wir es sogar gelungener als die neuen Teile der Pokemonreihe. Wir werden jetzt noch die letzten drei großen Monster erledigen gehen.

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