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The Shattering – Wenn deine Realität zusammenbricht

Der 21. April 2020 führt uns in eine andere Welt, welche Super Sexy Games mit The Shattering geschaffen hat. Dank der Veröffentlichung durch Deck 13, ist es uns nun möglich eine Reise zu erleben, die vielleicht einige unter euch leider nicht unbekannt ist. Wir haben ein Reviewexemplar erhalten und sagen euch wie wir das Spiel erlebt haben.

Du musst die Wahrheit finden

In The Shattering schlüpfen wir in die Rolle von John Evans. In der First-Person-Perspektive werden wir in einem Therapieraum wach. Wir können uns nicht mehr an bestimmte Geschehnisse erinnern und unser Therapeut soll genau diese wieder ans Tageslicht bringen. Doch manchmal ist es besser, wenn Dinge dort vergraben bleiben wo sie sind. Das versucht uns unser Unterbewusstsein auch immer wieder mitzuteilen.

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Doch der Therapeut gibt nicht auf und wir müssen uns nach und nach immer mehr Dingen entgegenstellen, die wir so nie wieder erleben wollten. Aber das ist lange noch nicht alles, wenn die Grenzen zwischen der Realität und der Erinnerung verschmelzen…

Die Scherben aufräumen

The Shattering ist ein interaktiver Thriller. Wir spielen eine relativ lineare Geschichte. Es gibt keine große Welt, die wir erkunden können und viele Türen bleiben uns verschlossen, es sei denn die Geschichte möchte, dass wir sehen was sich dort hinter verbirgt.

Das ist aber gar nicht weiter schlimm. Alles andere würde die Geschichte weniger intensiv wirken lassen. Wir können dafür aber so gut wie alle Schubladen oder Schränke öffnen und mit einigen Gegenständen interagieren. Hier und da lohnt es sich auch genauer hinzusehen. Zum einen für eine tiefere Geschichte und zum anderen um kleine Sammelgegenstände, wie zum Beispiel Kinderbilder, nicht zu übersehen.

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Viele Dinge hätten wir wohl nicht mitbekommen, wenn wir nicht so fleißig mit allem interagiert hätten, was wir gefunden haben. Trotzdem sind uns am Ende des Spiels immer noch Dinge entgangen.

Perspektive und Sound

Das Spiel ist überwiegend schwarz-weiß gehalten nur einige einzelne Elemente sind farblich hervorgehoben. Genau diese Gegenstände sollte man sich besonders genau ansehen. Ein weiterer Grund für die Farbwahl ist, dass die Stimmung der Geschichte deutlich besser vermittelt wird.

Die Grafik ist, für ein Spiel, welches von fünf Personen entwickelt wurde, sehr hübsch anzusehen. Überall finden wir Details und auch der Fakt, dass man so viel „Anfassen“ kann ist in diesem Fall wirklich bemerkenswert. Natürlich wiederholen sich einige Texturen und Elemente auch hier und dort. Teilweise gewollt, teilweise weil es so wahrscheinlich einfach überhand genommen hätte.

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Durch die First-Person-Perspektive tauchen wir tief in die Geschichte ein, erleben hautnah, die Gedanken, Empfindungen und Gefühle von John. Sprechen können wir nicht. Die Geschichte wird mit kleinen Texten, die in der Welt eingebaut sind weitergeführt. Johns Gedanken geben uns den Hinweis darauf, was als nächstes zu tun ist. Der einzige der Spricht ist unser Therapeut und es ist ganz klar, warum diese Art gewählt wurde.

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Geräusche, welche wir war nehmen unterstützen das Gefühl von Unbehagen. Aber die Geschichte ist von Anfang an tragisch und genau das bekommen wir auch vermittelt. Stimmen in Erinnerungen, Musik, Lärm. Alles unterstreicht unser Erlebnis. Wir fühlen was John fühlt, wir sehen und hören was er gehört hat. Nur keine anderen Personen. Diese sind entweder unsichtbar oder als gesichtslosen Puppen dargestellt.

Kurz, aber intensiv

The Shattering hat uns festgehalten. Ab dem ersten Moment ahnt man, dass irgendwas passiert ist, was wir aufdecken müssen. Nein, wir wollen es. Wir wollen die Wahrheit herausfinden und all die Fragen beantworten, die der Therapeut, aber auch unser Unterbewusstsein uns stellt. Wir müssen diese Reise antreten und wir sagen euch, es war nicht immer schön.

In den knapp 4 Stunden haben wir viel gesehen und einige Erkenntnisse gewonnen. Selten mochten wir ein Spiel so sehr ans Ende bringen, denn mit jedem „Ahh“ kam ein neues „Ähm?“ dazu. Wir haben eine sehr intensive Reise erleben dürfen und auch heute denken wir noch darüber nach. Darüber, dass es wirklich Menschen gibt, die so leben müssen, die ohne Hilfe vielleicht nie wirklich sie selbst sein können. Aber am Besten erlebt ihr die ganze Geschichte einfach selbst. Am besten mit Kopfhörern, für das komplette Erlebnis.

Super Sexy Games hat hier mit nur fünf Personen ein geniales, kleines Spiel erschaffen und für 20 € kann man hier ein tolles Team unterstützen und bekommt dafür ein tolles Spiel!

 

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