Wir haben die Chance bekommen ein neues Indie Spiel für euch zu testen und durften uns Crime O’Clock aus der Feder von Bad Seed ansehen. Seit dem 30. Juni 2023 gibt es das Spiel auf der Nintendo Switch und dem PC. Das Thema rund um KI wird immer größer, ChatGPT ist auf dem Vormarsch und natürlich ist das Ganze auch in der Spielebranche schon lange nicht mehr wegzudenken. Auch Crime O’Clock beschäftigt sich damit und bietet eine interessante Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis:
Die Zeitlinie muss erhalten bleiben | Crime O’Clock
In Crime O’Clock spielen wir einen jungen Detektiv einer Art „Zeitpolizei“. Zusammen mit der KI E.V.E spüren wir Anomalien in der wahren Zeitlinie auf, Dinge die nie passieren dürfen, um die Gegenwart nicht zu verändern.
Immer wieder treten solche seltsamen Ereignisse auf und wir müssen Diebstähle, Morde oder anderes aufklären und verhindern. Doch immer wieder funkt uns jemand dazwischen. Wir bekommen es mit anderen KIs zu tun, die unsere Arbeit sabotieren. Doch unsere Aufgabe ist klar: Die wahre Zeitlinie muss erhalten bleiben.
Über die Zeit hinaus
Um unsere Kriminalfälle zu lösen reisen wir tatsächlich durch fünf verschiedene Zeitalter. Atlantis, das verlorene Zeitalter, Dampfzeitalter, Informations Zeitalter und das Äonen Zeitalter begegnen uns dabei. Auf jeder der Karten erwarten uns zehn Zeitstempel und unter jedem Zeitstempel verändert sich das Bild, was wir gerade sehen.
Die Karten entwickeln sich vor oder zurück und helfen uns so dabei Verbrechen zu vereiteln, bevor sie passieren und besser zu verstehen, was sich überhaupt zugetragen hat. Einige der Geschichten und Charaktere, die wir hier treffen sind sogar über die Zeitalter miteinander verbunden.
Alles, Zeit, ist wirklich komplex und wir geben unser Bestes dafür, dass die seltsamen Ereignisse aufhören und die wahre Zeitlinie erhalten bleiben kann.
Suchen was das Zeug hält!
Auf den einzelnen Karten in Crime O’Clock bekommen wir einiges zu sehen. Ähnlich wie in den Wimmel-Kinderbüchern müssen wir unter vielem ein bestimmtes Detail finden. Das kann ein Tatort, eine Person, aber auch Gegenstände sein. Wir können ziemlich nah in die Bilder reinzoomen und das ist auch nötig, denn wir übersehen sonst einfach viel zu schnell etwas.
Während wir eine Person verfolgen, springen wir durch die Zeitstempel und suchen während eines Falls somit immer wieder neu. Aber keine Sorge, wir bekommen mit EVE und ihren Funktionen ein paar Helferlein an die Hand.
Zum einen können wir den Suchbereich auf der Karte eingrenzen, durch akustische Signale. Diese werden auf der Karte farblich hervorgehoben und zeigen uns mit einer Schnellflocke oder einer Flamme, ob unser Ziel in der Nähe ist oder eher nicht. Ist manchmal wirklich hilfreich. In den Momenten, wo wir es aber wirklich gebraucht hätten, weil manche Hinweise wirklich gut versteckt sind, durften wir es allerdings nicht nutzen. Logisch.
Später bekommen wir noch die Möglichkeit Kisten, Vasen und andere Objekte auf der Karte zerploppen zu lassen oder in einige der Gebäude zu sehen, denn auch dort können sich unsere Ziele verstecken.
Minispiele dürfen in Crime O’Clock nicht fehlen
Was benötigt man um einen Kriminalfall zu lösen? Genau, Minispiele. Müssen wir eine Identität klären, einen Inhaltsstoff herausfinden, Energiespuren nachverfolgen oder besondere Daten herausfinden, werden wir von EVE in das ein oder andere Minispiel geworfen werfen.
Hier dürfen wir Memory spielen oder bestimmte Gesichter „zusammen puzzlen“. Wir bekommen Daten- oder Energielinien, die wir auf die richtige Frequenz einstellen müssen. Manchmal müssen wir DANN-Teile den Symbolen nach sortieren, Licht mit bestimmten Punkten verbinden oder ein Puzzle durch drehen von Scheiben lösen. Die Aufgaben wiederholen sich nach und nach, werden dabei aber auch immer Anspruchsvoller und einige sind sogar mit einem Zeitlimit versehen.
Wir bekommen es sogar mit kleinen Bosskämpfen zu tun, die wir in Crime O’Clock bewältigen müssen. Richtige Symbole erkennen und wieder die besagten Minispiele lösen. Alles mehr als machbar.
Auch gibt es noch einen anderen Spielmodus.In „Fulcrum Stories“ bietet uns die Möglichkeit uns frei zu bewegen und die Reise von über 30 Charakteren zu erleben.
Eigentlich nichts besonderes
Crime O’Clock ist ein komplett narratives Spiel. Wir werden durch die Geschichte geführt und hangeln uns bis zum bitteren Ende durch. Wir kriegen die gezeichnete Grafik im Comicstil, ohne viele Animationen oder ähnliches. Es ist eigentlich wirklich schlicht gehalten, aber dafür können wir in den einzelnen Karten umso mehr entdecken. Es gibt jede Menge Details und einige Charaktere bieten eine große Ähnlichkeit zu bekannten Personen. Haben wir persönlich uns sehr drüber gefreut.
Technisch läuft das Spiel auch ohne Probleme. Wir hatten zum Ende hin einige Textpassagen, die aus dem englischen nicht übersetzt waren. War jetzt aber auch nur halb so schlimm für uns. Wenn jemand kein englisch kann, dann kann das allerdings bestimmt nerven.
Wir waren gefesselt | Crime O’Clock
Wir haben uns von Crime O’Clock wirklich nichts versprochen. SO ehrlich werden wir immer sein, aber dann hat uns das Spiel und die Geschichte dahinter wirklich extrem gefesselt. Auch die Spielweise hat einfach Spaß gemacht, auch wenn man stellenweise wirklich lange gesucht hat. Trotzdem wurde jede freie Sekunde genutzt, um die Auflösung der Geschichte erleben zu können.
Wie es bei Büchern heißt: Beurteile nie nach dem Einband, denn so verpasst man sonst einfach wirkliche Perlen. Dazu gehört auch Crime O’Clock. Hat uns einige Stunden wirklich sehr beschäftigt und wir wollten es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Wenn ihr also Spaß an Rätsel- und Suchbildern habt, dann schaut es euch auf jeden Fall an!
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