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Zelda: Breath of the Wild – Zelda mal anders

Vor 5 Jahren am 03. März 2017 erschien The Legend of Zelda Breath of the Wild auf der Nintendo Switch und der Wii U. Lange waren wir dem Spiel gegenüber skeptisch und haben mehrere Anläufe gebraucht, um damit warm zu werden. Nun haben wir es endlich bis ans Ende geschafft und wollen euch natürlich mitteilen, wie wir es nun fanden.

Wie so oft ist es Ganon

Wir erwachen als Link tief unter der Erde in einem Art Tempel und wissen noch gar nicht so recht was hier eigentlich los ist. Wir sammeln unsere ersten Klamotten ein und den Shiekah-Stein, der uns wichtige Dinge wie die Karte der Welt zur Verfügung stellt.

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Wie wir nach unseren ersten Schritten auf dem Vergessenen Plateau erfahren, haben wir über hundert Jahre geschlafen und sind nun erwacht, um Schloss Hyrule und Zelda von der Verheerung Ganon zu befreien. Dafür müssen wir zuallererst die vier Titanen finden und unter unsere Kontrolle bringen, denn ohne sie haben wir kaum eine Chance den Kampf zu bestreiten.

Mehr wird von der Story nicht verraten, denn da würden wir auch nach 5 Jahren zu viel Spoilern.

Was ist denn so anders?

Breath of the Wild soll ein Meilenstein in der Geschichte der Zelda Spiele sein, aber warum ist das so und was genau ist anders? Zum ersten ist es die riesige offene Welt, in die wir diesmal geschickt werden. Wir bereisen viele bekannte Orte und treffen einige bekannte Völker wieder nur, dass wir eben diesmal die Welt dazwischen auch erkunden können.

Damit meinen wir alles. Wenn wir genug Ausdauer haben, dann können wir auf jeden Winkel der Berge klettern und zu allen Punkten, die wir sehen können. Überall gibt es etwas zu sehen. NPCs, Lager von Monstern, Schreine oder Sammelobjekte. Die Welt ist voll davon.

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Dann haben wir nicht mehr die großen Dungeons, die wir bestreiten müssen. In den Shiekah Schreinen müssen wir unterschiedliche Rätsel lösen und sind oft nach ein paar Minuten wieder raus. Die einzigen komplexeren Dungeons sind die Titanen und das Schloss Hyrule selbst.

Auch sind unsere Waffen und Schilde nicht mehr unendlich haltbar und wir müssen immer genügend Nachschub in der Tasche haben um nicht irgendwann, ohne vor unseren Gegnern zu stehen. Außerdem müssen wir mit den Zutaten, die wir finden Nahrung kochen, die uns nicht nur heilt, sondern auch Buffs verpasst.

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Die Rüstungen, die wir finden können, uns vor großer Hitze oder Kälte schützen und werden in bestimmten Gebieten absolut nötig, um nicht zu sterben. Das alles macht dieses Zelda so komplex wie es kaum ein anderes jemals war und das ist auch der Grund warum Spieler es entweder lieben oder hassen.

Wunderbarer Zeichenstil

Breath of the Wild ist in einem, wie wir finden, wunderschönen und sehr passenden Zeichen- und Animationsstil gestaltet worden. Dadurch kommen die unterschiedlichen Landschaften einfach super zur Geltung. Zwischen grünem Wald, eisigen Bergen oder dem Feuer des Vulkans gibt es fast alles zu sehen.

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Die Charaktere und auch unsere Gegner sind ebenso liebevoll gestaltet worden. Besonders die Monster und Bosse bieten hier eine spannende Abwechslung und sind sehr bedrohlich ausgearbeitet worden. Die Charaktere, die wir treffen könnten ebenso unterschiedlicher nicht sein, aber machen die Welt erst so vollkommen. Langweilig wird einem hier definitiv nicht so schnell.

Außerdem wurde zum ersten Mal ein Zelda mit deutscher Synchro herausgebracht. Und diese ist wirklich gut geworden. Außer unser Link, dieser bleibt weiterhin stumm, es wäre allerdings auch seltsam, wenn er nach 30 Jahren plötzlich anfängt zu sprechen.

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Die Performance auf der Nintendo Switch ist nicht perfekt und wird auch oft kritisiert, aber wir können uns hier nicht beschweren. Wir lieben die Grafik und im Handheld lief das Spiel auch sehr flüssig und mit angenehmen Ladezeiten.

Besondere Fertigkeiten

Neben unseren Kampfkünsten mit Schwert und Schild oder dem Bogen bekommen wir durch den Shiekah-Stein noch weitere besondere Fertigkeiten. Mit diesen können wir sogar ganz ohne Bombentasche Bomben werfen! Mit dem Magnetmodul können wir Truhen oder Eisenplatten bewegen. Können mit dem Stasismodul die Zeit anhalten und so Gegenstände umlenken oder wir bauen uns mit dem Cryo-Modul mit Eisblöcken neue Wege übers Wasser.

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Reisen wir durch die Welt entdecken wir immer wieder hohe Türme, die wir erklimmen können. An ihrer Spitze bekommen wir die jeweilige Gebietskarte und können diese auch als Schnellreisepunkte benutzen. Ebenfalls eignen sie sich super für unser Fernglas, denn von hier oben kann man sich gut einen Überblick über die nächsten Ziele machen.

Wollt ihr euch nicht umsehen, dann ist das auch kein Problem. Nintendo hat uns nicht in diese riesige Welt geworfen und dann allein gelassen. Der Stein zeigt uns immer unser aktuelles Questziel an. Wir können uns also immer entscheiden, ob wir der Hauptgeschichte folgen wollen oder auch mal nach links oder rechts abbiegen, um etwas Neues zu entdecken.

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Gegner über Gegner

Sollten wir uns für das Entdecken entscheiden, dann müssen wir immer auf Gegner gefasst sein. Diese können auch viel Stärker sein als wir und nicht nur einmal haben uns Mobs hier und dort aus dem Leben gehauen.

Auch Bosse können wir in der Welt finden, gegen die wir vielleicht nicht gleich am Beginn der Reise kämpfen sollten. Der Vielfalt der Gegner ist auch kaum eine Grenze gesetzt. Schleime und Fledermäuse sind hier noch die kleinere Bedrohung. Moblins und Echsen machen uns hier das Leben schon einmal etwas schwerer. Doch am meisten muss man sich wohl vor den alten Wächtern in Acht nehmen. Die haben uns nicht nur einmal mit einem Angriff alle Herzen gekostet.

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Mehr Herzen bekommen wir zum einen durch die altbekannten Herzcontainer nach den Kämpfen gegen Bosse. Doch auch können wir diese mit vier Abzeichen des Helden upgraden. Oder wer nicht so viel Leben benötigt, der kann sich auch für die Ausdauerleiste entscheiden. Die Abzeichen finden wir in den zahlreichen Schreinen, die auf der ganzen Karte verteilt sind.

Kämpfe mal anders

Gefühlt begegnet uns in Breath of the Wild das wohl komplexeste Kampfsystem bisher. Natürlich können wir auch hier unsere Ziele anvisieren, blocken, zuschlagen und auch ausweichen. Doch diesmal können wir mit einem perfekten Timing die Zeit verlangsamen und so einen erheblichen Vorteil in den Kämpfen bekommen.

Oder wir gehen gar nicht erst auf den Konfrontationskurs und schleichen uns mit einem Finisher an unseren Gegner heran. Auch der Wechsel zum Bogen ist unkompliziert und hier können wir zwischen Feuer-, Elektro-, Eis-, Bomben-, oder Antikpfeilen wechseln. So können wir Gegnern mit bestimmten Schwächen besonderen Schaden zufügen.

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Besonders bei Kämpfen gegen Bosse ist es wichtig nicht einfach drauf loszuschlagen. Dabei geht meistens nur unsere Waffe zu Bruch ohne, dass wir groß etwas ausrichten konnten. Zum Glück gibt es in der Welt genügend Schwerter, Speere, Äxte, Hammer oder Bratpfannen zu finden, sodass wir hoffentlich immer etwas zum Draufhauen dabeihaben.

Keine Zeit für Langeweile

Wir finden in der großen Welt zahlreiche Nebenaufgaben, die wir lösen können, aber nicht müssen. Diese können unterschiedlich ausfallen. Hühner einfangen, Pferde zähmen oder Fotos von besonderen Orten machen.

Oder wir sammeln die kleinen Krogs ein, die sich überall in der Welt verbergen und bekommen dadurch Erweiterungen für unser Inventar spendiert.

Wir können aber auch die großen Feen suchen, bei denen wir mit den richtigen Materialien unsere Ausrüstung nochmals aufbessern lassen können.

Oder wir versuchen uns an einem Kochtopf und entdecken alle möglichen Rezepte, die uns unterschiedlich stark heilen oder buffen.

So können wir die Liste ewig weiter führen, denn Breath of the Wild bietet einfach viel.

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Der erste Anlauf hat nicht gereicht

Wir wollen ehrlich sein, denn wir waren nicht von Anfang an so begeistert vom Spiel. Insgesamt hat es fünf Anläufe gebraucht, bis wir nun endlich richtig warm mit dem neuen Konzept geworden sind. Hat man sich aber ein bisschen eingespielt macht besonders das Erkunden der Welt und das Stellen der Herausforderungen einfach Spaß.

Diese riesige Welt hat uns erst abgeschreckt, aber dass wir sie einfach nach und nach erkunden können und hierbei vielleicht noch die ein oder andere Nebenquest erleben dürfen nimmt den Druck raus.

Durch die spannende Geschichte, die diesmal mit einer tollen Synchro versehen wurde, wird auch die Hauptreise nie langweilig. Zelda hat die Auffrischung durch die Neuerungen gutgetan. Es wirkt dynamischer, lebendiger und der Grafikstil ist einfach wundervoll.

Im Handheld konnten wir auch mit 720p entspannt ohne Ruckler spielen und können uns somit auch nicht über die Performance beschweren. Die kleinen Dungeons finden wir persönlich auch nicht so negativ wie einige andere, denn so bleiben sie spannend und abwechslungsreich.

Umso tiefer wir in die Welt eingetaucht sind, umso mehr Spaß hatten wir dann doch noch. Es hat auch nur 5 Jahre gedauert, dass zu erkennen.

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