Seit einigen Monaten können wir den Supermarket Simulator in STEAM’s „Early Access“ von Nokta Games spielen. Auf STEAM hat das Videospiel fast ausschließlich positive Kritiken. Aus diesem Grund mussten wir uns in das Abenteuer Supermarkt stürzen! Unser Review und Fazit zum Supermarkt Simulator.
Die ersten Schritte im neuen Job | Supermarket Simulator
Mit ein wenig Startkapital und einem Ladenlokal starten wir in unseren neuen Job. Besser gesagt in unsere Selbstständigkeit. Wir kaufen am PC ein Paket von Produktlizenzen, damit wir diese Produkte erst mal in unsere Regale stellen können. Sobald wir bis maximal 10 Produkte bestellt haben, können wir diese in die bereitgestellten Regale einsortieren. Sobald die Produkte schön in Szene gesetzt sind, legen wir noch einen Verkaufspreis fest. Haben wir dann noch den Laden geöffnet, können die Kundinnen und Kunden endlich ihr hart verdientes Geld bei uns lassen.
Sobald die Kundinnen und Kunden die gewünschten Produkte aus den Regalen oder Kühlschränken genommen haben, werden diese auf dem Kassenband abgelegt und wir müssen die einzelnen Produkte einscannen. Beim Bezahlen kann in bar oder mit Karte bezahlt werden. Je nachdem tippen wir den Betrag in das Kartenterminal ein- oder geben das passende Wechselgeld (falls nötig) aus der Kasse heraus.
Wachstum über alles
Bevor wir in das Spielprinzip einsteigen, müssen wir unbedingt erwähnen, dass dieses Review über das „Vanilla“-Spiel handelt. Wir haben keine Mods oder Ähnliches installiert.
Produktlizenzen
Im Supermarkt Simulator müssen wir immer weitere Produktlizenzen erwerben, um neue Produkte in unsere Regale zu bringen. Dabei kaufen wir immer eine Art Lizenzgruppe mit verschiedenen Produkten. So zum Beispiel beinhaltet eine Lizenz Kartoffeln, Hähnchen, Parmesan, Pizza und Pommes. Eine andere dann Brot, Salz, Kaffee u. v. m.
Das Problem daran ist, dass die Lizenzen immer teurer werden. Aber nicht nur die Lizenz an sich, sondern auch die jeweiligen Produkte selbst. Kauft man Anfangs einen Karton mit geschnittenem Brot für beispielsweise 11,88EUR, kostet das Geschirrspülmittel schon 100,00EUR.
Bestellungen
Nicht nur Waren, sondern auch das Interieur muss über das identische System, genauer gesagt der identischen Kachel am PC, getätigt werden. Das Problem hierbei ist aus unserer Sicht ganz klar die Limitierung von zehn Produkten. Das wäre an sich kein Problem, jedoch muss für jede Bestellung eine Liefergebühr entrichtet werden.
Erweiterung des Ladenlokals
Mit weiteren Produktlizenzen benötigen wir auch mehr Platz, um Regale, Kühlschränke und Kühltruhen aufzubauen. Das Problem daran ist, wie bei den Produktlizenzen, dass jede Erweiterung mehr Geld kostet. Entweder wird das Geld gespart und immer nur das Nötigste nachbestellt, oder wir gehen volles Risiko ein und haben womöglich unzufriedene Kunden, da Waren fehlen.
Das Lager
Zum Supermarkt kann auch ein separates Lager gemietet werden. Dieses ist zwar durch eine Tür mit dem Ladenlokal verbunden, jedoch ist diese Tür (stand August 2024) nur ab einer bestimmten Erweiterungsstufe des Lagers nutzbar.
Im Lager selbst können Regale hingestellt werden, in welche die Waren im Karton gelagert werden können. Sobald Regalauffüller eingestellt wurden, werden diese die benötigten Waren aus dem Lager holen und die Regale wieder auffüllen.
Mitarbeiter
Ab einem gewissen Punkt kommen wir nicht drumherum, Mitarbeiter einzustellen. Kassierer oder Regalauffüller können von uns, zur Unterstützung, angeheuert werden. Das Problem daran ist, dass diese Lohn erhalten und zumindest die Kassierer sehr gemütlich arbeiten.
Ausstattung und Anpassungsmöglichkeiten
Im Supermarkt Simulator können wir nicht nur den Namen des Supermarkts ändern, sondern auch die Farbe an den Wänden und den Fußboden. Ebenfalls kann die Farbe von Regalen, Kühlschränken und Tiefkühltruhen nach unseren Wünschen angepasst werden.
Sollten wir durch die Positionierung des Eingangs ein Problem mit unserem Platz bekommen, können wir diesen einfach an einer anderen Stelle positionieren. Gegen Geld versteht sich.
Kredite
Sollte der Fall eintreten und wir ein wenig zu viel Geld ausgegeben haben, können wir bei einer Bank einen Kredit aufnehmen. Insgesamt können drei Kredite aufgenommen werden. Die Raten müssen jeden Tag zurückgezahlt werden.
Technik und Gameplay im Supermarket Simulator
Für ein Indiespiel macht der Supermarket Simulator einen guten Eindruck. Es gäbe einiges, was man kritisieren könnte, jedoch muss man nach wie vor erwähnen, dass dieses Spiel noch im Early Access ist.
Viele Charaktermodelle werden wiederverwendet. So hat man dann auch gerne vier bis fünf identische Kunden im Laden stehen. Nicht alle Texturen sind in HD verfügbar und gerade Linien wirken, je nach Kamerawinkel, dann doch krumm und pixelig.
Wer auf einen Soundtrack hofft, wird enttäuscht. Wir haben in unseren Spielstunden einfach mehrere Hörbücher und Podcasts gehört. Das war sehr meditativ!
Das Spiel ist regelmäßig beim ersten Starten abgestürzt und musste über den Taskmanager beendet werden. Beim erneuten Start funktionierte dann alles ohne Probleme. Manchmal war das Startmenü im Spiel auf Englisch und mal auf Deutsch.
Konnte uns der Supermarket Simulator überzeugen? Unser Fazit!
Trotz der vielen genannten Fehler und aus unserer Sicht unbalancierten Gameplay macht der Supermarket Simulator viel Spaß. So hatten wir in kürzester Zeit bereits 20 Spielstunden auf dem Tacho. Jeder, der sich dieses Spiel kaufen möchte, muss mit den oben genannten Problemen zurechtkommen, denn der Supermarkt Simulator befindet sich im Early Access.
Für 12,99EUR könnt ihr aber nicht viel Falsch machen. Zumal es diverse Community-Mods gibt, welche das Gameplay deutlich verbessern (und sogar ein paar extra Scheine erscheinen lassen).
Abschließend lässt sich sagen, dass trotz der stupiden Arbeit vom Waren bestellen, Waren einräumen und Kassieren die Spielzeit wie im Flug verging. Wir hatten und haben viel Spaß und Meditation beim Spielen des Supermarket Simulators.
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