Ostwind ist schon ein großer Kinostar und auch das erste Spiel konnte sich sehen lassen. Es hatte hier und da kleine Probleme, aber nichts was sich nicht in einer Fortsetzung beheben ließe. Und die Entwickler scheinen sich wirklich einige Kritik der Fans zu Herzen genommen zu haben. Wir hatten die Möglichkeit Ostwind: Aris Ankunft auf der Nintendo Switch zu testen.
Das Leben ist nicht einfach | Ostwind: Aris Ankunft
In Ostwind: Aris Ankunft spielen wir nicht Mika. Das Spiel platziert sich zwischen dem vierten Film und dem fünften Buch, aber hangelt sich nicht einfach an der Geschichte entlang, sondern lässt uns noch genug Spielraum eine Eigene zu erleben.
Wir schlüpfen in die Rolle von Aris, die auch im neuen Film die Protagonistin ist. Aris ist ein Waisenkind, welches auf Gut Kaltenbach eine neue Familie finden soll. Doch es ist nicht ihre erste Familie und sie hält nicht wirklich viel davon schon wieder die Neue irgendwo zu sein.
Sie läuft weg und trifft auf Ostwind. Sie fühlt sich auf Anhieb verbunden zu ihm und versucht schlussendlich doch sich mit Gut Kaltenbach anzufreunden. Allerdings ist noch lange nicht alles Gold was glänzt, denn Ostwind: Aris Ankunft hält einige dramatische Wendungen für uns bereit.
Eine überraschend große Welt
Gut Kaltenbach bietet einige Fläche zu entdecken. Egal, ob zu Fuß oder auf dem Rücken von Ostwind. Es lässt sich einiges frei erkunden und man muss sich nicht immer sofort auf die nächste Aufgabe stürzen. Finde ich tatsächlich ein gutes Feature, denn wenn man schonmal auf Ostwind reiten kann, dann will man auch über Stock und Stein springen können so viel man möchte.
Die Grafik auf der Switch hat mich leider nicht ganz überzeugt. Vor allem im Handheldmodus wirkt vieles pixelig und verschwommen. Finde ich wirklich schade, dass die Konsole da nicht besser mithalten kann. Besonders die Charaktere wirken unförmig im Spiel. Dafür sind sie in den Dialogen umso detailreicher gestaltet. Aber das hat für mich den Spielspaß eigentlich überhaupt nicht gemindert und ich denke auch, dass die Zielgruppe des Spiels den Fokus auch eher auf andere Dinge legen wird.
Reiten ist nicht alles
In Ostwind: Aris Ankunft kann man allerdings noch mehr als nur reiten. Neben Aufgaben auf Gut Kaltenbach, lernen wir auch Bogenschießen. Damit können wir neben Zielscheibenschießen auch Äpfel von Bäumen holen. Oder wir reiten einfach durch die Landschaft und springen über alles was sich uns in den Weg stellt.
Die Aufgaben um in der Geschichte vorwärts zu kommen leiten uns oft durch Parcours, zu Charakteren, die wir treffen sollen oder besondere Storyaufgaben mit Videosequenzen.
Kleine Käfer hier und da
Ich kann natürlich jetzt nur für die Switch Version sprechen, aber ab und zu hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass Ostwind nicht sofort auf das reagieren wollte, was ich per Knopfdruck vorgegeben habe. Kann natürlich auch daran liegen, dass meine Bindung zu ihm nicht stark genug ist. Die verzögerte Steuerung war am Anfang etwas störend, aber irgendwann gewöhnt man sich daran und weiß sie zu seinem Vorteil zu nutzen. Solange die Bugs so überschaubar sind, kann man sich wirklich nicht beschweren.
Auf geht’s kleine Reiter | Fazit zu Ostwind: Aris Ankunft
Für Menschen wie mich, die schwer an einem Pferdespiel vorbei gehen können, bietet Ostwind tollen Spielspaß. Es fesselt doch mit seiner spannenden Geschichte, die sich immer wieder in eine Richtung entwickelt, die man so nicht direkt vermutet hätte.
Dadurch das ich krank war, konnte ich Ostwind besser kennen lernen und mich irgendwann gut mit der Steuerung im Handheld Modus der Switch auseinandersetzen. Gut, die Grafik auf der kleinen Konsole ist nicht die neuste, aber wisst ihr was? Muss es absolut nicht sein. Die Geschichte und das drum herum müssen stimmen und da kann Ostwind: Aris Ankunft wirklich begeistern.
Für diesen Preis könnt ihr da also als Pferdefan nicht viel falsch machen.
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