Lucky ist ja einigen schon von der Oculus Rift bekannt. Der kleine Fuchs feierte mit dem VR Titel sein Debüt und konnte mit seinem Charme wettmachen, was dem Spiel fehlte. Nun gibt es für Microsoft den Nachfolger Super Lucky’s Tale und wir verraten euch, was dieser Titel kann.
Eine kleine Geschichte | Super Lucky’s Tale
Die Geschichte des Spiels ist einfach erklärt. Luckys Schwester kommt mit ihrem Abenteurerbuch von ihren Reisen zurück und möchte Lucky all die tollen Erlebnisse berichten. Doch da hat sie nicht mit der Katzenbande gerechnet, die sich das magische Buch unter die Krallen reißen will. Es kommt zu einem Gerangel und als Lucky seine Schwester retten will, wird er selbst mit der Katzenbande ins Buch gesogen und findet sich in einer völlig anderen Welt wieder. Nun gilt es den Weg hinaus zu finden und dabei muss es sich wieder mit den Karatekatzen auseinandersetzen….
Buddeln, hüpfen, drehen
Viele Fertigkeiten besitzt unser kleiner flausche Fuchs leider nicht. Wir können natürlich springen, auch ein Doppelsprung um höhere Ebenen zu erreichen ist machbar. Er kann sich eingraben und durch die Welt buddeln und angreifen können wir mit unserem Schweif oder in dem wir den Gegnern auf den Kopf hüpfen. Das war auch schon die ganze Palette an Können, doch sie fügen sich gut ins Spielgeschehen ein und so reicht das auch alle mal aus.
Geheimnisse, Herausforderungen und Kleeblätter
Lucky befindet sich in Super Lucky’s Tale in einer kleinen offenen Welt. Dort können wir herumlaufen und entdecken und auch dort noch Geheimnisse lüften. Doch hauptsächlich müssen wir Kleeblätter sammeln, damit wir die nächsten Level freischalten können. Das kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, denn mit Sternen und Monden gab es das ganze schon immer bei Mario zu finden. Ist die Tür zum Level also auf, erwarten uns ein paar unterschiedliche Welten. Von Wolkenschloss, über Wüste bis hin zu grünen Bauernhöfen. Doch leider ist das fast die einzige Abwechslung die wir finden, denn es fehlt oft an abwechslungsreichen Details.
Jedes Level bietet zudem vier Herausforderungen für die man noch extra Kleeblätter bekommen kann. So können wir die Buchstaben zu Luckys Namen einsammeln, wie damals in Donkey Kong, oder müssen Münzen auf Zeit sammeln, wie in Mario. Natürlich gibt es auch Geheimnisse zu entdecken, wo eventuell auch noch das ein oder andere Kleeblatt auf uns warten kann.
Die Welten bestehen neben der 3D Grafik auch aus 2D Elementen, die zusammen tolle Parcours bieten. Puzzlerätsel oder Murmelspiele gibt es auch, doch allzu schwer zu knacken sind diese sind. Generell fehlt ein wenig die Schwierigkeit in den späteren Leveln. Hat man die Muster der Gegner durchschaut, dann wird man auch nicht mehr mit viel Neuem überrascht, dass ist wirklich etwas schade.
Von süß bis albern
Die Grafik von Super Lucky’s Tale ist niedlich und farbenfroh. Die Animationen von Gegnern und Lucky selbst sind toll gelungen und wenn ihr mal zu lange an einem Ort rumsteht, dann möchte der kleine Fuchs, dass es bald weitergeht. Das ist schon relativ cool. Auf der One X und dem PC kommt Lucky mit 60 FPS daher und ist auch in 4K hübsch anzusehen. Wer noch die ältere Xbox hat, der muss sich mit 30 FPS und kleineren Grafikfehlern begnügen.
Die Musik im Hintergrund ist lustig und macht Spaß. Zumindest wenn man selber spielt. Man summt mit und ist motiviert durch die Level zu huschen, auch wenn man mal an der ein oder anderen Plattform vorbeispringt.
Das fuchstastische Fazit
Super Lucky’s Tale hat mich aufgrund der süßen, bunten Optik total angesprochen. Allerdings musste ich beim Spielen immer wieder parallelen zu Nintendo Spielen ziehen, auch wenn man diesen Vergleich nicht hegen sollte. Doch wer so provokativ auf Elemente aus Mario und Co. Setzt, der muss mit so einem Vergleich wirklich rechnen. Für einen 3D-Plattformer in der heutigen Zeit, ist das einfach zu wenig. Die Level sind nicht anspruchsvoll genug und die Rätsel zu leicht. Es fehlt Abwechslung im Design und in den Fertigkeiten. An ein Mario Odyssey kommt Super Lucky’s Tale wirklich nicht heran. Vielleicht wollten die Entwickler das auch gar nicht, aber sie hätten definitiv noch viel mehr aus dem süßen Fuchs herausholen können, denn Potenzial hat dieser Charakter absolut!
Für Kinder oder für einen netten Zeitvertreib ist Super Lucky’s Tale wirklich super zu empfehlen, aber für mich gibt es leider zu viele Mario-Elemente, die mich dann doch lieber zum Original zurückbringen. Auch wenn Lucky tausendmal niedlicher ist.
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