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Wo Long: Fallen Dynasty – Von Verzweiflung bis Übermut

Team Ninja gibt uns am 03. März 2023 ein neues Soulslike mit auf unseren Weg und schickt uns Wo Long: Fallen Dynasty auf unsere Konsolen und den PC. Wir stellen uns immer gern der Herausforderung, auch wenn wir mit Nioh leider nie richtig warm geworden sind. Ob uns Wo Long: Fallen Dynasty trotzdem abholen konnte, dass verraten wir euch natürlich gerne in unserem Test.

Inhaltsverzeichnis:

Ein bisschen Story nebenbei | Wo Long: Fallen Dynasty

Haben wir uns durch die wirklich sehr detailierte Charaktererstellung gearbeitet, dann spielen wir, im China der Epoche der Drei Reiche, eine/n unbekannte/n Milizsoldaten/in, welcher sich den Rebellen stellen soll, die die Dynastie im Land zerschlagen wollen.

Wo Long: Fallen Dynasty

Doch natürlich kommt alles ganz anders und wir heften uns an die Fersen des „schwarz gekleideten Daoisten“, der versucht das Chaos dieses Krieges zu nutzen, um sich mehr Macht zu sichern. Unsere Aufgabe ist es ihn zu stoppen und das Leid endlich zu beenden. Allerdings ist das einfacher gesagt als getan, denn neben den Rebellen müssen wir uns auch noch ihren Dämonen stellen.

Parieren statt ausweichen

Wer bei Wo Long: Fallen Dynasty ein Kampfsystem wie in Darksouls erwartet, der ist hier vielleicht an der falschen Adresse. Das Spiel sucht sich seine Parallelen eher bei Nioh (logischerweise) und Sekiro. Die klassische Ausweichrolle können wir zwar auch ausführen, allerdings bringt sie uns oft nur wenig außer trotzdem getroffen zu werden.

Der Schlüssel zum Erfolg ist es blocken und parieren zu lernen. Das richtige Timing ist hier alles und bringt auch Bosse dann relativ schnell zu Fall, sofern wir wissen, was wir tun. Auch besitzen wir keine Ausdauerleiste, sondern einen Willensbalken. Werden wir getroffen verfärbt er sich rot und wir können uns nach ein paar Treffern nicht mehr rühren. Schlagen wir aber zu und kontern perfekt, steigt die blaue Leiste und wir können vernichtende Angriffe ausführen.

Wo Long: Fallen Dynasty

Vorteil ist, dass auch unsere Gegner diese Leiste besitzen und wir ebenfalls dafür sorgen können, dass diese für einen kurzen Moment außer Gefecht sind. Auch bei Bossen ist das möglich und wichtig, um die OBerhand zu gewinnen.

Wer die Mechaniken nicht verinnerlicht, der wird so schnell am ersten Boss des Spiels nicht vorbeikommen. Wir hatten hier arge Probleme, weil Blocken und Parieren definitiv nicht zu unserer Spielweise gehört. Wirklich, selten sind wir an einem Gegner so verzweifelt, umso besser ist das Gefühl, wenn man es dann endlich schafft.

Wo Long: Fallen Dynasty

Die Kampfmoral zeigt uns den Weg durch Wo Long: Fallen Dynasty

Besonders in Wo Long: Fallen Dynasty ist auch das Moralsystem, welches in jedem neuen Gebiet zurückgesetzt wird. Jeder Gegner den wir treffen hat eine Zahl über dem Kopf, welche den aktuellen Rang seiner Moral anzeigt. Besiegen wir Gegner bekommen wir auch Morallevel, welche wir uns in jedem Gebiet neu erarbeiten müssen.

Werden wir getroffen oder sterben wir, dann verlieren wir an Moral, die vom Gegner steigt dann. Wir können durch das finden von Speicherpunkten unser Morallevel allerdings auch festsetzen, sodass wir nicht immer bei 0 wieder anfangen müssen, sollte uns ein Gegner dann doch mal zu Brei hauen.

Wo Long: Fallen Dynasty

Natürlich haben wir in Wo Long: Fallen Dynasty auch noch das typische Levelsystem. Wir sammeln in diesem Fall „Wahre KI“, die wir für Level eintauschen können. Sterben wir verlieren wir allerdings nur die Hälfte der Punkte. Besiegen wir den, der uns getötet hat bekommen wir den Rest und unsere verlorene Moral zurück.

Durch das Moralsystem können wir immer sehen, ob wir schon bereit für den nächsten Gegner sind oder nicht, außerdem motiviert es zum Erkunden der Level umso viele Speicherpunkte wie möglich zu finden. Oft finden wir aber so auch Orte, die uns eine taktische Überlegenheit bieten. Zum Beispiel ein Sprungangriff von einem Dach, der schonmal für ordentlich Schaden sorgt.

Wo Long: Fallen Dynasty

Zauberei darf auch nicht fehlen

Wer die Souls Spiele kennt, der weiß auch, dass es neben dem Nah- und Fernkampf auch immer die Möglichkeit der Zauberei gibt. In Wo Long: Fallen Dynasty geht quasi das eine nicht ohne das andere.

Wir können natürlich auch einfach unsere Ausrüstung aufwerten lassen, sobald wir die Materialien und die Schmiedin entdeckt haben und durch das Leveln unserer Basiswerte durch „Wahres KI“ werden wir immer stärker. Im Besten Falle sollte das zumindest so sein.

Wo Long: Fallen Dynasty

Interessant wird hier das Magiesystem, denn wir schalten quasi automatisch Zauber frei, doch für die Nutzung benötigen wir ein bestimmtes Morallevel und einen bestimmten Charakterwert. So bekommen wir nochmal Abwechslung in die Kämpfe. Wir können uns zum einen mit Verteidigung oder Lebensentzug buffen und zum anderen unseren Gegner mit Feuerbällen bewerfen oder ihn mit gut platzierten Pfützen verlangsamen. Natürlich sind bestimmte Feinde anfälliger gegen bestimmte Magieelemente. Das kann einem wirklich gute Vorteile bringen.

Wir lernen außerdem eine Art ultimative Fähigkeit mit der wir einen Drachen beschwören können. Dieser kann uns und unsere Verbündeten buffen oder verheerenden Schaden anrichten.

Wo Long: Fallen Dynasty

Eine weite Reise | Wo Long: Fallen Dynasty

Wir bereisen in Wo Long: Fallen Dynasty einige Gebiete und entdecken dabei Bambuswälder, Bergkämme, verschneite oder auch mal brennende Dörfer. Ein netter Zwischenstopp ist auch das schöne Bergdorf, welches wir besuchen und quasi als kleine Hub agiert.

Unsere Reise ist zudem auch keine wirklich zusammenhängende, diese besteht viel eher aus einzelnen Missionen, welche wir im Menü an den Speicherpunkten auswählen können.

Wir treffen im Spiel auf eine düstere Atmosphäre, die durch das Level und Gegnerdesign hervorgerufen wird. Dazu der beklemmende Soundtrack, welchen man immer im Ohr hat und der einfach nichts Gutes verspricht. Die Grafik ist nicht ganz Current Gen, das macht dem Spiel aber keinen Abbruch. Die Animationen machen Spaß und auch die Zwischensequenzen liefen bei uns Fehlerfrei.

Wo Long: Fallen Dynasty

Generell hatten wir wenig technische Probleme in der Testversion des Spiels. Maximal ein paar verschwaschene Texturen oder halbherzige Feueranimationen sind uns bis dato begegnet.

Nach dem Türsteher wirds leichter

Wenn ihr das Tutorial übersteht und den besagten ersten Boss erledigt, dann könnt ihr euch auf eine entspanntere Spielerfahrung einstellen. Haben wir die Mechanik des Spiels einmal verinnerlicht, kommen wir eigentlich ohne große Probleme weiter. Fast egal mit wem wir es hier zu tun bekommen. Meistens hatten wir mit den “großen Mobs” im Level mehr Probleme als mit den Bossen selbst.

Zudem erhalten wir ständig Begleiter an unsere Seite, die wir auf bestimmt Gegener hetzen können und die uns im Kampf mehr oder weniger gut unterstützen. Eher ungewohnt in einem Soulslike solche Hilfe zu bekommen.

Wo Long: Fallen Dynasty

Wenn uns das immer noch nicht ausreicht, dann können wir natürlich auch unsere Freunde zur Hilfe rufen und mit ihnen im Koop durch die Missionen streifen und den Gegnern das Fürchten beibringen. Hier wird außerdem eine Levelgrenze gesetzt, dass heißt ist ein Spieler vom Level weit über euch wird dieses an eures angepasst.

Wer Darksouls sucht ist hier falsch

Wer Soulslike liebt, der kommt in Wo Long: Fallen Dynasty auf seine Kosten. Solltet ihr allerdings ein Kampfsystem wie in Darksouls suchen, solltet ihr hiervon Abstand nehmen. Hat euch hingegen Sekiro oder Nioh viel Spaß bereitet, dann ran an den Speck. Wollt ihr mal etwas anderes ausprobieren, dann gerne hier entlang.

Wie schon erwähnt tun wir uns mit Blocken und Parieren wirklich schwer, aber trotzdem sind wir sehr begeistert von Wo Long: Fallen Dynasty. Es macht Spaß sich dieser neuen Herausforderung zu stellen und es fühlt sich für uns weniger frustrierend an als noch in Sekiro. Auch wenn der erste Boss uns wirklich einiges abverlangt hat, wir verstehen wieso die Entwickler diesen Weg gewählt haben, denn wer die Mechanik nicht beherrscht wird eventuell wenig Freude an diesem Titel haben.

Danach wird es unserer Meinung aber leichter. Zu leicht, wenn man die Spielidee wirklich ausnutzt, denn in der Theorie muss man sich nicht mal viel bewegen. Kontern und den Gegner bewegungsunfähig machen reicht oft auf, um die Bosse zu beseitigen. Schade.

Wir haben wirklich viel Spaß am Spielprinzip und den einzelnen Leveln, denn alles was wir machen fühlt sich nach Fortschritt an ohne das uns eine offene Welt erdrückt. Wer sich also gerne einer besonderen Herausforderung stellt, der ist bei Wo Long: Fallen Dynasty richtig aufgehoben.

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