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Razer Raiju Tournament Edition – TechCheck

Razer hat seine Controller Collection erweitert und den Raiju in der Tournament Edition veröffentlicht. Dieser soll hauptsächlich für die PS4 zu nutzen sein, doch auch mit dem Computer und sogar mit dem Smartphone könnt ihr ihn verwenden. Wir haben eines dieser guten Stücke zur Verfügung gestellt bekommen und diesen ausgiebig für euch getestet.

Allgemeine Daten

Der Raiju Controller kommt in einem schick designtem, blauen Karton daher. Dieser ist unkompliziert zu öffnen und wir finden den Controller eingebettet in Schaumstoff, sodass er sicher verpackt ist. Mit dabei ist das USB auf Micro-USB Kabel, natürlich mit der Standard-Razer-Kabelumantelung. Das Kabel ist 2,00 Meter lang und hat somit eigentlich eine ausreichende Länge zum Zocken, wenn der Raiju einmal eine frische Ladung benötigt.

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Der Raiju Tournament Edition besitzt viele multifunktionale Tasten, diese können per App beliebig belegt- oder auch deaktiviert werden. Für mehr Schnelligkeit im Spiel sind diese standardmäßig mit Dreieck, Kreis, X und Viereck belegt. Doch das könnt ihr nach eurem belieben anpassen.

Neben den M-Tasten gibt es auch Trigger-Stopper für Schnellfeuer. Einen 3,5 mm Audio Anschluss als Stereo-Ausgang und Mikrofon Eingang. Allerdings ist diese Funktion nur im USB-Modus nutzbar.

Das Kabel ist gut verarbeitet und hält durch die besondere Steckfunktion fest am Controller. Das Gewicht des Raiju liegt bei 322 Gramm und ist damit schwerer als der normale PS4 oder Xbox Controller, liegt so aber angenehmer in der Hand.

Das Aussehen des Raiju hat uns sofort überzeugt. Die Verarbeitung des Controllers ist hochwertig und edel. Die Tasten fühlen und hören sich gut an. Beim Drücken geben sie einen guten Widerstand. Die Mercury Edition, die uns als Zweite zur Verfügung gestellt wurde, topt den schwarzen Raiju nochmals. Mit der weißen Farbe wirkt der Controller noch edler und freundlicher. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Raiju Ultimate mit seiner RGB-Beleuchtung hier nochmal deutlich mehr Designpunkte ergattert.

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Die erste Einrichtung des Raiju

Natürlich muss der Raiju beim ersten Nutzen mit dem Kabel an den PC oder die Konsole verbunden werden. Das passiert nach dem Einstecken ganz automatisch und ihr könnt den Controller sofort benutzen. Hierbei wird dieser auch aufgeladen, denn mit einem leeren Akku spielt es sich meistens nicht so gut.

Unsere erste Installation war an der PS4. Aber auch am PC hat das mit dem Kabel ohne Probleme geklappt. Die dazugehörige App haben wir hier noch nicht verwendet, denn nicht jeder wird diese nutzen und somit haben wir erstmal die Standardeinstellungen beim Spielen getestet.

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Mit dem Kabel verbunden haben wir uns also in Divison 2 gestürzt und losgelegt. Die ersten Minuten sind für PS4 Spieler erstmal ungewohnt. Der Raiju fühlt sich komplett anders an als der PS4 Controller und auch die Tastendrucke fühlen sich anders an. Hochwertiger. Außerdem ist er von den Joy-Sticks eher wie ein Xbox Controller aufgebaut, aber daran gewöhnt man sich schnell. Die Haptik ist wunderbar. Das einzige was mich beim Spielen gestört hat sind die M-Tasten auf der Rückseite. Diese drückt man immer wieder unfreiwillig im Spielfluss und das hat mich in Divison oft meine Deckung gekostet, denn plötzlich stand ich auf dieser drauf oder so daneben als wäre sie gar nicht vorhanden.

Natürlich kann man diese, wie oben schon erwähnt, über die App deaktivieren. Das habe ich im Anschluss auch getan. Danach habe ich die Tasten zwar immer mal wieder gedrückt, doch wenigstens ist dabei nichts passiert. Die Einstellungen werden also problemlos gespeichert.

Von Kabel zu Bluetooth

Der Raiju Tournament Edition wirbt ja damit, dass man ihn auch ohne Probleme kabellos verwenden kann. Dafür gibt es auf der Rückseite einen kleinen Schalter mit dem ihr zwischen dem USB Modus oder PS4 BT /PC BT wählen könnt. Die Einrichtung ist in der Anleitung auch simpel beschrieben: PS4 Modus einschalten und in den Einstellungen der Konsole das Bluetoothgerät verbinden. Klingt einfach, war es für uns aber nicht. Leider, konnten wir weder an der PS4, noch am PC die Bluetooth Funktion testen. Bei beiden Geräten wurde der Controller einfach nicht gefunden und wenn doch, dann war er nicht kompatibel. Ein Firmwareupdate sollte dieses Problem lösen, doch auch das hat hier leider so gar nicht geholfen.

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Doch da wir bei solchen Dingen einfach nicht aufgeben, haben wir uns kurzerhand mit Razer selbst kurzgeschlossen, denn ein halber Test ist ja auch nicht das Wahre. Unser Controller wurde ausgetauscht und wir durften das ganze nochmals probieren. Also wieder die Anleitung raus und diesmal gab es ein wichtiges Detail: Die PS Taste allein reicht nicht zum verbinden. Die muss mit der Share Taste gleichzeitig gedrückt gehalten werden, bis die LED schnell blinkt. Und siehe da: Sofort ist unser Raiju Verbunden. Tatsächlich habe ich lange überlegt, ob wir den Teil einfach überlesen haben, aber ich habe so oft in die Anleitung geschaut und da man das Problem in den Bewertungen häufiger findet, ist es einfach nicht überall erwähnt.

Nun aber weiter im Test. Mit dem Bluetooth verbunden, haben wir uns erstmal wieder in das Getümmel von Divison 2 geworfen. Ich muss sagen, dass man es oft kennt, dass gerade Bluetooth Controllern von Drittherstellern Delay Probleme haben. Der Raiju Tournament Edition zeigt diese zumindest nicht spürbar. Ich hatte keine Probleme meine Gegner zeitgleich mit dem Tastendruck zu erledigen. Vielleicht ist ein Delay über 0,irgendwas Sekunden festzustellen, aber ich denke der fällt wirklich nur eSporlern auf. Wir waren zumindest positiv überrascht, dass hier alles ohne Probleme von statten ging. Zumindest beim Zweiten Anlauf.

Die Raiju App

Wie schon oben erwähnt gibt es, wie so oft bei Razer, die Möglichkeit die Hardware mit einer App noch so anzupassen, wie es einem passt. Die Verbindung zum Smartphone stellt hier keine Probleme dar. Bei beiden Modellen, können wir uns problemlos mit der App koppeln.

Die App gibt uns die Möglichkeit die besagten M-Tasten beliebig anders zu belegen oder zu deaktivieren, indem man alle Einstellungen entfernt. Super einfach und unkompliziert. Ebenso können wir die Empfindlichkeit der Joysticks ändern. Wem die Kamera in einem Spiel z.B. also zu langsam ist, der kann das genau hier ändern.

Auch die Stärke der Vibration lässt sich individuell anpassen. Es gibt zwei Motoren im Raiju, die sich getrennt voneinander einstellen oder komplett ausschalten lassen. Habt ihr eure Wunscheinstellung gefunden und möchtet nicht, dass euch diese jemand verstellt? Kein Problem. Denn es lassen sich bis zu 4 Profile speichern und so kann jeder seine Wunscheinstellung beim Zocken behalten und auswählen.

Das Gesamtbild

Generell spielt der Razer Raiju Tournament Edition schon in einer anderen Liga als der herkömmliche PS4 Controller. Sein Preis von 149,99 € kommt nun mal nicht von irgendwoher. Razer hat hier, wie gewohnt, eine tolle und edle Verarbeitung an den Tag gelegt. Die Tastendrucke fühlen sich nicht schwammig an und der Controller liegt durch sein Gewicht gut in der Hand. Die Umgewöhnung auf den Raiju ist auch schnell passiert. Nachdem wir den Raiju auch in der Mercury Edition erhalten haben ist hier noch hinzuzufügen, dass besonders hier die hochwertige Verarbeitung nochmals in den Fokus tritt. Mit der weißen Farbe wirkt der Controller nochmal edler als sowieso schon und eigentlich möchte man ihn gar nicht aus der Verpackung nehmen, damit er immer so weiß bleibt, wie er nun ist.

Beim Zocken, mit Kabel, macht sich der Controller sehr gut und zeigt sich von seiner Besten Seite. Einzig allein die zwei M-Tasten auf der Rückseite haben mich gestört, aber diese konnte man ja ohne Probleme schnell mit Hilfe der App deaktivieren. Wer die App nicht nutzt, der wird hier vielleicht einen Kritikpunkt sehen, der aber eigentlich nicht vorhanden ist.

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Der einzige negative Punkt ist eben die Bluetooth Verbindung, die uns zuerst wirkliche Probleme bereitet hat. Nach Rücksprache mit Razer und dem Austausch unseres Testcontrollers hat das ganze allerdings problemlos funktioniert. Die in 2019 hergestellten Controller erwähnen allerdings auch die Share-Taste zum verbinden. Ich bin mir sicher, hätten wir diese Erklärung bei unseren Rescherchen entdeckt, hätte der erste auch funktioniert.

Ohne das Kabel bietet der Raiju nochmal mehr Komfort, denn man ist nicht an den 2,0 m Radius gebunden. Gemütliches Zocken, wie man es von den Dualshocks kennt ist wieder absolut gegeben. Delays oder Verbingungsabbrüche konnten wir beim Testen weder an der PS4 noch am PC feststellen. Gefühlt hält eine Akkuladung auch wesentlich länger als bei den Sony Controllern selbst.

Wer einen edlen und multifunktionalen Controller haben möchte, der sich nach seinen Wünschen anpassen lässt, dem sei der Razer Raiju Tournament Edition wirklich empfohlen. Von uns nochmal ein riesen Danke an Razer, die uns zum einen den Controller zur Verfügung gestellt haben und so geduldig mit uns waren, beim Einrichten der Bluetooth Verbindung.

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