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Bloodborne: Wer ist das wirkliche Übel?

Bloodborne hat mich wirklich viele Nerven gekostet. Nachdem ich bei den Darksouls Teilen von früher schon so gescheitert war, dachte ich probiere ich mit Bloodborne einen Neuanfang. Beim ersten Versuch habe ich das Spiel fluchend nach einer Stunde wieder ausgemacht. Aber irgendwann sagt man sich, dass aufgeben auch keine Option ist und spielt weiter und siehe da, nach und nach wird man immer besser. Bloodborne war mein Training für Darksouls 3, auch wenn es nicht ganz so schwer ist, um mich mit der Steuerung auseinanderzusetzen war es perfekt. Das Spiel würde ich auch immer wieder spielen wollen, denn es ist einfach wahnsinnig reizvoll.

Erschienen ist Bloodborne am 24. März 2015 für die Playstation. Entwickler ist niemand geringeres als FromSoftware (Elden Ring, Dark Souls etc.).

Geschichte in Bloodborne

Die Geschichte in Bloodborne ist nicht allzu gut zu erkennen und raus zu filtern. Wir wissen, dass wir von einer Krankheit betroffen sind, welche wir versuchen wollen zu heilen. Dafür reisen wir nach Yharnam, weil es dort ein Heilmittel geben soll, doch die Stadt ist fast komplett dahingerafft worden von eben dieser Krankheit. Wir erwachen festgebunden an einem Tisch in einer Apotheke, wo Experimente an uns ausgeübt werden. Als wir es schaffen uns zu befreien, werden wir im nächsten Raum gleich von einem Werwolf getötet. Nicht mal nach einer Minute Spielzeit. Typisch. Doch diesmal gehört der Tod ins Spiel, denn wir erwachen erstmals im Traum des Jägers, unser Rückzugsort, wo wir leveln und Items kaufen. Dort erklärt und dann ein alter Mann im Rollstuhl, was es mit unserem Schicksal als Jäger auf sich hat. Nachdem wir wieder in die Welt zurückkehren, geht es auch schon los den Gegnern zu zeigen wo es lang geht.

Die Geschichte lässt viel Spielraum für Diskussionen offen. Vor allem wer wir eigentlich sind und welche Rolle wir in diesem Universum spielen. Dazu können wir selber bestimmen, ob wir nur die Gegner umhauen möchten oder uns wirklich mit der Geschichte und ihren Gegebenheiten auseinandersetzen. Ob wir mit allen NPC’s reden, die uns begegnen und durch Gegenstandsbeschreibungen mehr über die Welt und ihre Vergangenheit erfahren, das bleibt ganz uns überlassen.

Setting:

Wir begeben uns in ein viktorianisches Yharnam. Alles ist sehr düster und wirkt wenig einladend. Bloodborne entführt und in ein grandioses Horror und Mystery Setting, welches seine Wirkung komplett entfaltet. Wir können in jedem Winkel der Karte das Leid erkennen, welches dort geherrscht haben muss, als die Krankheit ihren Lauf nahm. Wir treffen nur wenige Menschen, die uns auf unserer Reise weiterhelfen, aber dafür andere Jäger, die versuchen mit allen Mitteln ihr Leben zu verteidigen. Man ist ständig gezwungen auf der Hut zu sein, denn überall gibt es Ecken und Winkel in denen ein Gegner uns den Schock unseres Lebens einjagen kann.

Auf den Straßen begegnen wir halb verendeten Gegnern, die sich mit Mistgabeln und Macheten zu einem Mob zusammengeschlossen haben. Dadurch, dass sie mit uns reden, uns die Schuld geben an dem was passiert ist, uns als Wurzel allen Übels bezeichnen, wird die Stimmung nochmal gefestigt. Wir fragen uns ob wirklich diese entstellten Ungetüme die Monster sind oder ob doch wir eines sind, der, der keinen Halt davor macht, jeden von ihnen gnadenlos zu töten. Wir tauchen einfach ein in diese Welt und wollen herausfinden was dort vorgefallen ist, wen wir wie retten können und was passiert, wenn wir uns dazu entschließen niemanden am Leben zu lassen. Yharnam an sich ist schon schön anzusehen, doch auch die anderen Gebiete lohnt es sich anzusehen und zu erkunden. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Besonderheiten:

FromSoftware hat sich natürlich nicht davon abhalten zu lassen mit der Zeit zu gehen und Bloodborne grafisch anzupassen. Mit der Grafik auf der PS4 kommt das Spiel schon wirklich sehr gut zur Geltung und läuft flüssig. Die Charaktererstellung ist deutlich detaillierter und hübscher anzusehen. Die Klassen, welche man in Darksouls wählen konnte, sind der so genannten Herkunft gewichen. So kommt es, dass man als adliger einen Bonus auf Schusswaffen bekommt und der Taugenichts mit dem Bettler zu vergleichen ist. Es gibt hauptsächlich leichte Rüstungen in Bloodborne. Schwere Ritterrüstungen gibt es nicht, diese würden aber auch absolut nicht funktionieren. Das Kampfsystem ist viel schneller und aggressiver als in Darksouls. Hier schafft man es kaum, den Gegner zu analysieren und im richtigen Moment anzugreifen und auszuweichen. Es heißt ständig in Bewegung zu bleiben und nachdem man erfolgreich ausgewichen ist sofort zu kontern. Auch ist in Bloodborne die Flucht nach vorne immer die bessere Lösung und da müssen sich auch eingefleischte Darksouls Spieler erst mal dran gewöhnen.

Die Werte, die man beim Leveln skillen kann, passen sich diesmal besser an das Spielverhalten an, sodass man gezielter auf Dinge Skillen kann, die man für sich wirklich benötigt. Allerdings ist es wichtig ein Augenmerk auf die sekundäre Waffe zu legen. Die Schusswaffe, kann den Gegner ins Taumeln bringen und euch wichtige Sekunden um Kampf verschaffen, dazu verursacht sie auch noch guten Schaden, wenn ihr dort einige Punkte investiert habt. Die primäre Waffe kann man immer auf zwei Arten tragen. Als Einhand oder Zweihand. Die Einhandwaffe ist deutlich schneller und man kann öfter zuschlagen bevor uns die Ausdauer verlässt. Transformiert man sie allerdings in eine Zweihandwaffe, haben wir eine viel höhere Reichweite und müssen nicht so nah an den Gegner ran, allerdings sind wir langsamer und ein Schlag macht zwar enormen Schaden, kostet aber auch viel Ausdauer.  Wir ihr schlussendlich gegen die Gegner vor geht, dass bleibt euch selber überlassen.

Sicher erinnert ihr euch daran, was passiert wenn man nach einer langen Runde dann doch mal stirbt und die hart gesammelten Seelen einfach alle weg sind? In Bloodborne sammelt man keine Seelen, sondern so genannte Echos. Aber mit ihnen passiert genau dasselbe. Schlimmer noch in Bloodborne können unsere Echos von den Monstern aufgesammelt werden und wir müssen versuchen sie uns ohne zu sterben zurück zu holen. Dadurch dass es viel weniger Leuchtfeuer gibt als in Darksouls, wird die Sache nicht wirklich einfacher und man bewegt sich wirklich deutlich vorsichtiger durch die Welt.

Fazit zu Bloodborne

Na, was soll ich dazu noch sagen? Das Spiel hat mir einfach total Spaß gemacht. Dieser viktorianische Stil, ist ja sowieso etwas was ich total liebe und dann die Welt und die Rüstungen so anzupassen hat mein Herz schon schmelzen lassen. Auch wenn ich anfangs mit der neuen Steuerung so meine Probleme hatte, kam man nach ein paar Stunden doch gut rein und im Endeffekt gefiel mir diese Art des Kampfes doch um einiges besser als in Darksouls. Es ist wirklich ein würdiger Nachfolger zu Darksouls 2 und war eine super Überbrückung bis der dritte Teil jetzt endlich erschienen ist. Also wenn ihr ein geniales Spiel spielen wollte, was auch dazu noch herausfordert, dann kauft euch Bloodborne.

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