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Fire: Unghs Quest – Wir brauchen Feuer

2015 durften wir den kleinen Höhlenmenschen Ungh schon auf seiner Reise in Fire begleiten. Doch nun hat Daedalic das Klick and Point Adventure nochmal auf die Nintendo Switch gebracht, wo wir seit dem 12.05.2021 auf die skurrile Reise gehen können. Wie sich die Steuerung, besonders über den Touchscreen, verhält und wie wir das Spiel noch erlebt haben, dass verraten wir euch nun.

Eine kleine, aber feine Geschichte

Die Geschichte, die in Fire steckt ist schnell zusammengefasst. Während der Nachtwache ist unser kleiner Freund Ungh eingeschlafen und hat das Feuer in seinem Dorf ausgehen lassen. Das ist allerdings etwas, was nicht so gern gesehen wird und so wird er kurzerhand losgeschickt um eine neue Flamme aus dem Vulkan zu holen. Das stellt uns natürlich vor allerhand Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

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Es wird kein Wort gesagt

Als wir Fire gespielt haben, fiel uns natürlich als erstes auf, dass keiner der Charaktere ein Wort sagt. Ein Stummspiel quasi. Die Geschichte wird komplett durch unseren Ungh und die Hintergründe, die wir durchwandern erzählt.

Und diese Welt ist mit wirklich viel Liebe gestaltet worden. Die Spine-Engine lässt in der Umgebung vielleicht nur einige wenige und sparsame Animationen zu, aber umso mehr lustige Animationen wurden von den Entwicklern in Fire eingebaut. Unser Protagonist watschelt somit immer gut gelaunt durch die Spielwelt und präsentiert uns stolz seinen dicken Bauch. Weiß er mit einer unserer Aktionen nichts anzufangen, erscheinen Fragezeichen aus seinem Kopf und wir wissen: So geht es also nicht.

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Auch das Design der Urzeittiere auf die wir treffen sieht hier und da etwas skurril aus. Auch die Interaktionen sind teilweise ähnlich lustig wie in alten Cartoons. Jedes Tier was wir hier treffen hat seine eigenen Eigenheiten, die es herauszufinden gilt damit wir diese für unsere Zwecke einsetzen können. Denn nur so kommen wir unserem Ziel dem Vulkan immer näher.

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Rätsel mal anders

Wer schon so einige Klick and Point Spiele hinter sich hat, so wie wir, der erwartet natürlich auch diese komplexen Kettenrätsel, die uns auch schon mal für Stunden beschäftigen können. So wie bei Larry Laffer zum Beispiel. Doch Fire ist hier etwas anders aufgebaut.

Jedes Bild in dem wir uns befinden ist quasi ein Kapitel der Geschichte, welches wir erst komplett abschließen müssen um zum nächsten zu gelangen. Wir müssen also nie mit irgendwelchen seltsamen Gegenstände wieder an den Anfang zurück um dort ein verbliebenes Rätsel zu lösen.

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Auch besitzen wir sowieso kein Inventar, in dem wir Gegenstände verschwinden lassen können. Ungh kann immer nur ein Item auf einmal tragen und muss dieses auch mal liegen lassen, wenn für die Lösung erst einmal ein anderes benötigt wird.

Hören wir mitten in einem Kapitel auf zu spielen, müssen wir beim nächsten Start die Aktionen nochmal ausführen, denn erst nach Abschluss eines Kapitels wird das Spiel gespeichert. Allerdings ist das bei der Kürze der Spielzeit weniger schlimm. nach guten drei Stunden waren wir auch schon am Ende angelangt.

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Interessante Schauplätze

Während wir Fire spielen entdecken wir einige interessante Plätze und Kreaturen. Jedes Areal, welches wir betreten beschäftigt sich mit einer eignen Thematik und eigenen Gesetzen, die wir durch ausprobieren herausfinden. So können wir uns schon einmal in einem Zeitreise Rätsel wiederfinden, in dem wir es mit dem berühmten Butterfly-Effekt zu tun kriegen. Oder wir stehen vor einem riesigen Banana-Phone.

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In einem anderen Kapitel müssen wir mithilfe von vier Flauschwesen Musik machen um weiter zu kommen oder wir müssen eine besondere Kugel aus dem Magen eines Dinos rauskriegen. An Einfallsreichtum hat es den Entwicklern hier definitiv nicht gemangelt. Auch finden wir einige Seitenhiebe und Anspielungen auf andere Spiele oder Themen wie Mikrotransaktionen. Was und wie genau, dass müsst ihr selber herausfinden.

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Die Steuerung auf der Nintendo Switch.

Wie oben schon erwähnt ist das Spiel 2015 schon auf dem PC erschienen. Doch auch damals wollten die Entwickler schon die Touchcontrols mit reinnehmen und das Spiel fand seinen Weg auch auf die Wii U. Da wir keine der Versionen von früher gespielt haben, können wir hier keinen Vergleich zur Steuerung ziehen.

Im Handheldmodus der Nintendo Switch können wir aber trotzdem festhalten, dass die Hotspots manchmal etwas ungenau agieren und wir mehrmals den Bildschirm antippen mussten, damit etwas passiert. Auch können wir mit Ungh nicht frei herumlaufen, sondern bewegt er sich nur zu wichtigen Objekten im Bild, wenn wir diese antippen.

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Wollen wir das Spiel im TV-Modus spielen, dann können wir nur auf einen Joycon zurückgreifen. Mit diesem müssen wir auf den Fernseher zielen und haben so quasi einen Mausersatz. Das ist eine angenehmere Variante als im Handheldmodus. Der Pro Controller wird hier gar nicht unterstützt.

Wir hatten Spaß

Fire mag vielleicht schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, dafür macht es aber immer noch sehr viel Spaß. Zusammen mit Ungh erleben wir eine Reise zum Vulkan der anderen Art und dürfen dabei viele Kreaturen der Urzeit entdecken und mit diesen und unserer Umgebung experimentieren.

Dadurch, dass es immer abgeschlossene Kapitel sind, waren wir auch zu keiner Sekunde überfordert mit den Rätseln. Eine angenehme Erfahrung, die wir in knappen drei Stunden beendet haben.

Die Cartoongrafik und der Sound geben Fire sein Übriges und das entdecken machte uns auf jeden Fall viel Freude. Für 14,99 € könnt ihr den Titel im e-Shop erwerben und der Preis ist für das Gebotene sich nicht zu viel verlangt.

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