Sarpeta Studio haben am 01. August 2024 Thalassa: Edge of the Abyss auf dem PC veröffentlicht. Ein psychologisches Drama, welches uns in ein gesunkenes Schiff führt. Wir ergründen die menschliche Psyche und welche Folgen bestimmte Entscheidungen mit sich gebracht haben, doch am meisten beschäftigt uns „was wäre, wenn…“.
Zwischen Freud und Leid
Wir spielen Cam, der mit Alex und einigen anderen auf der Thalassa, einem großen Dampfer, auf einer Expedition ist. Wir sind auf der Suche nach dem Wrack der St. Cathrina, um vor allem ihre Galionsfigur zu bergen. Doch es geschieht ein schrecklicher Unfall, der alles verändert.
Wir versinken in Trauer und Selbstmitleid, bis uns die Nachricht erreicht, dass nun die Thalassa selbst gesunken ist. Ein solides Schiff mit einer sehr erfahrenen Crew? Was ist dort passiert? Wie konnte das Schiff sinken? Zeit für uns, aus unserem Selbstmitleid aufzuwachen und es herauszufinden.
Unter dem Meer – Thalassa: Edge of the Abyss
Thalassa: Edge of the Abyss schickt uns zur letzten bekannten Position des Dampfers und wir wagen uns das erste Mal nach dem Unfall wieder unter Wasser. Hier bahnen wir uns den Weg über den Meeresgrund bis zum Schiff und hier geht unsere Reise erst richtig los.
Auch wenn wir uns die ca. 12 Stunden nur auf diesem Schiff bewegen, wird uns keine Sekunde langweilig. Zum einen ist dieser Dampfer wirklich groß und bietet eine Menge zu entdecken. Entdecken ist im Übrigen das Stichwort, denn das ist unsere Hauptaufgabe hier: Hinweise finden.
Die können alles Mögliche sein. Dokumente, Briefe, Gegenstände, Tagebücher, Fotos oder eben Wachsrollen. Auf diesen sind Sprachaufnahmen der Besatzung. Wir erhalten so eine Menge Informationen über unsere alten Kameraden und diese müssen wir in über 50 Rätseln dann nur noch kombinieren.
Damit können wir bestimmte Momente rekonstruieren, Schlussfolgerungen anstellen oder sogar bestimmte Szenen uns ansehen. Die Rätsel sind ein wichtiges Spielelement und wir müssen die Storyrätsel lösen, um in der Geschichte weiterzukommen und Bereiche, die uns vorher verschlossen waren, endlich zu erreichen.
Sehr atmosphärisch
Was Thalassa: Edge of the Abyss auf jeden Fall schafft, ist eine äußerst atmosphärische Grundstimmung herzustellen. Unser Charakter bewegt sich mit schwerem Tauchanzug unter Wasser entsprechend schwerfällig durch eine gedämpfte Soundkulisse. Es gibt keine Kämpfe, aber das braucht es auch nicht. Wir arbeiten uns durch dieses Schiffwrack und haben einfach ständig die Sorge, dass über uns etwas zusammenbricht.
Dazu kommt die Musik, die gelegentlich im Hintergrund einsetzt und bestimmte Momente noch einmal verstärkt. Die Charaktere sind alle vertont, auf Englisch, aber dafür sehr gut. Auch die Bilder um uns herum sind sehr eindrucksvoll. Alles natürlich in dunkel, doch erhellen wir mit unserer Lampe die Umgebung, bekommen wir eine Menge Details zu sehen.
Ein wenig gestört hat uns der ein oder andere Ruckler oder eingefrorener Bildschirm, dass wir manchmal dachten, das Spiel sei abgestürzt. War es aber nie. Dennoch nimmt es immer ein wenig den Spielfluss raus. Auch über die Physik waren wir hier und dort ein wenig verwundert. Manchmal schwammen Gegenstände im Wasser, wie Papier und das Papier daneben liegt brav auf dem Tisch. Dafür hingegen aber dann die Stühle an der Decke. Natürlich sollten so Dinge hervorgehoben werden, die wir finden sollten, wirkte aber hier und dort sehr willkürlich. Aber auch hier meckern auf hohem Niveau.
Wir waren wie gefangen
Die Geschichte rund um die Thalassa und seine Crew hat uns komplett gefangen genommen. Auch wenn nicht viel passiert, ist dieser ganze Ort und die Erzählung so interessant gestaltet, dass wir einfach wissen wollten, was zwischen den Menschen an Bord passiert ist und viel wichtiger, warum dieses Unglück passieren konnte.
Eine Konsolenversion ist noch in Arbeit und soll auch noch kommen. Wenn ihr dann also einmal auf Thalassa: Edge of the Abyss trefft, dann gebt dem Spiel eine Chance, denn da ist ein wirklich tolles Projekt entstanden!
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