Ein Aufbau-Spiel, welches wirklich entspannt sein soll und uns nicht mit Aufgaben oder Kriegen ärgert? Wo keine Gebäude Naturgewalten zum Opfer fallen und wir nicht hart für unsere Materialien farmen müssen? Das klingt zu schön, um wahr zu sein, doch Tiny Glade von Pounce Light erblickte am 23. September 2024 das Licht der Welt und hat uns seitdem kaum mehr losgelassen.
Raus aus dem Alltag mit Tiny Glade
Tiny Glade hat keine Geschichte, keine Quests, kein Managementsystem. Wir bekommen ein kleines Stück Land und auf diesem können wir mit einer Handvoll Tools unserer Kreativität freien lauf lassen. Und das ist es auch eigentlich schon und was das Spiel hier deutlich zeigt, dass es auch gar nicht mehr braucht für ein Spiel, welches uns aus dem stressigen Alltag reißen kann.
Bauen wir los!
Mithilfe der Tools können wir direkt loslegen und Mauern, Gebäude, Wege und Dekoration erschaffen. Miteinander verbunden ergeben sich dabei immer wieder neue Dinge wie Tore, Brücken und, und, und. Wir können ebenso das Gelände nach unseren Wünschen anpassen. Ebene Flächen oder eine Burg auf einem Hügel, das bleibt alles in unserer Hand.
Ebenso können wir uns um die Vegetation und die Gewässer kümmern, denn auch hier können wir aufbauen und abreißen, wie wir Freude daran haben. Dazu können wir noch Farben und Baumaterial unserer Gebäude anpassen, welche Fensterformen wir möchten und welche Dekoration wo ihren Platz finden soll.
Höhen und Breiten von Dächern, Gebäuden, Mauern, etc. können wir auch im Nachhinein immer wieder individuell anpassen und Mauern können für Höhenunterschiede in „Stücke“ geschnitten werden und dann einzeln bearbeitet werden. Wir spielen ohne Raster, ist auch gar nicht nötig, denn alles geht sehr intuitiv von der Hand.
Auch für Kreativ-Muffel geeignet!
Wer jetzt glaubt er oder sie ist zu unkreativ für ein Spiel wie Tiny Glade, den können wir beruhigen, denn selbst wenn wir ohne Plan einfach drauf los bauen, kommt dabei immer etwas Schönes heraus. Viele kleine Details werden vom Spiel selbst generiert und verziehren unsere Mauern mit Ranken, unsere Häuser mit Bänken, Eimern und vielen anderen liebevollen Details. Am Ende schauen wir uns unsere Bauwerke immer gerne an und können sie mit dem Fotomodus sogar auch festhalten.
Allerdings sind nicht alle Möglichkeiten des Bauens immer offensichtlich. Einiges finden wir erst beim Experimentieren mit den vorhandenen Tools heraus. Das kann ganz schön sein hierbei Neues zu entdecken, aber mit einer Vision im Kopf, die man dann nicht ordentlich umsetzen kann, weil wir die Möglichkeit noch nicht gefunden haben, ist dann wiederrum etwas störend. Hier hilft Google, denn die Community um Tiny Glade hat schon eine Menge rausgefunden. Reißt uns allerdings auch immer wieder aus dem Spielfluss und da wären ein paar Erklärungen vielleicht doch nicht so verkehrt gewesen.
Kommt noch mehr?
Natürlich gibt es allerhand Möglichkeiten, doch hier und da hätten wir uns noch mehr gewünscht. Dinge, die das Spielerlebnis noch entspannter machen, wie zum Beispiel eine Kopierfunktion für Objekte. Noch mehr Dekorationen und Wegoptionen und das sich Farboptionen einfacher auf umliegende Dinge übertragen lassen.
Irgendwann haben wir alles gesehen, dann macht das Bauen nach Inspirationen der Community zwar immernoch Spaß, aber eine Langzeitmotivation bleibt hier leider trotzdem aus.
Die Grafik und besonders der Soundtrack gefallen uns aber umso mehr. Auch die Geräusche um uns herum beim Bauen, der Wind oder das kleine Schaf, welches uns beim Bauen begleitet und sogar gestreichelt werden kann. Das hier keine Liebe in diesem Spiel steckt können wir auch nicht sagen. Eigentlich ist es auch Meckern auf hohem Niveau, denn auch technisch lief das Tiny Glade auf dem PC einwandfrei und sehr flüssig, egal wie viele Dinge wir auf unserer Fläche platziert hatten.
Es ist trotzdem wundervoll
Tiny Glade hat uns mit dem ersten Video, was wir gesehen haben, sofort abgeholt. Wir wollten auch unsere eigenen Verwunschenen Welten bauen und das ganz ohne stressiges Management im Hintergrund. In der Demo sind wir schon versunken und auch das Hauptspiel hat uns ein bisschen beschäftigt. Welche Möglichkeiten es mit den wenigen Kniffen gibt ist schon beeindruckend.
Das Spiel hilft dabei nach einem harten Tag einfach komplett abzuschalten und alles andere auszublenden und dabei erschaffen wir noch wunderbare Dinge. Natürlich gibt es das ein oder andere, was wir uns noch gewünscht hätten, aber auch so ist es das kleine Geld definitiv wert. Schaut es euch an und erschafft selber eine wunderschöne Welt!
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