Viele Spielerinnen und Spieler haben lange auf den Nachfolger warten müssen. Doch seit dem 22. März 2024 dürfen wir alle den Nachfolger, Dragon’s Dogma 2, auf dem PC, Xbox und Playstation genießen und die Spielewelt unsicher machen. In unserem Review erfährst du alles rund um die Story, Gameplay, Technik und zum Schluss auch unser Fazit zu dem Spiel aus dem Hause Capcom. Viel Spaß beim Lesen von unserem Review von Dragon’s Dogma 2.
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Die Reise beginnt – Dragon’s Dogma 2
Die Charaktererstellung
Bevor die Reise beginnt, müssen wir uns unseren Charakter erstellen. Das kann gut und gerne einiges an Zeit kosten, da die Möglichkeiten der Individualisierung fast keine Grenzen gesetzt werden.
Größe, Gewicht, Tattoos, Narben, Schmutz, Farbgestaltung der Haare, Augen etc. können z. T. millimetergenau platziert oder ausgewählt werden. So gleicht kein Charakter dem anderen.
Nachdem wir die kosmetische Behandlung abgeschlossen haben, können wir uns für eine von vier Laufbahnen entscheiden (6 weitere folgen im Spielverlauf, fett geschrieben)
- Dieb – Nahkampf, Dolche
- Bogenschütze – Fernkampf, Bogen
- Krieger – Nahkampf, Schwert und Schild
- Magier – Fernkampf, Magierstab
- Erzmagier – Fernkampf, Magierstab (nach der Quest “Laufbahnenfrust”)
- Kämpfer – Nahkampf, Großschwert
- Mystische Klinge – Nah/Fernkampf, Speer (nach der Quest “die Rückkehr des Unheils”)
- Illusionist – Nah/Fernkampf, Weihrauchfass (nach diversen Questreihen und Erkundungen)
- Magischer Bogenschütze – Fernkampf, magischer Bogen (nach der Gautstafr-Quest auf der Vulkaninsel Agamen)
- Kriegsmeister – Nah/Fernkampf, diverse Waffen (nach der Quest “der berauschte Weise”)
Selbiges gilt auch für unseren Vasallen, welchen wir nach dem Prolog erstellen. Das ist ein großer Pluspunkt!
Holt eure Geschichtsbücher raus
Nachdem wir den Prolog erlebt haben, starten wir direkt in die Hauptstory von Dragon’s Dogma 2. Wie im ersten Teil sind wir ein Erweckter, der ein Anrecht auf den Königsthron hat, doch da sitzt bereits jemand, der, wie wir im Prolog längst feststellten, nicht rechtmäßig dort seinen Popo wärmt. Unser Ziel ist es zu beweisen, dass wir der wahre Erweckte sind und damit auf dem Thron sitzen müssten. Doch bis dahin sind viele Aufgaben zu erledigen und die Welt zu erkunden.
Vasallen – die Begleiter in Dragon’s Dogma 2
In Dragon’s Dogma 2 werden wir von unserem Vasallen, eine Art Diener, begleitet. Unseren Hauptvasallen haben wir, neben dem Aussehen, auch mit einer Laufbahn versehen. Diese können wir, so wie unsere eigene, nach Bedarf wechseln und weiter leveln. Der Hauptvasall wird während unserer Abwesenheit (nicht im Spiel), mit etwas Glück, andere Spieler begleiten und uns neben Items auch POIs zeigen können.
Neben dem Hauptvasallen können wir an den Riftsteinen weitere Vasallen zu unserer Reisegruppe hinzufügen. Diese Vasallen gehören anderen Spielern und sind nur so gut, wie der/die Spieler/in diesen ausgestattet und die Welt erkundet hat. Diese Vasallen haben unter Umständen hilfreiche Informationen oder POIs für uns. Die Vasallen werden sich an bestimmten Punkten im Spiel bemerkbar machen und fordern uns als Spieler*in dazu auf, zu folgen.
Schaffe, schaffe, Häusle baue
Die Spielwelt bietet zahlreiche Ereignisse, Sammelbares und Orte, die zum Erkunden einladen. Das merkt man besonders dann, wenn einer der Vasallen ganz euphorisch eine entdeckte Schatztruhe oder Geheimgang entdeckt.
Mit den gesammelten Pflanzen, Obst, Gemüse und Fleisch von erlegten Gegnern lassen sich Hilfsmittel wie Tränke zum Auffüllen der Gesundheitsleiste, Ausdauer oder zum Gegenwirken von Debuffs herstellen. Aber auch Pfeile für den Bogen oder Brennstoff für unsere Laterne können wir selbst herstellen.
In den großen Städten Vernworth und Bakbattahl können wir uns eine Behausung kaufen, in welcher wir unsere Lagertruhe und ein Bett zum Regenerieren finden. Was ein wenig schade ist, ist der Punkt, dass wir dort keine Möglichkeit haben, die Einrichtung zu ändern.
Eine große Welt mit vielen Gefahren | Dragon’s Dogma 2
Die Spielwelt mag im ersten Augenblick nicht sonderlich groß erscheinen, birgt aber viel Abwechslung. Denn neben den sammelbaren Erzen, Kräutern und Co. lauern hinter jeder Weggabelung Gefahren, die uns ganz schön ins Schwitzen bringen können. Glaubt ihr nicht? Dann hoffen wir sehr, dass euch hinter der nächsten Weggabelung ein Weltboss erwartet.
Neben den drohenden Gefahren ploppen aber auch immer wieder Quests auf, welche darin bestehen können, einen Wanderer vor dem Wolfsrudel zu beschützen oder diesen vom einen bis zum anderen Ende zu eskortieren.
Auf den Abenteuern findet ihr auch die sogenannten “Sucher-Medaillons” die ihr bei der Laufbahngilde gegen Items eintauschen könnt. Die 240 Sucher-Medaillons sind über die gesamte Karte verstreut und mal mehr und mal weniger gut versteckt. Als Tipp: merkt euch den Fundort eures ersten Sucher-Medaillons für die Questreihe der Sphinx!
Um eine Übersicht der Karte mit allen Fundorten, Bossen, Gebieten etc. zu erhalten, können wir euch folgende interaktive Karte empfehlen -> KLICK.
Um schnell von A nach B zu gelangen, könnt ihr Reisesteine verwenden (1 Reisestein kostet 10.000 Gold beim Händler, kann aber auch in der Welt gefunden oder als Questbelohnung erhalten werden) oder ein Taxi in Form von Ochsenkarren. Letztere haben den Nachteil, dass diese gerne auf Gegner treffen, die ihr besiegen müsst. Wenn es miserabel gelaufen ist, ist der Ochsenkarren beim Angriff zerstört worden oder geflüchtet. Den restlichen Weg müsst ihr dann zu Fuß zurücklegen.
Technische Umsetzung in Dragon’s Dogma 2
Unter der Haube von Dragon’s Dogma 2 schlägt die RE Engine (Reach for the Moon Engine), welche wir bereits in anderen Capcom-Titeln wie Resident Evil 7: Biohazard, Resident Evil: Village, Devil May Cry 5 oder Streetfighter 6 zum Einsatz kam.
So ist es wenig verwunderlich, dass das Spiel (mit ein paar Ausnahmen) sehr stabil läuft. Leider gab es ein paar Spielabstürze, welche aber hauptsächlich dann auftraten, wenn wir mit “Quick Resume” wieder in das Spiel Geschehen eintreten wollten. Lediglich ein Grafikbug viel uns im späten Spielverlauf auf.
Soundtechnisch kann man auch nicht wirklich meckern. Die Samples passen zur Spielsituation und auch Echos in Höhlen werden akustisch gut vermittelt. Der Soundtrack hat unserer Meinung nach aber ruhig etwas epischer sein dürfen. Aber das ist Ansichtssache.
Unser Fazit
Fans des Genres werden an Dragon’s Dogma 2 viel Freude haben. Neben einer abwechslungsreichen Spielwelt bietet das Spiel durch die Vasallen und verschiedenen Gegnertypen viel Abwechslung und lädt den Spieler*in zum Erkunden ein. Die Hauptstory ist an sich etwas schwach auf der Brust, was aber durch diverse Nebenquests wieder wett gemacht wird.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, diverse Klassen (Laufbahnen) zu spielen – man muss sich nicht festlegen und kann so auch viel ausprobieren. Einige Klassen funktionieren bei bestimmten Gegnern und Bossen besser als andere. Das hebt das Spielerlebnis auf ein hohes Level.
Technisch haben wir wenig zu bemängeln: Es kam in unserem Test auf der Xbox Series X das ein oder andere Mal zum Spielabsturz und zu kleineren Grafikfehlern- das war es aber auch schon.
Sie Spielzeit beträgt gut und gerne 30 Stunden +, je nach Spielstil und wie viel man erkunden möchte.
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