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Der 14. Februar war in diesem Jahr nicht nur der Tag der Liebe gewesen, sondern auch der Kreativen, denn Media Molecule brachte das kreative- und Playstation exklusive Spiel Dreams nun endlich in der Vollversion auf den Markt. Die Macher von Little Big Planet wollen unsere künstlerische Ader freisetzen und welche Wege sie dafür gewählt haben, haben wir uns einmal angesehen.

Die Vollversion bringt eine Story mit

Wer von euch schon Zeit mit dem Early Access von Dreams verbracht hat, dem erzählen wir hier wahrscheinlich kaum etwas Neues. Doch mit dem Erscheinen der Vollversion kommt nun auch eine kleine Kampagne ins Spiel. In Arts Traum kriegen wir schon mal den ersten Einblick über das, was in Dreams alles möglich ist. Die Geschichte ist komplett in Dreams selbst erstellt worden.

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Wir lernen in der Geschichte Art kennen und einige seiner wirren Träume. Er ist Musiker und versucht sich mit seiner alten Band wieder zu versöhnen. Doch der Weg ist lang und beschwerlich und wir wissen lange Zeit nicht so recht, wie das alles überhaupt zusammenpasst. Denn seine Roboterbasteleien aus Kindertagen passen nicht wirklich zum Jazzstudio im 50er Jahre Stil.

Wir spielen in der Geschichte unterschiedliche Rollen. Zum einen D-Bug ein kleiner Roboter, der mithilfe von Stromstößen Dinge wieder aufladen kann. Oder auch Francis, eine kleine Teddybärin, die mit dem Hammer alles kurz und klein haut und mit einem Knopfdruck zu Foxy wechselt, ein Fuchs der ein begabter Fernkämpfer ist. Dabei durchstreifen wir die unterschiedlichsten Level und müssen spannende Abenteuer bestehen, damit wir nach ca. 3 Stunden Spielzeit, das Ende dieser tollen Geschichte erreichen.

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Wer bauen will muss lernen

Wenn wir die Geschichte beendet haben, dann wollen wir natürlich selber lernen wie wir solche Kreationen vollbringen können. Doch das ist leichter gesagt als getan. Um alle Funktionen nutzen zu können, müsst ihr euch diese erstmal erklären lassen. Das ist allerdings auch teilweise wirklich notwendig.

Mit euren Zauberwichtel, der euch als Cursor dient, arbeitet ihr euch durch ein paar Wichtel-Quests in denen euch nach und nach erklärt wird, wie ihr welches Werkzeug nutzen könnt. Für das Erledigen dieser Aufgaben gibt es übrigens auch schöne Gegenstände mit denen ihr euer zu Hause dekorieren könnt.

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Wagt ihr euch dann endlich in den großen Editor, dann könnt ihr eurer Fantasy freien Lauf lassen. Erstellt eine Kulisse aus unterschiedlichen Objekten, färbt sie ein, erweckt sie zum Leben durch Bewegungen und Lichtreflexe und erstellt eure eigene Sound-Komposition dazu. Nutzt die Pinsel, um euern Werken mehr Persönlichkeit und Tiefe zu verleihen. Malt eigene Bilder, die später zu eurer Kulisse dazu gehören.

 

Mehrere Kulissen könnt ihr dann zu einer Abfolge zusammenfügen. Doch die Steuerung ist absolut gewöhnungsbedüftig und kostet sehr viel Geduld. Wir sind damit eher weniger elegant fertig geworden.

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Von 2D zu 3D

Wer Little Big Planet kennt, der weiß auch, dass es relativ leicht war sich hier seine Welt mit Stickern, etc. zu verschönern. Doch Dreams wechselt von 2D auf 3D und das macht es schon etwas komplizierter. Wollen wir das alles schön sitzt, dann müssen wir alle unterschiedlichen Perspektiven nutzen um uns zu vergewissern das alles so ist, wie ihr es euch vorgestellt habt. Das kann besonders am Anfang wirklich fummelig sein. Ihr könnt hierfür entweder die Bewegungssteuerung eures Controllers nutzen, oder seit der Vollversion, auf die Joysticks umschalten. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile.

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Bei Dreams ist dazu natürlich auch unsere Geduld gefragt. Das bauen von Spielen, Musikvideos, etc. ist nämlich nicht mal eben so erledigt. Neben dem bauen dauert es auch relativ lange bis man all die Untermenüs und Möglichkeiten in Dreams herausgefiltert hat. Es gibt viele Feinheiten und besonders Anfänger, wie wir, fühlen sich damit schnell überfordert. Es kostet schon einige Stunden, bis das erste Erfolgserlebnis eintritt. Aber hey, Übung macht den Meister, oder?

Zusammenarbeiten ist das Thema

In Dreams sollt ihr allerdings nicht komplett alleine spielen. Es dient uns eher als kreative Social Media Plattform auf der wir alles teilen können, was wir bauen und uns genauso andere erstelle Kreationen ansehen oder anhören können.

 

In den Community Jams gibt es stetig neue Aufgaben zu bestimmten Themen die wir umsetzen können. Sind wir damit unter den Besten, dann werden unsere Inhalte auf indreams.me vorgestellt.

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Geben wir die Zustimmung darüber, dass unsere Inhalte geteilt werden, dann können andere Spieler sich diese nehmen und in ihren eigenen Entwürfen verbauen. So ergeben sich einzigartige Remixe und Möglichkeiten. Natürlich wird der Urheber immer benannt, damit nachher niemand den Ruhm komplett für sich einstreichen kann.

 

Dennoch ist es beim Herumstöbern ein Fest zu sehen, was mit Dreams wirklich alles möglich ist. Auch, wenn wir die Editorsteuerung etwas verfluchen. Wenn man sich wirklich ran wagt und etwas Übung hat, kann man wirklich geniale Kreationen erschaffen. Immer wieder entdecken wir fantastische Nachbauten von Spielen wie Zelda, Fallout 4, Mario oder sogar Death Stranding. Aber auch die eigenen Kreationen strotzen vor Fantasy. Filme, Spiele, Musikvideos. Es gibt nichts was es nicht gibt und das ist es was Dreams sein will.

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Ein großer Traum

Wir fanden Little Big Planet damals aufgrund der vielen Möglichkeiten schon wirklich toll. Doch Dreams ist ein ganz anderes Kaliber. Das Erstellen von eigenen Inhalten mag an Anfang vielleicht etwas überfordernd und schwierig sein, aber hat man sich einmal in das System eingedacht, dann sind wirklich fantastische Dinge möglich. Wir mögen diesen Community Effekt, welcher dieses Spiel mit sich bringt sehr und sind gespannt darauf, welche Kreationen wir noch finden werden.

Der Story Modus hat uns auch überzeugt. Zwar ist die Steuerung hier und dort etwas unpräzise und man springt gerne mal über sein Ziel hinaus, aber die Gestaltung und der Einsatz von Licht, Schatten und den vielen kleinen Details, machen es zu einem bezaubernden Abenteuer, was man unbedingt erleben muss und will.

Mit 39,99 € ist Dreams absolut im Rahmen, denn die Möglichkeiten die es die nächsten Jahre bieten wird, sind besonders für Anfänger welche sich in Sachen Gamedesign oder in dem erstellen kleinerer Filme ausleben möchten, mehr als Vielfältig.

 

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