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Tales of Kenzera: Zau – Zwischen Verlustangst und Akzeptanz

Seit dem 23. April 2024 dürfen wir auf allen gängigen Plattformen den nächsten Metroidvania Tales of Kenzera: Zau bestaunen. Seit dem ersten Trailer waren wir sehr interessiert an dem Setting des Spiels, denn es erzählt die Legende von Zau und seinem Weg mit dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen. Wir haben uns den Plattformer von Surgent Studios natürlich vorgenommen und verraten euch im Test, wie wir die Reise empfunden haben.

Der Tod als ständiger Begleiter

Jeder von uns kommt in seinem Leben irgendwann mit dem Tod in Kontakt und genauso unterschiedlich wie unsere Persönlichkeiten sind, so unterschiedlichen gehen wir mit der Bewältigung dessen um. Genau das ist Thema in Tales of Kenzera: Zau und eine persönliche Geschichte von Abubaka Salim (Stimme von Bayek in AC Origins), der so den Tod seines eigenen Vaters verarbeiten konnte.

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Wir erleben die Geschichte von Zau, der sich mit dem Todesgott zusammenschließt, um seinen Vater zurück unter die Lebenden zu holen. Dafür muss er einige Prüfungen bestehen und sich würdig erweisen, doch auf seinem Weg zum Ziel lernt er selber immer mehr über sich selbst, die Beziehung zu seinen Eltern und das uns Akzeptanz den Frieden bringt, den wir vielleicht gesucht haben.

Wir kämpfen mit Sonne und Mond

Interessant gestaltet wurde das Kämpfen in Tales of Kenzera: Zau, denn wir statten uns mit den Kräften der Sonne und des Mondes aus. Die Masken können wir beliebig oft wechseln und das müssen wir auch, denn Gegner und auch die Rätsel passen sie unseren Fertigkeiten an.

Mit der Kraft des Mondes lernen wir zum Beispiel das Einfrieren von Wasser und auch auf Gegner können wir das Anwenden. Die Fertigkeit hilft uns neue Wege zu erschließen und so in der Welt und der Geschichte weiterzukommen.

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Genau ist es mit der Sonnenkraft, mit ihr können wir Gegner verbrennen oder bestimmte Schalter auslösen. Außerdem ist die Sonne auf den Nahkampf ausgelegt, während der Mond nur Fernkampfangriffe besitzt.

Manche Gegner haben eine Art Rüstung, die wir erst runterbrechen müssen. Rot bedeutet die Sonne muss her, blau, dass hier nur der Mond seine Wirkung zeigt. Bei beiden haben wir außerdem eine Ultimative Fertigkeit, die besonders bei Bossen wirklich hilfreich sein kann.

Durch die Welt der Toten

In Tales of Kenzera: Zau suchen wir unseren Weg durch insgesamt vier Akte, die uns alle unterschiedliche Biome servieren. Von fantastischem Urwald bis hin zu karger Steppe ist alles dabei und dazu auch noch unterschiedliche Gegner, die uns aufhalten möchten. Auch die Bosskämpfe sind abwechslungsreich und teilweise nicht ohne, aber nie wirklich unfair.

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Wie ein Metroidvania eben so ist, haben wir in den Gebieten einige Abzweigungen zu erkunden. Einige davon natürlich erst, wenn wir gewisse Fertigkeiten erlernt haben. Allerdings ist die Wegfindung nicht so frustrierend wie in dem ein oder anderen Genrevertreter und so kommen wir in einem angenehmen und frustfreien Tempo durch das Spiel.

Die Umgebungsrätsel sind zwar dasselbe Grundprinzip, aber wirken trotzdem immer wieder interessant und anders. Der Schwierigkeitsgrad ist absolut angemessen und stellt auch hier keinen Frust auf. Wer dennoch ein wenig Herausforderung sucht, der kann sich den optionalen Prüfungen stellen und seine Plattformer Qualitäten unter Beweis stellen.

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Erkundung muss sein

Wie in jedem Metroidvania ist das Erkunden fast Pflicht, denn wir können auch hier eine Menge entdecken. Schreine, die uns neue Fertigkeitspunkte verleihen. Hiermit können wir unsere Fertigkeiten stetig verbessern und erweitern. Die Karte hilft uns beim Erkunden sehr und irgendwo gibt es immer eine Nische, wo sich noch etwas versteckt.

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Schnellreisepunkte, Ambosse, Talismane, die uns nochmal Stärkungen verleihen. Manchmal sind es auch nur Orte der Ruhe in denen Zau über seine Vergangenheit sinnieren kann, aber dafür bekommen wir mehr Gesundheit. Erkunden ist keine Pflicht, vieles finden wir auch beim Spieldurchlauf, aber es lohnt sich immer einmal alle Himmelsrichtungen abzusuchen.

Wir lieben das Design – Tales of Kenzera: Zau

Tales of Kenzera: Zau hat uns von der ersten Sekunde an mehr als angesprochen. Die Grafik, die Farben, die Kultur dahinter und die Geschichte, dass hat uns alles sofort gefangen genommen. Dazu das Charakterdesign und dieser schmale Pfad die Ernsthaftigkeit der Geschichte mit genau dem richtigen Maß an Humor zu paaren. Die Dialoge sind gut und dabei auch noch sehr gut vertont.

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Natürlich hätte die Thematik noch viel mehr Ebenen für mehr Tiefe hergegeben, aber für die relativ kurze Spielzeit ist das gar nicht nötig und das Thema ist klar: Der Tod begleitet uns alle und wir müssen lernen damit umzugehen.

Technisch gab es bei uns auch nichts zu meckern. Keine Abstürze oder Bugs oder ähnliches. Die Steuerung ist schnell und meistens auch sehr präzise, da hat das Spielen gleich doppelt Spaß gemacht.

Doch ein Metroidvania – Fan? – Tales of Kenzera: Zau

Mit Tales of Kenzera: Zau reiht sich schon wieder ein Metroidvania bei uns ein und langsam werden wir doch ein bisschen Fan davon. Zumindest, wenn der Schwierigkeitsgrad dafür angemessen erscheint.

Tales of Kenzera: Zau macht das unserer Meinung nach sehr richtig, denn so können auch keine Hardcore-Plattform-Spieler das Spiel und die Geschichte absolut genießen. Sicher ist das Spiel nicht perfekt, aber für nicht einmal 20 € kann man sich diese kleine Perle durchaus ansehen. Wir waren hin und weg, aber das ist, wie ihr wisst, nur unsere Meinung.

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4.3

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