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Far Cry Primal: Jäger und Sammler

Far Cry Primal ist in der Steinzeit inszeniert und eigentlich könnte man denken, dass da eine wirklich spannende Geschichte zu holen ist. Das Spiel fängt auch fantastisch an. Wir sind auf einer Mammutjagd und es ist schon wirklich spannend zwischen diesen großen Tieren zu schleichen und zu versuchen eines von der Herde zu trennen. Kaum haben wir das Mammut erlegt, wird unsere Gruppe von einem Säbelzahntiger angegriffen und wir überleben das Ganze nur knapp. Wir treffen auf eine Frau unseres Wenja Stammes, die uns wieder aufpäppelt. Mit ihrer Hilfe sollen wir den Wenja Stamm wieder groß machen und müssen uns gegen zwei andere Stämme zur Wehr setzen.

Das war es dann auch schon mit der Geschichte. Es geht nur darum die Anführer der anderen Stämme zu töten und seinen eigenen wachsen zu lassen.

Setting:

Die Karte erinnert stark an die Far Cry 4 Karte, allerdings ein paar Jahrhunderte früher. Die Landschaft ist allerdings wirklich super schön gestaltet. Es gibt so viel Abwechslung. Von grünen Wäldern über trockene Steppen bis hin zu verschneiten Bergen. Alles geht nahtlos in einander über und man hat nie das Gefühl, dass irgendwas fehlt. Eher wird man dazu angehalten die grandiosen Aussichten zu genießen. Die tolle Grafik rundet das Ganze nur ab. Allerdings ist es ein wenig schade, dass es nur Sonnenschein gibt, abgesehen von den Schneelandschaften. Ein Wetterwechsel wäre durchaus passend und wünschenswert gewesen.

Besonderheiten:

Far Cry Primal zeichnet sich dadurch aus, dass es in einer Zeit spielt in der es noch keine Pistolen oder Maschinengewehre gab. Man hat lediglich einen Bogen, Speere und Keulen zur Verfügung um sich gegen seine Gegner zur Wehr zu setzen. An sich kein schlechtes Konzept, aber leider hapert es etwas an der Umsetzung. Unsere Hauptwaffe ist der Bogen, doch leider ist es häufig schwierig diesen auch einzusetzen. Kommt es zu Nahkampf merkt man, dass hier rauf fast komplett verzichtet wurde. Wir können nicht ausweichen und nicht blocken. Werden wir angegriffen oder stürmt ein Tier auf uns zu, haben wir keine Chance dem zu entgehen. Daher wendet man auch hier eher die Schleichmethode an. Wir kundschaften die Außenposten aus und versuchen alle zu töten ohne großes Aufsehen zu erregen, nur um jegliche Konfrontation zu vermeiden. Das hätte man wirklich besser machen können. Ebenso wird man wie in Far Cry wieder durch die Haupt – und Nebenquestschiene geführt. Die Nebenquests sind nicht notwendig zu erledigen, geben nur extra Erfahrungspunkte. Leider, auch kein wirklich neues Konzept aus der Ubisoft Ecke.

Dennoch macht es sehr viel Spaß die Karte zu erkunden und die Gegenden frei zu laufen. Wenn wir anfangen die ersten Tiere zu zähmen und die ersten Raubkatzen mit uns durch die Lande streifen. Auch hier merkt man wieder wie lebendig die Welt ist. Laufen wir mit einem Säbelzahntiger umher, dann werden wir von kleinen Raubtieren gemieden und nicht angegriffen. Das ist wirklich gut umgesetzt. Auch wenn wir auf einem Bären oder Mammut in den Kampf reiten, ist das ein wahnsinnig geniales Gefühl. Wenn wir die Gegner mit Pfeilen abschießen und unser Mammut den Rest erledigt. Oder wenn wir eine Eule als Drohne einsetzen. Diese die Gegenden auskundschaftet und uns Gegner markiert, später sogar angreifen oder Bomben werfen kann. Dennoch wäre es wünschenswert gewesen, wenn das Zähmen bei großen Tieren schwieriger wäre als bei kleinen Tieren. Aber gut, wir wollen ja jetzt auch nicht zu kritisch sein.

Die Hauptcharaktere die wir kennen lernen sind dazu aber einzigartig. Wir lernen viele verschieden Persönlichkeiten kennen und erfahren wie die Wenja Krieger ihren Alltag bestreiten. Zum einen treffen wir auf einen Schamanen, der uns verrückte Visionen zu durchleben gibt. Oder eine Jägerin des Stammes, welches uns etwas hochnäsig betrachtet, solange wir ihr nicht unser Können beweisen. Dazu kommt, dass Ubisoft eine neue Sprache für das Spiel entwickelt hat in welcher sich die Figuren unterhalten. Übersetzt wird alles nur durch einen Untertitel und das gibt dem Spiel nochmal eine gewaltige Atmosphäre. .

Fazit:

Ich muss sagen, auch wenn in Far Cry Primal so viel zu fehlen scheint, gefällt es mir doch richtig gut. Aber das liegt zum Großteil daran, dass ich es mag durch die Gegend zu streifen, Tiere zu zähmen und alles zu entdecken. Die Karte ist nicht zu groß und nicht zu klein und so ist man damit einige Stunden beschäftigt. Allerdings ist mir das Spiel wirklich zu sehr an Far Cry angelehnt. Die zufälligen Ereignisse auf der Karte erinnern mich zu stark an Far Cry 4. Auch dass es Vorrichtungen für Kletterhaken gibt fand ich etwas irritierend. Auch das es keine wirkliche Geschichte gibt, lässt das Spiel doch schnell seinen Reiz verlieren. Es ist nicht schlecht, das will ich nicht sagen, aber es hält einen nicht lange am Ball, weil man das Gefühl hat immer wieder dasselbe zu tun. Das ist leider etwas schade. Denn sonst hätte es wirklich viel Potenzial.

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2 Comments

  • Dennis (@wildes_shukon)
    Posted 20. Juni 2016 at 13:05

    Hey,
    ich dachte ich lass dir mal nen Kommentar hier. :)

    Schöner Artikel! :)
    Ich habe Farcry Primal mal angezockt, muss aber auch gestehen das ich die anderen Teile nicht besonders gut kenne, Farcry 3 habe ich vielleicht ne Stunde gespielt hat mir aber nicht so sehr zugesagt. Da finde ich Primal vom Setting her wesentlich interessanter. Einfach schon die Tatsache das man hier ein Farcry hat, welches ohne Pistolen, Maschinengewehre und das Übliche auskommen muss.
    Auch der Aspekt Tiere zähmen zu können finde ich sehr interessant.

    Natürlich gibt es hier auch einiges zu bemängeln, leider ist es halt so das die Aufgaben nicht sonderlich abwechslungsreich sind, so wie ich das mitbekommen habe? Aber das ist halt auch die Standard Ubisoft-Formel was Spiele angeht. Bei Assassins Creed ist es ja leider auch so.

    Aber ich finde, das was ich bis jetzt gesehen habe, die Atmosphäre kommt sehr gut rüber, auch weil man hier eine eigene Sprache ins Spiel gebracht hat. Ich glaube hätte man deutsche Synchro reingebracht oder englische hätte das einiges von der Atmosphäre zerstört. Die Landschaft ist ja auch schön.
    Ich werde es demnächst auch mal anfangen genauer zu spielen. Bestellt ist es schon, muss nur noch abwarten das der Liebe Postbote es mir endlich bringt. D:

    LG :)

    • Post Author
      roxyresistant
      Posted 20. Juni 2016 at 13:10

      Vielen Dank :) Ja an sich finde ich das ganze drum rum auch mega interessant. Mal ein Far Cry ohne Waffen aber es wird durch diese Unisoft Krankheit tatsächlich relatov schnell langweilig…obwohl die Atmosphäre so nice ist :)

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