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Am 17. Oktober dürfen wir Felix The Reaper beim Tanzen zusehen, denn Daedalic legt mit dem Puzzle-Abenteuer mit einem Hauch Romantic Comedy ein neues Spiel aufs Pakett. Wir durften vorab einen Blick in die skurrile Geschichte werfen, welche für den PC sowie alle Konsolen erscheint. Das Review im Videoformat findest Du am Ende des Beitrags.
Liebe kennt keine Grenzen
Wir schlüpfen in die Rolle des liebenswerten Felix, der seine Prüfung zum Sensenmann ablegen muss. Allerdings hat er ein Hobby, was bei den anderen im Reich der Toten eher auf Verwirrung stößt, denn er tanzt ausgesprochen gerne.
Eigentlich besteht unser Ziel jedoch nicht darin uns um das Schicksal der Menschen zu kümmern, sondern wir wollen Betty erreichen. Sie sitzt allerdings im Ministerium des Lebens und weltenübergreifende Beziehungen sind so gerne gesehen wie tanzende Sensenmänner. Doch wir lassen uns nicht aufhalten und erfüllen Schicksal für Schicksal um unserer Betty näher zu kommen.
In den Schatten
Felix The Reaper ist wie oben schon mal erwähnt ein Puzzle-Abenteuer. Was ist typisch für dieses Genre? Genau, Rätsel ohne Ende. Mit Felix bewegen wir uns mit flotten Tanzmoves durch die 20 Level und versuchen unseren Auftrag zu erfüllen. Dieser kann variieren zwischen einem Hirsch töten, für Bier Nachschub sorgen oder eben irgendein Objekt aus dem Weg schieben. Ziemlich interessante Aufträge für einen Sensenmann, oder? Finden wir auch, aber genau hier setzt die Comedy ein. Denn das Schicksal kann nicht verändert werden, oder?
Mit skurrilen Charakteren und stichelnden Sprüchen vom Erzähler arbeiten wir uns von Level zu Level. Bevor wir starten bekommen wir immer erst einen Einblick in das, was vor unserer Ankunft passiert ist und dürfen dann erst loslegen. Doch eines solltet ihr beachten: Felix kann sich nur im Schatten bewegen. Durch einen Knopfdruck könnt ihr die Sonnenposition verändern und müsst euch so einen Weg zum Ziel suchen. Das ist nicht immer so einfach wie es auf den ersten Blick scheint.
Bis der Kopf qualmt
Wer auf interessante und abwechslungsreiche Rätsel steht, der ist bei Felix The Reaper absolut richtig. Die erste Herausforderung besteht darin sich mit Felix nicht in die Sonne zu bewegen. Hierfür können wir bestimmte Gegenstände an andere Orte legen um uns neue Wege im Schatten zu schaffen.
Schalter drücken, Hebel ziehen, neue Wege herausfinden und Gegenstände bewegen. Es gibt nichts was es in Felix The Reaper nicht gibt um zum Ziel zu kommen. Doch gerade diese Vielfalt bereitet Rätselanfängern wie mir an der ein oder anderen Stelle doch Schwierigkeiten und ich stecke fest. Durch den Klick auf den Hinweisknopf (in den äußersten Notfällen natürlich) sieht man auch nur wo eventuell die nächste Kiste platziert werden sollte. Wie wir das erreichen, dass verrät uns das Spiel nicht.
Das ist allerdings kein schlechtes Feature, denn meist kommt man mit diesem Hinweis dann doch auf die Lösung und hat man einen Meilenstein erfolgreich erreicht, dann zeigt uns das Spiel dies auch mit einem feschen Spruch gespickt mit bunten Partyartikeln.
Am Ende jedes Levels erhaltet ihr übrigens eine Bewertung. Wenn ihr also die besondere Herausforderung sucht, dann versucht doch mal die Level mit den darin gegebenen Vorgaben zu lösen und wem das immer noch zu leicht ist, der kann Felix auch in den Hardcoremodus stecken.
Alles nicht so ernst
Wenn ihr euch mit Felix durch die einzelnen Aufträge schlagt, dann merkt ihr schnell, dass sich das Spiel generell nicht so ernst nimmt. Macht aber gar nichts. Denn wir lernen eine toll gestaltete Welt kennen, die uns mit ihren skurrilen Charakteren und Geschichten immer wieder ein Lacher entlockt. Man lernt dabei sogar etwas über mehrere Kulturen der letzten Jahrhunderte und dessen Umgang mit dem Thema Tod. Wie immer gut verpackt in einer liebevoll ausgearbeiteten Spielwelt.
Auch Felix selbst ist ein absoluter Hingucker. Bewegt ihr euch eine Weile nicht, dann zoomt die Kamera auf ihn und er legt für euch eine heiße Nummer aufs Paket. Sein Tanzstil ist außergewöhnlich, aber auch ziemlich cool. Was außerdem ein ziemlich geniales Feature ist, dass ihr während des Spiels auf Felix Walkman den Sound auswählen könnt, den ihr beim Rätsel hören wollt. Alle Songs stammen übrigens von ausgewählten Indie-Musikern.
Der Tod muss nicht immer böse sein
Felix The Reaper zeigt uns, dass der Tod auch eine andere Seite haben kann. Er muss nicht immer der Böse sein, sondern will auch nur seine wahre Liebe finden. Das dabei vielleicht das ein oder andere etwas makabrere Missgeschick passiert…nun gut, so ist das eben im Leben eines Sensenmannes.
Daedalic hat hier trotzdem ein wirklich charmantes Puzzle-Game erschaffen, was einem viele Stunden Kopfzerbrechen, aber auch Spaß bereitet. Wir hatten zumindest das ein oder andere Grinsen auf dem Gesicht beim Verfolgen von Felix Reise und das obwohl Rätsel wirklich nicht unsere Stärke ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, oder?
Solltet ihr Lust auf Felix The Reaper bekommen haben, dann könnt ihres für den PC, PS4, Xbox und Switch erwerben. Wer von euch den Gamepass hat, der darf sich jetzt freuen, denn zu Release ist das Spiel dort verfügbar.
