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Samurai Shodown – Round One – Fight!

Am 25. Juni 2019 erschien das Reboot des Beat-em-ups „Samurai Shodown“ für die Xbox One und für die Playstation 4. Ende 2019 erscheint der Titel dann auch für die Nintendo Switch. Mit Hilfe der Unreal Engine 4 wurde der 2D-Stil gegen einen 3D Fantasy-Samurai-Mangastil getauscht. Der Charme der Originalserie bleibt bestehen, aber Samurai Shodown sieht nun deutlich besser aus. Was euch alles in dem Titel aus dem Hause SNK und Athlon erwartet, erfahrt ihr hier in unserem Review.

Ein kleiner Servicehinweis

Vorweg sei gesagt, dass der Trainingsmodus für Neueinsteiger zum Pflichtprogramm gehören sollte. Anders als zum Beispiel bei TEKKEN, reicht es in Samurai Shodown nicht aus diverse Tasten durchzuspamen. Wer nach diesem Prinzip vorgeht, verliert schnell den Spaß am Spiel und schaltet frustriert die Konsole aus.

SAMURAI SHODOWN (Standard Ver.) (8)

 

Es ereignete sich zu der Zeit…

Die Spielreihe feierte 1993 ihre Premiere und konnte sich in den Jahren eine ordentliche Fanbase sichern. 2008 erschien dann eine Neuauflage der Serie unter dem Titel Samurai Anthology und nun, 11 Jahre später, möchte man der Reihe noch einmal Leben einhauchen. In Samurai Shodown begegnen uns 21 Charaktere. Davon sind 4 als Download erhältlich und 1 Bossgegner – Shizuka.

Es ist eine Frage der Technik!

Wie bereits erwähnt, hilft wahlloses Knöpfe hämmern wenig. Es kommt auf die Taktik und auf das Timing an. Wir sind in unserem Test zuerst nach der oben genannten Methode vorgegangen und wunderten uns, warum wir schon bei der ersten Begegnung eines Gegners gnadenlos verloren. Es gibt vier Angriffsknöpfe, diese sorgen für einen leichten- mittleren oder harten Schlag, oder einen tritt. In Kombination mit den Richtungstasten (wie gewohnt benutzen wir das Steuerkreuz) ging es ans Eingemachte. Hat man den ersten Dreh raus merkt man schnell, dass sich da eine Leiste füllt, welche sich herrvoragend für ordentlich „mehr Damage!“ eignet, wenn sie gefüllt ist. Die Rede ist selbstverständlich von der Wutleiste. Wer jetzt denkt, dass diese sich bei erteilten Schaden füllt der Irrt – es ist genau umgekehrt. Ist der Ragemodus erstmal aktiviert, dann fließen erstmal ordentliche Blutströme und Fontänen über den Bildschirm, denn SNK hat nicht an der roten Suppe gespart. Wer jetzt an Mortal Kombat denkt ist jedoch auf dem Holzweg. So brutal ist Samurai Shodown nun nicht.

SAMURAI SHODOWN (Standard Ver.) (3)

Warum?!

Kommen wir nun aber mal ganz kurz zu den 16 spielbaren Charakteren zurück. Jeder hat seine Geschichte, welche ihr im Storymodus erfahren könnt. Zwar sind diese nicht sonderlich anspruchsvoll oder mitreißend, aber hey, wir spielen ein Beat-em-up! Die Geschichte wird uns mithilfe aneinandergereihten Zwischensequenzen auf Japanisch erzählt (keine Angst, es gibt einen deutschen Untertitel) was zwar ganz nett ist, aber eher eine Nebenrolle verdient. Neben dem Storymodus können wir das Trainingslager besuchen oder im Dojo gegen „Ghosts“ anderer Spieler antreten. Für die ganz harten hier im Raum bietet der Multiplayer eine gute Alternative und auch das Hauptaugenmerk des Spiels – wenn man mal ehrlich ist.

SAMURAI SHODOWN (Standard Ver.) (5)

Unser Fazit zum nicht nigerianischen Prinzen (wir hoffen, ihr versteht die Anspielung)

Samurai Shodown knüpft wunderbar an seine Vorgänger an. Es ist weder ein TEKKEN, noch ein Mortal Kombat oder Dead or Alive. Das muss es auch nicht. Samurai Shodown geht seinen eigenen Weg und legt auf andere Spielmechaniken wert. Das Artdesign ist stimmig und der Soundtrack passt hervorragend. Als Manko könnte man jetzt die Anzahl der Spielbaren Charaktere sehen. Was unserer Meinung jedoch weitaus schlimmer ist, ist die Tatsache, dass diese eher lieblos designed wirken. Zwar hat jeder seinen eigenen Stil und Kampfstil, jedoch wirken die Gesichtsmodelle meist uninspiriert und mithilfe der Sims Charaktererstellung entwickelt. Aber auch das verzeiht man dank dem Spielspaß.

SAMURAI SHODOWN (Standard Ver.) (4)

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